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Zahnimplantat setzen: Alles was Sie zum Ablauf der Behandlung wissen müssen

Letzte Änderung: 15. Februar 2024

Zahnimplantate sind ungeheuer beliebt: Die winzigen biokompatiblen Schrauben werden pro Jahr millionenfach eingesetzt und die innovative Technologie entwickelt sich stetig weiter.

Zahnimplantate ermöglichen die feste Verankerung von Zahnersatz direkt im Kieferknochen. Dabei verbleibt das Implantat dauerhaft im Knochen. Der eigentliche Zahnersatz, bei dem es sich beispielsweise um eine Krone oder Brücke handelt, kann zeitweise oder dauerhaft auf das Implantat aufgesetzt werden.

Wie die Versorgung mit Implantaten vonstatten geht, haben wir hier für Sie zusammengestellt:

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Die von Professor Branemark entwickelte Lösung ist einfach und gefahrlos: Verlorene Zähne werden durch eine künstliche Zahnwurzel ersetzt, die in wenigen Monaten mit dem umgebenden Gewebe verwächst. So entsteht eine solide Basis, auf der ein beliebiger Zahnersatz befestigt werden kann.

Sie benötigen ein Zahnimplantat?



Vom Erstgespräch bis zum verheilten Implantat: So lange dauert die Behandlung



Wie lange die Versorgung mit einem Zahnimplantat dauert, ist unterschiedlich und hängt von der Ausgangssituation in Ihrem Kiefer ab.

Der komplette Ablauf einer Zahnimplantat-Behandlung umfasst in der Regel folgende Termine:
  • Voruntersuchung mit Erstellung eines Therapieplans
  • Für den eventuell notwendigen Knochenaufbau ist ein Behandlungstermin anzusetzen, an den sich eine drei- bis sechsmonatige Einheilphase anschließt.
  • Für das eigentliche Einsetzen des Implantats sind normalerweise ein bis zwei Termine in unserer Zahnklinik notwendig. Diese dauern jeweils etwa eine Stunde, für die Nachkontrolle am nächsten Tag ist mit ca. 15 Minuten zu rechnen. Wir empfehlen für Ihren Aufenthalt in Ungarn, zwei bis drei Tage einzuplanen.

Ist das Implantat nach der Einheilphase von drei bis sechs Monaten fest mit dem Kieferknochen verwachsen, kann es voll belastet werden. Nun kann der gewählte Zahnersatz (Brücke, Krone oder Prothese) daran befestigt werden.

Vor der Implantat-Versorgung: Diagnostik und Planung



Implantate bilden das hochwertige, stabile Fundament für eine ästhetisch ansprechende und sichere Versorgung mit Zahnkronen, Brücken und Prothesen. Bevor es an das Einsetzen der Zahnimplantate geht, sind eine umfassende Untersuchung des Mundraums und die exakte Planung der Implantation unverzichtbar. Je nach klinischem Zustand kann eine Vorbehandlung des Kiefers erforderlich sein.

Eine sorgfältige Diagnose für den bestmöglichen Behandlungserfolg



Die Versorgung mit Zahnimplantaten will akribisch geplant sein, dafür ist eine präzise Diagnostik unerlässlich.

Nach einer gründlichen physischen Untersuchung wird der Zustand von Kiefer und Mundraum mit bildgebender Diagnostik erfasst: Vor Zahnimplantationen wird in der Gelencsér Dental Zahnklinik eine dreidimensionale CT-Aufnahme erstellt, damit tatsächlich nichts ungesehen bleibt.

Zahnimplantierungen bekommen bei uns erst dann grünes Licht, wenn die auf den Zehntelmillimeter genauen Daten der 3D-CT vorliegen – nur so können gute Qualität und ein nachhaltiger Behandlungserfolg sichergestellt werden.

Diagnose vor dem Zahnimplantateinsatz
Diagnose vor dem Zahnimplantateinsatz

Zahnimplantat: Präoperative Planung



Bevor die eigentliche Operation begonnen werden kann, stellt sich die Frage nach der Qualität des Knochenangebots. Verfügt der Knochen über eine ausreichende Dichte? Welches Volumen hat der Kieferknochen? Können Implantate darin fest verankert werden?

