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Zahnerhalt Endodontie

Letzte Änderung: 01. Juni 2018

Im Inneren des Zahns und der Zahnwurzel liegt der so genannte Zahnnerv. Der Zahnnerv, auch Pulpa genannt, enthält außer Nerven aber auch Bindegewebe und Blutgefäße. Beim gesunden Zahn wird die empfindliche Pulpa von außen durch einen intakten Zahnschmelz bzw. Zahnzement und Dentin (Zahnbein) vor schädlichen Einflüssen geschützt.

Aufbau des Zahnes, Zahnschichten
Aufbau des Zahnes, Zahnschichten

Pulpitis – eine Entzündung des Zahnnervs



So lange Dentin, Zahnschmelz und Zahnzement intakt sind, besteht für den Zahnnerv kaum eine Gefahr. Kommt es aber zum Beispiel durch eine Karieserkrankung zu einer Zerstörung der äußeren Zahnschichten, können Bakterien auch zur Pulpa vordringen und dort zu einer Entzündung, der so genannten Pulpitis, führen.

Die möglichen Ursachen dieser Erkrankung sind vielfältig:
  • Tiefe Karies
  • Wiederholte Behandlungen am Zahn
  • Zahn-/ Wurzelriss
  • Verletzungen bei einem Unfall

Symptome und mögliche Folgen der Pulpitis



Der Patient bemerkt die Zahnnerventzündung durch Symptome wie Schmerzen oder besondere Empfindlichkeit gegenüber kalten oder warmen Substanzen. Ist die Pulpa schon erheblich zerstört, kann nur noch eine Wurzelkanalbehandlung davor schützen, dass der Zahn komplett entfernt werden muss.

Die Wurzelbehandlung kann den Zahn erhalten



Wird im fortgeschrittenen Stadium nichts gegen die Entzündung unternommen, kann sie sich über die Wurzelspitze in den umliegenden Knochen ausbreiten und im schlimmsten Fall zu einem Abszess führen. Doch auch wenn der Zahnnerv schon völlig zerstört ist, kann dieses Fortschreiten der Krankheit noch verhindert und der Zahn noch gerettet werden – mit einer Wurzelbehandlung. Dabei wird der abgestorbene Zahnnerv komplett entfernt und durch eine Wurzelkanalfüllung ersetzt. Damit kann der Zahn noch viele Jahre erhalten werden.

Wurzelbehandlung



Im Laufe der Wurzelbehandlung entfernt unser Zahnarzt das erkrankte Gewebe aus dem Inneren des Zahnes bzw. aus den Wurzelkanälen und ersetzt es durch ein gewebefreundliches Material. Bei der Behandlung werden die Minimierung der Bakterien und die möglichst längste Lebensdauer der Zähne angestrebt.

Wurzelbehandlung
Wurzelbehandlung

Diagnose



Mit Hilfe einer digitalen Röntgenaufnahme wird zunächst geprüft, ob das erkrankte Gewebe tatsächlich entfernt werden muss und die Wurzelkanalbehandlung überhaupt vorgenommen werden kann. Dieser Arbeitsschritt der Wurzelbehandlung ist von höchster Relevanz, da das weitere Verfahren davon bedingt ist. In manchen Fällen darf die Wurzelbehandlung nicht durchgeführt werden und der Zahn muss gezogen werden.

Entfernung des Zahnnervs



Bevor die Behandlung vorgenommen wird, führt unser Zahnarzt die lokale Betäubung der zu behandelnden Stelle. Im ersten Arbeitsschritt wird die vorhandene Karies mit Hilfe eines Bohrers entfernt, wodurch der entzündete oder tote Zahnnerv zugänglich wird. Mit Hilfe eines sogenannten Stereomikroskops sieht der Zahnarzt die Wurzelkanäle, worin die Wurzelkanäle verlaufen, mit bis zur 2,5 facher Vergrößerung ein. So lässt sich der Zahnnerv leicht entfernen. Falls man den Zahnnerv bereits entfernt hat, muss der Zahnarzt die damals eingesetzte Wurzelkanalfüllung entfernen.

