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Experteninterview mit Dr. Dr. Kata Sasvári

Letzte Änderung: 29. Januar 2024

Dr. Dr. Kata Sasvári gibt uns Antworten zu den Themen: Implantologie, Knochenersatz und Komplette Mundrekonstruktion

Dr. Dr. Kata Sasvári - Gelencsér Dental Zahnklinik, Ungarn
Dr. Dr. Kata Sasvári - Gelencsér Dental Zahnklinik, Ungarn

Frau Dr. Sasvári, Sie sind Fachzahnärztin für Oralchirurgie. Was genau zählt zu Ihrem Aufgabengebiet in der Gelencsér Dental Zahnklinik?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Ich beschäftige mich schwerpunktmäßig mit Implantologie, Knochenersatz und der kompletten Mundrekonstruktion. Als Oralchirurgin decke ich darüber hinaus weite Gebiete der Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie ab und kann so auch Patienten mit komplexen Problemstellungen umfassend behandeln.

Was hat sich in den Bereichen Implantologie und Knochenersatz in den letzten Jahren verbessert?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Auf dem Gebiet der Implantologie hat es eine enorme Weiterentwicklung hinsichtlich der Materialien gegeben. Früher wurden in der Regel Titanimplantate verwendet, die nach wie vor sehr erfolgreich eingesetzt werden. Mittlerweile werden viele Implantate auch aus Zirkoniumdioxid gefertigt, das aufgrund seiner hervorragenden ästhetischen Eigenschaften, z. B. der natürlichen Transluzenz, immer beliebter wird.

Auch das Design wurde wesentlich optimiert. Moderne Implantate weisen eine Vielzahl von Oberflächenstrukturen auf, die die Osseointegration, also die Verbindung des Implantats mit dem Knochen, verbessern. Dies führt zu einer erhöhten Erfolgsrate bei der Verwendung von Implantaten und verkürzt oft auch die Einheilungszeit. Nicht zu vergessen: die digitale Implantologie. Durch den Einsatz von 3D-Bildgebungstechnologien können Zahnimplantate präziser geplant und gesetzt werden, was zu besseren langfristigen Ergebnissen führt.

Im Bereich des Knochenersatzes wurden ebenfalls große Fortschritte erzielt. Knochenersatzmaterialien wie synthetische Knochenersatzstoffe und Knochenersatzmembranen haben sich weiterentwickelt und bieten verbesserte Eigenschaften für die Knochenregeneration. Diese Materialien fördern das Wachstum von neuer Knochensubstanz und erleichtern so den Aufbau von ausreichendem Knochengewebe für die Implantation.

Welche speziellen Leistungen bieten Sie Ihren Patienten an, die für eine Implantation und Knochenersatz nach Ungarn kommen?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Wir decken in der Gelencsér Dental Zahnklinik das komplette Spektrum der Implantologie ab – ganz gleich, ob es darum geht, einen einzelnen Zahn zu ersetzen, eine Lücke zu schließen oder einen komplett zahnlosen Kiefer zu versorgen. Gerade im Unterkiefer ist eine Versorgung mit Implantaten oft einer Vollprothese vorzuziehen. Für die exakte Planung und einen optimalen Behandlungserfolg setzen wir moderne bildgebende Verfahren wie dreidimensionale CT-Aufnahmen ein. Dank der bereits erwähnten innovativen Produktentwicklungen gibt es heute Implantat-Varianten für nahezu jedes zahnmedizinische Problem. Wir verwenden ausschließlich Zahnimplantate renommierter Hersteller, z. B. von Nobel Biocare, Straumann oder auch von SGS oder Camlog.

Sollte für die Implantation ein Knochenaufbau notwendig sein, kommt dabei synthetisches Knochenersatzmaterial oder körpereigenes Knochenmaterial zum Einsatz. Letzteres ist vor allem dann zu empfehlen, wenn durch den Knochenaufbau mehr als drei Millimeter an Höhe gewonnen werden müssen. Ist ein umfangreicherer Knochenaufbau für den stabilen Halt der Implantate im Oberkiefer erforderlich, führen wir auch einen Sinuslift durch.

