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Weisheitszähne – wofür denn?

Letzte Änderung: 14. Juni 2021

Das ausgewachsene menschliche Gebiss besteht aus 32 Zähnen, wovon 8 Schneidezähne, 4 Eckzähne und die restlichen 20 Backenzähne sind. Die Weisheitszähne gehören zu den Backenzähnen und schließen die Zahnreihen im Ober - und Unterkiefer ab.

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Während der Jahrmillionen langen Entwicklung der Ernährungsgewohnheiten kam es irgendwann dazu, dass die letzten Backenzähne ihre ursprüngliche Funktion verloren haben und hinsichtlich der Nahrungsaufnahme nicht mehr relevant und notwendig waren.

Bei diesem evolutionsbestimmten Prozess werden die Kiefer immer kürzer und bei manchen Menschen bilden sich keine Weisheitszähne mehr – oder nur noch teils. Üblicherweise entwickeln sich die Weisheitszähne ca. ab ihrem 16. Lebensjahr, trotzdem sind sie nur noch bei einem geringeren Teil der Jugendlichen vorhanden, bleiben aber oft noch lange Jahre im Kieferknochen zurück ohne je durchzubrechen.

Weisheitszähne entpuppen sich oft als Störfelder



Nur in den seltensten Fällen erfüllen die Weisheitszähne ihre ursprüngliche Funktion und wachsen vollständig in gerader Stellung aus dem Kieferknochen. Die Weisheitszähne bleiben oft quer im Kiefer, wo sie für diverse Beschwerden verantwortlich gemacht werden können.

Sollte der Weisheitszahn entfernt werden oder nicht?
Wie bereits erwähnt, gehören Weisheitszähne zum natürlichen menschlichen Gebiss und können sich auf der Art und Weise entwickeln wie die anderen Backenzähne. Ob sie durchbrechen oder nicht, wenn sie unauffällig bleiben, muss man sie nicht entfernen. Sollten sie aber die anderen Zähne negativ beeinflussen oder Beschwerden verursachen, muss man sie loswerden, und zwar so schnell wie möglich. Wie man einen Weisheitszahn entfernt, hängt davon ab, ob er noch im Knochen verankert oder schon ganz durchgebrochen ist.
Falls sie aber nicht gerade, sondern schräg durchbrechen, üben sie Druck auf die Nachbarzähne aus und können dadurch die anderen Zähne verschieben und schräg stellen.

Noch schlimmer ist es, wenn der quer liegende Weisheitszahn unmittelbaren Druck auf die Wurzel des Nachbarzahnes ausübt, was auf lange Sicht eine Entzündung des betroffenen Zahnes hervorrufen kann. Eine Entzündung um den nicht durchbrochenen, im Kiefer liegenden Weisheitszahns sorgt in vielen Fällen für pochende Entzündungsbeschwerden.

Viele Jugendliche leiden beim Durchbrechen der Achter unter Schwellungen im Mund, schmerzhafte Vergrößerung der Lymphknoten, Schleimhautentzündungen, Schluckbeschwerden, Kopf- und Ohrenschmerzen, häufig durch Fieber begleitet. Sollte der Weisheitszahn nur teils durchbrechen, wird dadurch die Zahnpflege erschwert, was zu Entzündungen, zu Karies oder sogar zur Bildung von Abszessen führen kann.

Behandlung Weisheitszahnentfernung



Weisheitszähne sind nicht unbedingt zu entfernen, denn sie verursachen nicht grundsätzlich Probleme. Vor dem Eingriff müssen jedoch einige Untersuchungen vorgenommen werden, damit wir uns von der Notwendigkeit der Zahnentfernung überzeugen können, da es beim Ziehen eines Weisheitszahnes von einer operativen Behandlung die Rede ist. In der Gelencsér Dental Zahnklinik wird neben der allgemeinen zahnärztlichen Untersuchung auch ein Röntgenbild gefertigt.

Weisheitszähne
Weisheitszähne
Ob die Entfernung wirklich notwendig ist, kann mit Hilfe der folgenden Fragen beantwortet werden:
  • Haben die Weisheitszähne bereits krankhafte Veränderungen am Kiefer oder an den anderen Zähnen verursacht?
  • Besteht die Möglichkeit, dass sich die Weisheitszähne problemlos entwickeln können?
  • Gibt es genügend Platz für die Entwicklung der Weisheitszähne im Kiefer?
  • Mit welchen operativen Risiken ist im Einzelfall zu rechnen?

Sollte der Weisheitszahn extrahiert oder operativ entfernt werden?