Reinigung und Aufbereitung der Wurzelkanäle



Bevor die Pulpa vollständig entfernt und die Wurzelkanäle aufbereitet werden, vermessen wir mit Hilfe von elektronischen Geräten die Lange der Wurzelkanäle. Nun wird eine digitale Röntgenaufnahme der Zahnwurzel mit den eingesetzten Feilen gefertigt, um die Länge, Form und Anzahl der Wurzelkanäle exakt feststellen zu können. Anschließend entfernt unser Zahnarzt die Pulpa und die alte Füllung mittels feiner, maschinell betriebener, flexibler Nickel-Titanfeilen. Danach können die Wurzelkanale gereinigt und für die Wurzelkanalfüllung aufbereitet werden. Für diese Eingriffe verwenden wir Spüllösungen mit desinfizierender Wirkung, damit selbst die feinsten Seitenkanäle gereinigt werden können.

Provisorischer Verschluss



Bevor die Wurzelkanäle in einer Sitzung endgültig gefüllt werden, versorgen wir den Zahn mit einem entzündungshemmenden Arzneimittel und verschließen ihn bis zur nächsten Behandlungssitzung, damit keine Bakterien in den behandelten Bereich gelangen können. Darüber hinaus wird der Heilungsprozess durch das Arzneimittel gefördert.

Füllung der Wurzelkanäle



Die Wurzelkanäle lassen sich erst in einer zweiten Behandlungssitzung endgültig verschließen. Dieser Eingriff bedarf keiner Betäubung, weil die Zahnnerven bereits völlig abgestorben oder sogar entfernt worden sind. Mit einer digitalen Röntgenaufnahme wird auch diese endgültige Wurzelkanalfüllung überprüft.

Abschluss der Behandlung und Nachsorge



Am Ende der Behandlung verschließen wir die Krone mit einem aus Kunststoff gefertigten provisorischen Aufbau, damit sie den bakteriellen Einflüssen widerstehen kann. Danach wird der Heilungsprozess des behandelten Bereichs mit Röntgenbildern beobachtet. Nachdem der Zahn ganz ausgeheilt ist, lässt sich das Provisorium aus Kunststoff durch ein endgültiges Füllmaterial, zum Beispiel Keramik, ersetzen. Auch der ausgeheilte Zahn ist in der folgenden Zeit fortlaufend mit Röntgenaufnahmen zu überprüfen, damit erneute Entzündungen des Kieferknochens rechtzeitig erkannt werden können. Nach einer erfolgreichen Behandlung kann der behandelte Zahn seinen Halt noch lange Jahre bewahren.

Häufige Fragen Wurzelbehandlung



Mit welchen Komplikationen kann man im Falle einer Wurzelkanalbehandlung rechnen?



Die Wurzelkanalbehandlung zählt heutzutage bereits zu den Routineeingriffen, deshalb müssen wir nur in den seltensten Fallen mit ernsthaften Folgen rechnen. Je nach Zustand der Wurzeln kann die Reinigung der Wurzelkanäle bestimmte Probleme verursachen. Wenn sich die Wurzeln stark verkrümmt haben oder die Wurzelkanäle zu eng sind, können die eingesetzten Feilen abbrechen. Die Entfernung der Feilen aus den Wurzelkanälen stellt in einigen Fällen eine schwierige oder sogar unmögliche Arbeit dar.

Was passiert, wenn eine Wurzelbehandlung nicht erfolgreich war?



Manchmal ist die Entzündung trotz einer gewissenhaft vorgenommnen Wurzelkanalbehandlung nicht einzudämmen und es kann sogar eine neue Entzündung entstehen. Im Interesse des Zahnerhalts wird die sogenannte Wurzelspitzenresektion verwendet. Dieser Eingriff wird von unserem erfahrenen Kieferchirurgen Dr. Károly Somlai vorgenommen. Die erfolgreiche Wurzelspitzenresektion bedarf aber einer guten Wurzelkanalfüllung.

Worauf muss man nach einer Wurzelbehandlung achten?



Der Zahn kann in der Regel bereits direkt nach der Wurzelkanalbehandlung einer vollen Belastung ausgesetzt werden. Nahrungsmittel zu sich nehmen sollte man jedoch nur dann, wenn die Betäubung bereits abgeschwächt ist. Bei leichteren Schmerzen können Sie ein Schmerzmittel einnehmen.

Was kann man bei dunkler Verfärbung der Zähne nach einer Wurzelkanalbehandlung tun?



Wenn sich unsere Zähne stark verfärbt haben, können wir sie mit Hilfe eines Bleichmittels, das eine gewisse Zeit lang im Zahn bleibt, aufhellen und ein ästhetisches Ergebnis bekommen. Auch eine äußerliche Aufhellung der Zähne, die mehrmals durchgeführt werden kann, ist möglich, bis wir das erwünschte Ergebnis erzielt haben.

Gelencsér Dental Zahnklinik
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Letzte Änderung: 01. Juni 2018