Können Sie uns Beispiele für komplexe Fälle aus Ihrer Praxis nennen, bei denen Sie erfolgreich Knochenersatzmaterialien verwendet haben?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Letztendlich bringt ein Knochenaufbau immer eine gewisse Komplexität mit sich und wir müssen bei jedem Patienten auf Basis einer sorgfältigen Diagnose entscheiden, mit welchen Maßnahmen im individuellen Fall das bestmögliche Ergebnis zu erzielen ist.

Ziemlich aufwändig gestaltete sich die Situation zum Beispiel bei einer Patientin mit einer Kieferzyste. Die Zyste hatte bereits eine kritische Größe erreicht und anhaltenden Druck auf den Knochen ausgeübt und die Substanz angegriffen. In diesem Fall galt es also zunächst, die Zyste operativ zu entfernen. Beim anschließenden Knochenaufbau haben wir mit autologem Knochenmaterial aus dem Kieferkamm gearbeitet, um das Knochenwachstum anzuregen.

Etwas komplexer verläuft die Knochenregeneration auch bei Patienten, bei denen aufgrund von Zahnverlust schon länger eine Lücke im Kiefer besteht.

Was raten Sie Patienten in diesem Fall? Ist es bei einer länger bestehenden Zahnlücke noch möglich, ein Implantat zu setzen?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Wenn Zähne fehlen, setzt ein natürlicher Prozess der Knochenresorption ein. Der Kieferknochen wird also abgebaut, weil ihm die Stimulanz durch das ständige Beißen und Kauen fehlt. Das ähnelt Muskeln, die nicht mehr gefordert werden und sich durch die fehlende Nutzung zurückbilden.

Je länger die Zahnlücke besteht, desto gravierender ist der Verlust der Knochenmasse. Deshalb raten wir Patienten immer, die Versorgung einer Zahnlücke nicht lange aufzuschieben. Zudem fehlt auch den Nachbarzähnen die Stütze. Dadurch kann es zu Verschiebungen und einer Lockerung der Zahnwurzel kommen. Um solchen unerwünschten Folgen vorzubeugen, sollte man also umgehend eine Zahnarztpraxis aufsuchen.

Grundsätzlich ist es auch in solchen Fällen möglich, ein Zahnimplantat zu setzen. Die gesamte Behandlung wird jedoch umfangreicher und zieht sich länger hin, da zuvor noch ein Knochenaufbau erforderlich ist, um einen stabilen Halt des Implantats zu gewährleisten.

Sie benötigen ein Implantat?



Gibt es Qualitätsunterschiede zwischen den in Ungarn durchgeführten Implantologie- und Knochenersatzverfahren im Vergleich zu denen anderer europäischer Ländern?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Nein, Ungarn muss in Sachen Zahnmedizin den Vergleich mit westeuropäischen Ländern nicht scheuen. Was den Ausbildungsstandard von ungarischen Zahnärzten anbelangt, wird dieser teilweise sogar etwas höher bewertet als der von Kollegen im deutschsprachigen Raum. Viele Deutsche studieren sogar hier an renommierten Hochschulen wie z. B. der Semmelweis Universität, die für ihr hohes Niveau international anerkannt ist.

Selbstverständlich hängt die Qualität der Behandlung nicht nur vom Standort, sondern auch von der jeweiligen Zahnarztpraxis ab. Ich kann da in erster Linie für unsere Zahnklinik sprechen, die einen sehr guten Ruf im deutschsprachigen Ausland genießt und zum Beispiel auch von den gesetzlichen und privaten deutschen Krankenkassen anerkannt wird. In unserem Team arbeiten erfahrene Experten aus verschiedenen Fachgebieten zusammen – sei es im Bereich der konservierenden Zahnheilkunde, der Implantologie und Oralchirurgie oder der Kieferorthopädie. Wir sind mit modernsten technologischen Geräten ausgestattet und verwenden fortschrittliche Bildgebungstechnologien, CAD/CAM-Systeme für die Herstellung von Zahnersatz und navigierte Implantologie. Das ermöglicht präzise Diagnosen, individualisierte Behandlungspläne und qualitativ hochwertige Ergebnisse.