Hier liefert beispielsweise das strahlungsarme Verfahren der dentalen (auch: digitalen) Volumentomographie (DVT) hochauflösende Bilder, die den Knochen detailliert abbilden und den Verlauf der Nerven zeigen.

Ausführliche Informationen zu möglichen Ursachen einer unzureichenden Knochenmasse und wie der Zahnarzt Ihre Knochensubstanz prüft, erhalten Sie in unserem Artikel „Wann ist Knochenaufbau für ein Zahnimplantat notwendig?“

Genügt die Knochenmasse nicht, muss man jedoch nicht auf Zahnimplantate verzichten. Die moderne Zahnmedizin wartet auch hier mit einer sicheren Lösung auf Sie: Der erforderliche Zuwachs an Knochenmasse kann durch gezielten Knochenaufbau erreicht werden. In der Regel ist eine zusätzliche Operation notwendig, die vor dem Einsetzen des Implantats stattfindet. Alternativ sind spezielle Implantat-Systeme verfügbar, die eventuell trotz geringer Knochensubstanz angewendet werden können.

Vor der Operation wird genau festgelegt,
  • wie viele Implantate eingesetzt werden,
  • welche Länge und welchen Durchmesser die Implantate haben sollen
  • welches Material verwendet wird
  • an welcher Stelle im Kiefer und in welchem Winkel die Implantate zueinander stehen sollen.

Welches Implantatsystem verwendet wird, hängt von Faktoren wie Alter und Knochenangebot sowie den Wünschen des Patienten ab. Zusätzlich wird über die Narkose aufgeklärt. Eine Implantation wird üblicherweise in einer ambulanten Sitzung in lokaler Betäubung durchgeführt.

Die Wahl des Implantats: Wir unterstützen Sie gerne bei der Entscheidung



Welches Zahnimplantat für einen Patienten geeignet ist, hängt von individuellen Faktoren ab: Fehlen Zähne im Frontzahn- oder Backenzahnbereich, im Ober- oder Unterkiefer? Handelt es sich um eine kleine Zahnlücke oder soll ein zahnloser Kiefer versorgt werden? Ist ausreichend Knochenmasse vorhanden oder bestehen besondere Anforderungen, z. B. aufgrund von Erkrankungen und Allergien?

Dank intensiver wissenschaftlicher Forschung und innovativer Produktentwicklungen stehen heutzutage Implantat-Varianten für nahezu jedes zahnmedizinisches Problem zur Verfügung:
  • Schnell-Implantate zur Versorgung einer Zahnlücke in nur einer Sitzung
  • Schmal-Implantate für den Frontzahnbereich und kleine Zahnlücken im Oberkiefer
  • Ultrakurze Implantate und extra lange Zygoma-Implantate
  • Einteilige und zweiteilige Systeme
  • Implantate aus Titan und Keramik

Weiterführende Informationen über verschiedene Arten, Formen und Materialien von Zahnimplantaten haben wir im Beitrag „Was ist ein Zahnimplantat?“ für Sie zusammengestellt.

Selbstverständlich werden bei der Wahl des Zahnimplantats auch die persönlichen Wünsche sowie das Budget des Patienten berücksichtigt. Die Spezialisten der Gelencsér Dental Zahnklinik in Ungarn beraten Sie umfassend, welche Implantate in Ihrem individuellen Fall die optimale Lösung darstellen.

Tipps und wichtige Infos für den Tag der Behandlung



Das Einsetzen der Implantate erfolgt in einer ambulanten OP. Damit der operative Eingriff reibungslos vonstatten geht, sollten Patienten einige Zeit vorab und am Behandlungstag selbst Folgendes beachten:
  • Eine Woche vor dem Eingriff sollten keine blutverdünnenden Mittel wie z. B. Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure (ASS) eingenommen werden. Ist die Einnahme aus gesundheitlichen Gründen zwingend notwendig, sollte das vorab mit dem behandelnden Arzt und Implantologen besprochen werden.
  • Wird die Behandlung unter örtlicher Betäubung vorgenommen, können Sie wie gewohnt essen und trinken. Auf Kaffee, Nikotin und Alkohol sollte hingegen verzichtet werden.
  • Erfolgt der Eingriff unter Dämmerschlaf oder Vollnarkose, müssen Sie nüchtern erscheinen.
  • Stress und körperliche Anstrengungen vor der OP sind zu vermeiden. Tragen Sie lockere Kleidung, in der Sie sich wohlfühlen.
  • Bitten Sie einen Verwandten oder Freund, Sie nach dem Eingriff abzuholen. Bei lokaler Betäubung und vor allem nach einer Vollnarkose ist das Reaktionsvermögen beeinträchtigt und die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht möglich. Das gilt auch für das Bedienen von Maschinen.

