Bei einer provisorischen Krone handelt es sich grundsätzlich um einen temporären Zahnersatz, der bei verschiedensten Behandlungen eine sichere und ästhetische Zwischenlösung darstellt.
Provisorische Krone: Alle wichtigen Informationen zur vorläufigen ZahnersatzversorgungLetzte Änderung: 30. Juni 2021
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- typischen Einsatzzwecken von provisorischen Zahnkronen,
- der üblichen Tragedauer,
- den Zahnbereichen für ein Provisorium und
- wichtigen Verhaltensmaßnahmen, die bei der Versorgung mit einer provisorischen Krone zu beachten sind.
Mit einem Provisorium sind Ihre Zähne zuverlässig vor äußeren Reizen geschützt, gleichzeitig ist die normale Kaufunktion gewährleistet.
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Wann der Zahnarzt Ihnen eine provisorische Krone empfiehlt
Der provisorische Zahnersatz stellt sicher, dass Sie während der gesamten Behandlungsdauer ungehindert sprechen und essen können. Zudem ist für Außenstehende nicht sichtbar, dass Sie sich einer umfangreichen Zahnbehandlung unterziehen.
Das Provisorium kann bei unterschiedlichen Versorgungen zum Einsatz kommen:
- In den meisten Fällen dient eine provisorische Krone zur Überbrückung der Wartezeit, bis die individuell für Sie angefertigte Zahnkrone erstellt ist und dauerhaft eingesetzt werden kann. Das Provisorium schützt den beschliffenen Zahn vor bakteriellem Befall, mechanischer Beschädigung und thermischen Reizen.
- Bei eventuell auftretenden Zahnkronenproblemen – wenn beispielsweise eine Krone herausgefallen oder beschädigt ist – wird kurzfristig ein Provisorium eingesetzt, bis der eigentliche Zahnersatz repariert und erneut angebracht werden kann.
- Implantate benötigen eine Einheilzeit von mehreren Monaten. Das Provisorium kaschiert die Zahnlücke, bis die Einheilung vollständig abgeschlossen ist und bewahrt das Implantat vor Überlastungen.
- Ein sofort belastbares, hochwertiges Provisorium ist auch dann geeignet, wenn sich die Einheilphase für Implantate bei einem notwendigen Knochenaufbau deutlich verlängert.
Ob die Kosten für eine provisorische Krone von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden, hängt vom jeweiligen Einsatzzweck ab. Handelt es sich um den üblichen Zwischenschritt bei der Versorgung mit einer Zahnkrone, erstattet die GKV die anfallenden Kosten im Rahmen der Regelversorgung. Werden hingegen Zahnimplantate eingesetzt, zählt das Provisorium prinzipiell nicht zu den Kassenleistungen. In diesem Fall muss auch dieses aus eigener Tasche bezahlt werden.
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Von wenigen Tagen bis hin zu mehreren Monaten: Die übliche Tragedauer einer provisorischen Krone
Ein Provisorium ist grundsätzlich nur für einen begrenzten Zeitraum bestimmt. Bei einer Notfallversorgung oder bis die endgültige Zahnkrone eingesetzt werden kann, handelt es sich nur um einige Tage bis maximal zwei bis drei Wochen, die in der Regel mit einem Kurzzeit-Provisorium aus Kunststoff überbrückt werden.
An Langzeit-Provisorien, die bei komplexeren zahnmedizinischen Behandlungen für mehrere Monate zur Anwendung kommen, werden deutliche höhere Anforderungen gestellt, um den typischen Belastungen beim Kauen und Beißen für einen längeren Zeitraum zuverlässig standzuhalten.
Als formstabile und abriebfeste Interimslösung kommen Kunststoff-Materialien mit Glasfaser- oder Metall-Verstärkung in Betracht. Bei der Wahl des Werkstoffs werden selbstverständlich Unverträglichkeiten und Allergien berücksichtigt, um die Übergangszeit für den Patienten so komfortabel wie möglich zu gestalten. Ein Langzeit-Provisorium wird grundsätzlich so angelegt, dass es sich bei fortschreitender Behandlung flexibel anpassen lässt.
In welchem Zahnbereich wird eine vorübergehende Krone eingesetzt?
Eine provisorische Krone kann sowohl im Frontzahn- als auch im Backenzahnbereich eingesetzt werden. Als Soforthilfe bei einem fehlenden Schneidezahn sieht die Regelversorgung eine sogenannte Klammerprothese vor. Dabei wird das Provisorium mithilfe von Metallklammern an den umliegenden Zähnen gehalten.
Die Klammerprothese wird von Patienten häufig als störend und unangenehm empfunden. Die silberfarbenen Klammern sind deutlich sichtbar, durch mangelnde Stabilität kann es zu Einschränkungen beim Sprechen und Essen kommen. Liegt die Basis der provisorischen Prothese zu dicht am Gaumen auf, können Schmerzen auftreten. Zudem können die benachbarten Zähne durch die Klammern Schaden nehmen.
Besonderheiten einer provisorischen Zahnkrone: Das müssen Sie im Alltag beachten
Eine provisorische Zahnkrone ist direkt nach dem Einsetzen voll belastbar. Um Schäden am Provisorium zu vermeiden, sollte man jedoch sehr achtsam mit dem temporären Zahnersatz umgehen:
- Im Randbereich einer provisorischen Krone können sich leicht Bakterien ansiedeln und die gesunde Zahnsubstanz angreifen. Eine provisorische Krone ist deshalb zwar vorsichtig, aber ebenso gründlich zu pflegen wie die echten Zähne und fester Zahnersatz. Dabei sollten jedoch keine Zahnseide oder Interdentalbürstchen zur Anwendung kommen.
- Um Beschädigungen vorzubeugen, ist auf harte und klebrig-zähe Nahrungsmittel wie Nüsse, Bonbons oder Kaugummi zu verzichten.
- Extreme thermische Reize durch sehr kalte oder heiße Getränke und Speisen sind zu vermeiden.
- Abzusehen ist auch von Nahrungs- und Genussmitteln mit einer stark färbenden Wirkung wie z.B. Kaffee und Schwarztee, Rot- und Weißwein, zuckerhaltigen Softdrinks oder Früchten wie Heidelbeeren und Kirschen.
Provisorische Krone
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Eine provisorische Zahnkrone überbrückt die Wartezeit bis zum Zahnersatz. Alles zu Ablauf und Besonderheiten erfahren Sie hier. | Jetzt lesen!
Letzte Änderung: 30. Juni 2021