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Wurzelspitzenresektion

Letzte Änderung: 30. September 2022

Die Wurzelspitzenresektion ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Spitze der Zahnwurzel abgeschnitten wird. Diese Behandlung ist oft die letzte Möglichkeit, einen Zahn zu erhalten.

Wenn eine Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich war oder eine Entzündung an der Wurzelspitze nicht endgültig ausheilt, stellte die Wurzelspitzenresektion eine Behandlung dar, die dem Zahn eine langjährige Prognose geben kann.

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Die Wurzelspitzenresektion nach erfolgloser Wurzelkanalbehandlung



Eine tiefe Zahnkaries ist meistens der Grund für eine Entzündung des Zahnnervs, die so genannte Pulpitis. Ein entzündeter oder gar abgestorbener Zahnnerv muss entfernt werden. Dies geschieht normalerweise im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung. Dabei werden die Wurzelkanäle des betroffenen Zahns gereinigt und geweitet. Zahnnerv und Gewebe werden durch eine Wurzelkanalfüllung ersetzt, wodurch der Zahn noch lange Jahre erhalten werden kann. Die Aufbereitung der Wurzelkanäle gelingt dabei aber nicht immer.

Probleme machen beispielsweise kleinste, nicht erreichbare Seitenkanäle, die nicht gereinigt werden können, wodurch die Entzündung nicht vollständig gestoppt werden kann.

Die problematischen Kanäle können dann im Rahmen einer Wurzelspitzenresektion durch die Kürzung der Wurzel entfernt werden. Um einen dichten Wurzelkanalabschluss im Knochen zu bekommen wird der Wurzelkanal gleichzeitig von unten gefüllt (so genannte retrograde Wurzelfüllung). Ohne Wurzelspitzenresektion müsste der Zahn gezogen werden.

Die Wurzelspitzenresektion zur Entfernung eines Granuloms



Eine Pulpitis ist nicht immer auf das Innere der Zahnwurzel beschränkt. Die Entzündung kann sich über den Zahnnerv bis in die Wurzelspitze ausbreiten. Die Folge: Es kommt zu einer Entzündung zwischen Wurzelspitze und Kieferknochen, dem so genannten Granulom. Das entzündete Gewebe schwillt an und drückt den Zahn nach oben.

Beim Zusammenbeißen der Zahnreihen drückt der erkrankte Zahn in das Granulom, wodurch der Patient starke Schmerzen verspürt. Zur Entfernung eines Granuloms wird ebenfalls die Wurzelspitzenresektion angewendet. Ein Granulom kann sich auch zu einer Zyste entwickeln, die ebenfalls operativ entfernt werden muss.

Häufige Fragen - Wurzelspitzenresektion



Was passiert, wenn auch eine Wurzelspitzenresektion keinen Erfolg hat?



In einigen Fällen kann auch eine Wurzelspitzenresektion die Entzündung nicht vollständig beheben und die Beschwerden bleiben oder kommen nach kurzer Zeit wieder. Eine Erhaltung des Zahns ist dann nicht mehr möglich und er muss gezogen werden. Die dadurch entstehende Lücke kann mit einer Zahnbrücke oder mit einer implantatgetragenen Krone geschlossen werden. Im Sinne der Schonung gesunder Nachbarzähne und um einen Rückgang des Kieferknochens zu verhindern, ist ein Zahnimplantat häufig die bessere Lösung. Dies muss aber abhängig vom Einzelfall entschieden werden.

Ist die Wurzelspitzenresektion schmerzhaft?



Die wichtigste Voraussetzung für diesen in der Bevölkerung als schmerzhaft geltenden Eingriff ist die optimale lokale Betäubung. Mit sehr tiefwirksamen Betäubungssubstanzen lässt sich jeder Eingriff schmerzlos gestalten. Nach der Behandlung muss man mit den nach operativen Eingriffen üblichen Wundheilungsschmerzen rechnen, die aber bei normalem Heilungsverlauf schnell abklingen. Gegen diese Schmerzen in den ersten Tagen nach der Operation helfen leichte Schmerzmittel.

Welche Komplikationen können bei der Behandlung auftreten?



Bei einer Behandlung im Unterkiefer besteht die Gefahr der Verletzung von Gesichtsnerven. Dieses Risiko kann aber vor der Operation durch ein Röntgenbild gut abgeschätzt und bei der Behandlung berücksichtigt werden. Im Oberkieferbereich besteht die Gefahr des Durchbohrens und damit der Öffnung der Kieferhöhle. Diese kann aber direkt wieder geschlossen werden, sodass keine Keime in die Kieferhöhle dringen können.


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Ist die Wurzelspitzenresektion ohne neue Wurzelfüllung möglich, wenn der bereits wurzelbehandelte Zahn schmerzt?



Wenn die alte Wurzelfüllung im Röntgenbild den Wurzelkanal sehr gut ausfüllt, kann eine Resektion mit retrograder Wurzelfüllung unter dem Mikroskop versucht werden.

Warum sollte unter dem Mikroskop operiert werden?



Das Mikroskop vergrößert die Resektionsstelle auf das Zwanzigfache. Dadurch ist der Operateur in der Lage, jede kleinste Unebenheit und Undichtigkeit zu erkennen und zu behandeln. Nur dieser Einblick in die feinsten Strukturen des Zahnes kann den Eingriff erfolgreich werden lassen.

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Wurzelspitzenresektion
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Die Wurzelspitzenresektion ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Spitze der Zahnwurzel abgeschnitten wird. Diese Behandlung ist oft die letzte Möglichkeit, einen Zahn zu erhalten.
Letzte Änderung: 30. September 2022