Individuelle Ratschläge und alle wichtigen Infos zum Verhalten vor und nach der Implantation erhalten Sie selbstverständlich von Ihrem behandelnden Arzt in der Gelencsér Dental Zahnklinik in Héviz.

In drei Schritten zum festsitzenden Zahnimplantat



Das Einsetzen des Implantats erfolgt unter sterilen Umständen in bequemen Behandlungsstühlen in den angenehm klimatisierten Behandlungsräumen der Gelencsér Dental Zahnklinik in Ungarn.

1. Betäubung: Unsere Zahnärzte empfehlen eine Lokalanästhesie



Die Implantation wird in der Regel unter völliger Betäubung der Zahnumgebung (Lokalanästhesie) vorgenommen. Dieses Vorgehen zählt zur täglichen Routine, bei der die Fachärzte der Gelencsér Dental Zahnklinik über langjährige Erfahrungen verfügen. Das Einsetzen der künstlichen Zahnwurzel ist vollkommen schmerzfrei, während des Eingriffs spüren Sie nichts.

Auch Patienten, die Angst vor Zahnbehandlungen haben, sind in unserer Zahnklinik in guten Händen. Sogenannte Angstpatienten können die Implantation einfach durchschlafen. Dafür prüfen ausgebildete Anästhesisten vorab, ob alle Voraussetzungen für eine Vollnarkose erfüllt sind. Die operative Anästhesie wird während der gesamten Behandlung aufrechterhalten, ständig überwacht und schließlich am Ende des Eingriffs schonend aufgehoben. Alternativ zur Vollnarkose kann Lachgas zur Anwendung kommen.

Das Ärzteteam der Gelencsér Dental Zahnklinik rät zur sogenannten Wachnarkose. Dieses moderne Verfahren versetzt Sie als Patient in den Zustand des Dämmerschlafs. Im Gegensatz zur intubierten Vollnarkose wird das zentrale Nervensystem medikamentös so weit gedämpft, dass der Patient zwar noch bei Bewusstsein, aber völlig frei von Schmerzempfinden, Angst und Stress ist.

2. Der operative Eingriff: So wird das Zahnimplantat eingesetzt



Der Eingriff läuft im Wesentlichen in drei Schritten ab:
  • Der Zahnchirurg schneidet das Zahnfleisch auf und legt den Kieferknochen frei.
  • Danach bohrt er mit einem speziellen Bohrer vorsichtig ein kleines Loch in den Kieferknochen, so entsteht das sogenannte Knochennest oder Implantatbett.
  • Nach einer gründlichen Reinigung des Implantatbetts wird der Implantatkörper im erforderlichen Winkel eingesetzt.

Während beim klassischen Vorgehen ein Zahnfleischlappen – der sogenannte Mukoperiostlappen – über der Stelle, an der das Implantat eingesetzt werden soll, aufgeschnitten wird, kommen minimalinvasive Verfahren ohne Mukoperiostlappen aus. Das Implantatbett wird hierbei durch einen kleinen Schnitt gebohrt. Als Orientierungshilfe dient eine Bohrschablone, die zuvor mit Hilfe von dreidimensionaler Bildgebung angefertigt wurde.

Das minimalinvasive Verfahren kann die Operation vereinfachen und verkürzen. Zudem fallen die Beschwerden nach der OP meistens geringer aus.

Den genauen Ablauf einer Zahnimplantation zeigt Ihnen dieses Video im Detail:



3. Wundverschluss: Abschluss der Zahn-OP



Nach dem Einsetzen des Implantatkörpers in den Knochen wird das aufgeschnittene Zahnfleisch um das Implantat wieder zugenäht. Zum Abschluss wird eine zweite CT-Aufnahme angefertigt, um sicherzugehen, dass der Eingriff gut verlaufen ist.