Welche Vorteile sehen Sie für Patienten, die sich für eine Behandlung in Ungarn entscheiden, insbesondere in Bezug auf Implantologie und Knochenersatz?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Wie ich eben schon erwähnt habe, ist das Niveau in der Zahnmedizin in Ungarn sehr hoch. Gerade auch im Bereich Implantologie und Knochenersatz gibt es zahlreiche hochqualifizierte Spezialisten mit umfangreichen Erfahrungen in allen Verfahren. Attraktiv ist Ungarn natürlich auch, weil die Kosten für Implantologie- und Knochenersatzbehandlungen hier deutlich niedriger als im deutschsprachigen Raum ausfallen. Patienten profitieren hier davon, eine wesentlich höherwertige Versorgung als in Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten. Je nach Behandlungsart lassen sich 50 bis 70 Prozent der Kosten einsparen.

Wie gehen Sie mit sprachlichen Barrieren um, die möglicherweise bei der Behandlung von deutschen Patienten auftreten können?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Hinsichtlich der Verständigung müssen sich deutschsprachige Patienten keine Sorgen machen. Wir sprechen alle fließend Deutsch:Die Zahnärzte und natürlich auch unsere Anästhesisten, sämtliche Assistenten, die Mitarbeiter im hauseigenen Dentallabor und das Service-Team am Empfang.

Eine Zahnreise nach Ungarn bedeutet für Patienten im Vorfeld ja auch einen gewissen Aufwand. An- und Abreise müssen gebucht werden, man braucht vor Ort eine Unterkunft. Haben Sie Tipps, was die Reiseplanung erleichtern kann?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Dahingehend unterstützen wir unsere Patienten natürlich und übernehmen auf Wunsch die gesamte Reiseorganisation – von der Anreise bis zur Unterbringung in komfortablen Pensionen oder Hotels. Gerne auch dann, wenn die Behandlung mit einem Erholungsurlaub in Ungarn kombiniert werden soll.

Für den Transfer von Südtirol nach Hévíz steht sogar ein spezieller Reisebus-Service zur Verfügung. Sehr zu schätzen wissen die Patienten auch unseren Dental Taxi Service. Unsere Fahrer holen Sie direkt an der Unterkunft ab und bringen Sie zuverlässig zum Termin in die Zahnklinik. Nach der Behandlung werden Sie selbstverständlich wieder zurückgefahren.

Was können Sie Patienten mit auf den Weg geben, die noch unsicher sind, ob eine Behandlung in Ungarn wirklich das Richtige für sie ist?



Dr. Dr. Kata Sasvári: Wir stehen Ihnen jederzeit gerne für eine ausführliche individuelle Beratung zur Verfügung und erstellen für Sie nach gründlicher Untersuchung auf Basis einer Röntgenaufnahme unverbindlich und kostenlos einen detaillierten Heil- und Kostenplan innerhalb von zwei Arbeitstagen. Als von den Krankenkassen anerkannte Zahnklinik erhalten Sie in Ungarn denselben Festzuschuss wie in Deutschland.

Als TÜV-geprüfte Zahnklinik bieten wir mehrjährige Garantien für unsere zahnärztlichen Behandlungen, zum Beispiel fünf Jahre bei einer Implantation und drei Jahre auf Zahnersatz aus Metallkeramik und Zirkonkronen.

Für Voruntersuchungen sowie eventuell notwendige Vor- und Nachbehandlungen ist es übrigens nicht erforderlich, in unsere Zahnklinik nach Ungarn zu reisen. Wir arbeiten in München, Südtirol und der Schweiz seit vielen Jahren mit kompetenten Partnerzahnärzten zusammen.

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