Wenn die Weisheitszähne entfernt werden müssen, ist der durchzuführende Eingriff von der Lage des Zahnes bedingt. Falls sie aus dem Kieferknochen herausragen, können sie in den meisten Fällen wie die anderen Zähne gezogen werden. Wenn sie sich aber teils oder völlig im Kiefernknochen befinden, ist ein operativer Eingriff notwendig. Auch dann ist eine Operation notwendig, wenn man durch das einfache Ziehen (Extraktion) die Nervenkanäle beschädigen könnte.

Operative Entfernung von Weisheitszähnen



Weisheitszähne sind in der Regel in einer ambulanten Behandlung zu entfernen. Die chirurgische Entfernung von Weisheitszähnen erfolgt in den meisten Fällen unter lokaler Betäubung. Bei Angstpatienten oder unter bestimmten Behandlungsumständen kann dies eventuell unter Sedierung durchgeführt werden. Auch die Gabe von Beruhigungsmitteln ist möglich. Nachdem das Zahnfleisch geöffnet worden ist, wird der Weisheitszahn entweder in einem Stück oder in Teilen entfernt. Am Ende der Behandlung vernäht Ihr Arzt das Zahnfleisch.

Nach der Operation



Abhängig von der Art der Behandlung können nach dem Eingriff Schwellungen unterschiedlicher Größe entstehen, so können das Essen und das Trinken in den ersten Tagen unangenehm sein. Im Interesse der Wundheilung, sollte man schonende Nahrung verzehren und die Zähne mit großer Vorsicht putzen.

Häufige Fragen - Weisheitszahnentfernung



Wann müssen Weisheitszähne entfernt werden?

Nicht alle Weisheitszähne müssen entfernt werden. Die Achter, die letzten Backenzähne, bereiten oft keine Probleme, wenn ihre Entwicklung in den Jugendjahren abgeschlossen ist. Man sollte allerdings darauf achten, wie sie sich entwickeln, da sie die Nachbarzähne drücken oder schädigen können, oder wenn sie nur teils durchbrechen können, Abszesse und Zysten verursachen. Weisheitszähne nehmen bei Menschen, die über einen kleineren Kiefer verfügen, zu viel Platz weg, wodurch sich das ganze Gebiss in eine schiefe Lage gerät. Nachdem die Röntgenaufnahme erstellt und die eventuell auftretenden Beschwerden analysiert worden sind, entscheidet Ihr behandelnder Zahnarzt über die Notwendigkeit der Zahnentfernung.

Mit welchen Komplikationen hat man im Falle von Weisheitszahnentfernungen zu rechnen?

Nach dem heutigen zahnmedizinischen Standard zählt die Weisheitszahnentfernung zu den Routineeingriffen. Genau wie bei allen anderen operativen Eingriffen, muss man auch hier einige Risiken, die man vor der Operation zu bedenken hat, in Kauf nehmen. Aus diesem Grund muss vorher geklärt werden, in welcher Entfernung das Nervenkanal zum Weisheitszahn liegt, und ob diese Entfernung dem Nerv eine Gefahr darstellt. In manchen Fällen kann es nämlich zu Wund- oder Knocheninfektion kommen. Die Risiken der Operation werden von Ihrem Zahnarzt im Vorfeld kontrolliert, da diese immer von der individuellen Situation des jeweiligen Patienten abhängig sind.

Worauf sollte nach der Weisheitszahnoperation geachtet werden?

Im Interesse der schnellstmöglichen Heilung und der Geringhaltung der Körperbelastung, sollte man nach der Weisheitszahnoperation gewisse Verhaltensregel einhalten:

  • Solange Sie noch unter Betäubung stehen, verzehren Sie keine Nahrung und Sie sollten auch nichts Heißes trinken
  • Die eingesetzten Tupfer dürfen erst nach der von Ihrem Arzt festgesetzten Zeit entfernt werden
  • Wenn Ihre Wangen nach der Weisheitszahnentfernung angeschwollen sind, benutzen Sie eine Kühlung – am besten mit nassen Umschlägen
  • Verzehren Sie in den ersten Tagen nach der Operation keinen Alkohol, keinen Kaffee, keine Cola, keinen schwarzen Tee und verzichten Sie auch auf das Rauchen, um die Wundheilung nicht zu hindern
  • Meiden Sie während des Zähneputzens den Wundbereich


Gelencsér Dental Zahnklinik
Weisheitszahnentfernung
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Balaton
Weisheitszähne sind nicht unbedingt zu entfernen, denn sie verursachen nicht grundsätzlich Probleme. Vor dem Eingriff müssen jedoch einige Untersuchungen vorgenommen werden, damit wir uns von der Notwendigkeit der Zahnentfernung überzeugen können, da es beim Ziehen eines Weisheitszahnes von einer operativen Behandlung die Rede ist.
Letzte Änderung: 14. Juni 2021