Damit die Einheilung in der Verknöcherungsphase nicht durch eine Infektion beeinträchtigt wird, erhalten Patienten beim Verlassen der Zahnklinik ein Antibiotikum, das einige Tage eingenommen werden muss.

Das Implantat verwächst in drei bis sechs Monaten fest mit dem Kieferknochen und ist anschließend voll belastbar. Ist der Einheilungsprozess abgeschlossen, kann der sichtbare Zahnersatz in Form von Zahnkronen, Brücken oder herausnehmbaren Prothesen aufgesetzt werden.

Zahnimplantat: Ablauf mit Knochenaufbau



Für eine Implantation ist ein ausreichendes Knochenvolumen erforderlich, damit sich die künstliche Zahnwurzel stabil im Kiefer verankern lässt. Vor allem der Oberkiefer bedarf oft einer Knochenverdichtung, damit die Stabilität des zukünftigen Implantats verbessert wird.

Eventuell ist zusätzlich eine sogenannte Sinuslift-Operation angezeigt. Bei dieser Operation wird die Wand zur Kieferhöhle (Sinus maxillaris) verdickt. Dies ermöglicht das Einsetzen von Implantaten, die durch eine lange Schraube möglichst viel Kontakt zum Knochen herstellen.

Knochenmaterial für den Knochenaufbau



Als Knochenmaterial können künstliche oder körpereigene Materialien herangezogen werden. Zusätzlich können Wachstumsfaktoren, sogenannte bone morphogenetic proteins (BMP; deutsch: Knochenmorphogenetische Proteine), eingesetzt werden. Durch diese Wachstumsfaktoren werden Zellen des Bindegewebes zu Osteoblasten umgewandelt, die für die Produktion von Knochenmaterial zuständig sind.

Insbesondere wenn mehr als drei Millimeter Höhe durch den Knochenaufbau gewonnen werden sollen, ist die Verwendung körpereigenen Knochenmaterials zu empfehlen. Es kann zum Beispiel aus dem Unterkiefer entnommen werden. In der Regel wächst der Knochen an der Entnahmestelle wieder nach.

Diese Herangehensweise eignet sich vor allem für kleinere Stellen. Sind größere Aufbauten notwendig, reicht das Material aus dem Unterkiefer nicht aus. Früher wurde Knochenmaterial aus den Rippen verwendet, heutzutage entnimmt man das Material aus der Beckenschaufel.

Diese Entnahme erfolgt in Vollnarkose. Das entnommene Knochenmaterial wird mit Verbindungselementen wie Miniplatten, Schrauben und Implantaten an entsprechender Stelle im Oberkiefer fixiert.

Mögliche Alternativen zur Verpflanzung von Knochenmaterial sind
  • die Guided Bone Regeneration (GBR; deutsch: Gesteuerte Geweberegeneration) oder
  • das Bone Splitting (auch Bone Spreading).

Für die Guided Bone Regeneration wird der Raum, in dem sich neuer Knochen bilden soll, mit einer Membran eingefasst, die das schneller wachsende Weichgewebe zurückhält. Diese Membranen werden aus Titan hergestellt oder aus resorbierbarem Material, das vom Körper abgebaut werden kann.

Resorbierbare Membranen aus behandeltem Kollagen haben den Vorteil, dass keine zweite Operation zur Entfernung der Membran notwendig ist. Außerdem verursachen sie weniger Wundheilungsstörungen.

Beim Bone Splitting oder Bone Spreading wird der Kieferkamm in der Mitte geteilt und auseinandergeschoben, sodass sich ein Spalt bildet. In diesen Spalt soll Knochen einwachsen.

Freilegung des Knochenabschnitts nach dem Knochenaufbau



Nach dem Knochenaufbau kann das Implantat eingesetzt werden. Unter örtlicher Betäubung wird an der geplanten Stelle der Mukoperiostschnitt gesetzt und die Schleimhaut aufgeklappt - bei minimalinvasiven Verfahren wird das Implantatbett durch einen kleinen Schnitt gebohrt.

Damit der Knochen nicht überhitzt, werden spezielle Instrumente verwendet, wie zum Beispiel ein Bohrer mit geringer Drehzahl und Druck. Zusätzlich wird ständig mit physiologischer Kochsalzlösung gespült. Anfallende Knochenspäne werden aufbewahrt, um später als Füllmaterial zu dienen.

Einsetzen der Implantat-Wurzel



Bevor die Implantat-Wurzel eingesetzt werden kann, werden sämtliche Parameter noch einmal überprüft. Die Länge des gebohrten Bettes wird vermessen, Winkel und Achse genauestens kontrolliert. Stimmen die Maße, wird das Implantat eingesetzt. In etwaige Hohlräume und Spalten können die gesammelten Bohrspäne eingefügt werden.

Nähen der Wunde nach der Implantation



Sitzt das Implantat, wird der Mukoperiostlappen über die Bohrstelle geklappt und mit mehreren Einzelnähten an der ursprünglichen Stelle befestigt.

Die äußere Wundheilung ist üblicherweise nach zehn Tagen abgeschlossen, sodass die Fäden gezogen werden können. Das Ziehen der Fäden verursacht keine Schmerzen.

Bis zur Entfernung der Nähte sollte man am besten nur weiche oder flüssige Kost zu sich nehmen. Auf klebrige Nahrungsmittel wie Schokolade sollte verzichtet werden, da sie in Zwischenräumen haften bleiben und eine Entzündung auslösen können. Harte Lebensmittel wie Karotten oder Nüsse sind ebenfalls zu meiden, damit die Fäden nicht reißen.

Zahnimplantat: Alternativen zum Knochenaufbau



Die erforderliche Operation für den Knochenaufbau kostet Zeit und Geld. Mittlerweile gibt es jedoch innovative Implantat-Systeme, die trotz schlechtem Knochenangebot eine Implantation ohne Knochenaufbau ermöglichen.

Zygoma-Implantat



Das Zygoma-Implantat ist für den Oberkiefer bestimmt. Fünf Zentimeter lange Implantate werden direkt am Jochbein festgeschraubt, da dieses meist eine ausreichende Knochendichte besitzt.

Wichtig für eine erfolgreiche Implantation ist die umfassende Diagnostik! Mit modernen Diagnose-Verfahren kann der Verlauf des Gesichtsnervs abgebildet werden, damit er im Rahmen der Operation nicht verletzt wird. Das Einsetzen eines Zygoma-Implantats ist mit einem höheren operativen Aufwand verbunden. Eventuell ist eine Vollnarkose sinnvoll, damit der Eingriff in größter Ruhe durchgeführt werden kann.

Bei einem komplett zahnlosen Kiefer werden auf jeder Seite zwei Implantate ins Jochbein eingesetzt, die sofort mit einer provisorischen Brücke als Übergangslösung belastet werden können. Einige Tage später kann bereits der endgültige Zahnersatz mit den Implantaten verbunden werden.

All-On-4-Konzept



Eine Alternative bei schlechtem Knochenangebot ist auch das All-On-4-Konzept von Nobel Biocare . Bei diesem Konzept wird der gesamte Zahnbogen auf vier Implantate gesetzt.

Die Implantate sind speziell geformt und werden so positioniert, dass Bereiche mit günstigem Knochenangebot genutzt werden. Meistens ist der Knochen im Bereich der Frontzähne und im hinteren Backenzahnbereich noch ausreichend dick, sodass die Implantate dort in einem bestimmten Winkel eingesetzt werden können.

Für All-On-4 müssen alle verbliebenen Zähne gezogen werden, sodass sich das Konzept vor allem dann eignet, wenn der Restzahnbestand von geringer Qualität ist. Nach der Implantation ist die Sofortversorgung mit Zahnersatz möglich.

Ablauf der Implantation



Die Freilegung des Knochenabschnitts findet analog zu den Verfahren mit Knochenaufbau statt und erfolgt in lokaler Betäubung.

Je nach Implantat-System werden die eigentlichen Implantate oder die Implantat-Wurzel in einem bestimmten Winkel eingesetzt. Auch hier findet nach der Bohrung des Implantatbettes eine Überprüfung statt.

Manche Implantat-Systeme ermöglichen das sofortige Einsetzen des eigentlichen Zahnersatzes, bei anderen erfolgt das Einbringen der Suprakonstruktion nach entsprechender Einheilungsphase.

Zahnimplantat: Ablauf der Heilung



Damit das Zahnimplantat gut und möglichst rasch abheilt, sind Mundhygiene und der Verzicht auf Rauchen enorm wichtig! Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus müssen gut eingestellt sein, um die Einheilung nicht zu gefährden.

Eventuell wird vorbeugend eine Antibiose (die Gabe von Antibiotika) angeordnet, wenn der behandelnde Zahnarzt von einem erhöhten Infektionsrisiko ausgeht. Eine Entzündung im Bereich des Implantats (Periimplantitis), die zum Knochenabbau führen würde, muss unbedingt vermieden werden.

Am wichtigsten ist diesbezüglich die Antisepsis (Abtötung von Krankheitserregern) mit einer Mundspüllösung, die beispielsweise Chlorhexidin enthält. Die Mundspülung sollte entsprechend der zahnärztlichen Anordnung bis zu 48 Stunden nach der Operation angewendet werden.

Nach der Implantation sollte man unbedingt alle sechs Monate Kontrolltermine beim Zahnarzt beziehungsweise beim Implantologen wahrnehmen.

Schmerzen nach der Implantation



Ob nach der Implantation Schmerzen auftreten, hängt unter anderem vom angewendeten Verfahren und der Schmerzempfindlichkeit des Patienten ab.

Um die Schwellung des Gewebes gering zu halten, empfiehlt es sich, den operierten Bereich direkt nach der Implantation zu kühlen und dieses Vorgehen mindestens zwei Tage beizubehalten.

Außerdem erhalten Patienten Schmerzmittel, die gemäß der ärztlichen Verordnung einzunehmen sind. Bestehen trotz Kühlung und Medikamenten weiterhin Schmerzen, sollte ein Arzt konsultiert werden.

Sport nach dem Implantat



Nach dem Einsetzen des Implantats sollte für einige Zeit auf Sport verzichtet werden. Die körperlichen Aktivitäten treiben den Blutdruck hoch und Blutungen im Wundgebiet hervorrufen. Dadurch kann sich die Wundheilung verzögern. Wie lange die Sportpause im Einzelfall einzuhalten ist, ist mit dem behandelnden Arzt zu klären.

In der Zahnklinik Gelencsér dental bieten wir Ihnen eine große Auswahl an hochwertigen Implantaten



Wir verwenden in unserer Zahnklinik in Ungarn ausschließlich Original-Implantate namhafter Hersteller, die für die erstklassige Qualität aller Systeme und Komponenten weltweit anerkannt sind. Je nach Anspruch und Budget unserer Patienten stehen Produkte der Premium-Kategorie von Straumann und Nobel Biocare sowie preisgünstige und sichere Lösungen von SGS und Camlog Zahnimplantate zur Auswahl.

Ganz gleich für welches Implantat Sie sich entscheiden: Wir setzen bei jedem Patienten unsere gesamte Kompetenz und fortschrittliche Methoden ein, damit Sie von Ihrer Zahnreise nach Ungarn mit einem dauerhaft gesunden Lächeln zurückkehren.

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Zahnimplantat: Ablauf und häufig gestellte Fragen



Rund um das Einsetzen eines Zahnimplantats ergeben sich viele Fragen. Antworten auf die häufigsten Fragen haben wir hier für Sie zusammengestellt. Dennoch sollten sich Patienten in allen Belangen an Ihren behandelnden Zahnarzt bzw. Implantologen wenden.

Wann ist eine Zahnimplantation ohne Knochenaufbau möglich?



Wenn der Kieferknochen noch ausreichend vorhanden und von guter Qualität und Dichte ist, ist kein Knochenaufbau notwendig. Außerdem sind spezielle Implantat-Systeme entwickelt worden, die ohne Knochenaufbau auskommen (siehe: Zygoma-Implantat, All-On-4-Konzept).

Wie viel kostet ein Zahnimplantat?



Die Kosten für Zygoma-Implantate liegen in Deutschland zwischen 2.500 und 4.000 Euro. Das All-On-4-Konzept kostet in Deutschland zwischen 8.000 und 14.000 Euro, in der Schweiz noch deutlich mehr. In einigen Ländern wie beispielsweise in Ungarn fallen die Kosten geringer aus. Zu Ihrer Orientierung finden Sie auf unserer Preisliste Kostenbeispiele für einige Zahnimplantate namhafter Hersteller.

Welches Verfahren für welchen Patienten geeignet ist, sollte mit dem behandelnden Implantologen individuell beratschlagt werden. Der genaue Betrag ist dem detaillierten Heil- und Kostenplan zu entnehmen, der vor der Behandlung erstellt wird.

Wie lange dauert es, ein Implantat einzusetzen?



Das eigentliche Einsetzen eines einzelnen Implantats dauert ungefähr 20 Minuten. In einer Sitzung können mehrere Implantate in den Kieferknochen eingefügt werden, sodass die Gesamtdauer von der Anzahl der Implantate abhängt.

Implantat setzen: Wie lange bin ich krank?



Wie lange Sie nach der Implantation nicht arbeiten können, lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt immer vom Einzelfall ab. Die realistische Dauer für eine Krankschreibung ist eine Woche. Da die Wundverhältnisse zwei Tage nach dem Eingriff kontrolliert werden, kann zu diesem Zeitpunkt erneut über die voraussichtliche Krankschreibung gesprochen werden.

Wie lange müssen Implantate einwachsen?



Durchschnittlich dauert es drei bis vier Monate, bis ein Implantat fest mit dem Kieferknochen verwachsen ist. Der Abheilungsprozess kann aber durchaus bis zu neun Monate umfassen. Abhängig ist die Dauer vor allem von der Knochendichte. Darüber hinaus spielt die Art des Implantats eine große Rolle. Kleinere Wunden weisen eine deutlich schnellere Wundheilung auf.

Wer kann keine Implantat-Versorgung erhalten?



Bei manchen Menschen ist keine Implantat-Versorgung möglich, weil bestimmte körperliche Voraussetzungen nicht erfüllt werden.

Bei Osteogenesis imperfecta, unsaniertem Gebiss oder ausgeprägtem Knochenschwund (Osteoporose) findet ein Implantat nicht den notwendigen Halt. Das gilt auch nach einer Strahlentherapie im Kopf- oder Hals-Bereich.

Starke Raucher neigen zu einer verlangsamten Wundheilung, weshalb ein Rauchstopp zu empfehlen ist.

Erkrankungen des Blutes wie schwere Blutarmut (Anämie), erhöhte Blutungsneigung (Hämophilie) oder zu wenig Blutplättchen (Thrombozytopenien) können Gegenanzeigen für eine Implantation sein.

Des weiteren sind starke Abmagerung (Kachexie) und ausgeprägtes Übergewicht (Adipositas), manche Medikamente wie Immunsuppressiva, Langzeit-Antibiotika oder Psychopharmaka, Herz-Kreislauferkrankungen sowie Kollagenosen wie Sklerodermie oder Sjögren-Syndrom (mit Sicca-Syndrom) mögliche Gegenanzeigen.

Bei Patienten, die regelmäßig Bisphosphonate erhalten, muss eine Implantat-Versorgung sehr gut bedacht werden. Diese Patienten neigen nach einem zahnchirurgischen Eingriff zu einem starken Schwund des Kieferknochengewebes. Die Ursache dafür ist bislang noch nicht abschließend geklärt.

Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, sollten diese Behandlung zunächst beenden und erst einige Monate danach ihr Zahnimplantat erhalten, da Immunabwehr und Regenerationsfähigkeit während einer Chemotherapie eingeschränkt sind.

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Wie sieht der Ablauf bei einem Zahnimplantat aus? Wie funktionieren Diagnostik und Eingriff? In unserem Aufklärungsvideo erfahren Sie es.
Dr. Károly Sterba
Dr. Károly Sterba
Autor: Dr. Károly Sterba, Fachzahnarzt für Oralchirurgie an der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz. Schwerpunkte: Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie, Implantologie, Knochenersatz, Zahnersatz, komplette Mundrekonstruktion. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: kontakt@gelencserdental.hu

Letzte Änderung: 15. Februar 2024