Parodontose vs. Parodontitis: Das sind die Unterschiede zwischen den beiden Zahnfleischbeschwerden Letzte Änderung: 28. Juni 2023 Teleskop-Prothesen: eine feste Lösung für Restbezahnung, selbst mit defekten Zähnen – von den Krankenkassen bevorzugt. Mehr dazu ➜

Schnellnavigation Das sind die Unterschiede So kann eine Parodontitis entstehen Parodontitis und Parodontose behandeln? Unterstützung bei Ihren Fragen zu diesem Thema

Die Begriffe Parodontitis und Parodontose werden oft synonym verwendet, wenn es um Erkrankungen des Zahnhalteapparats geht. Oft liest man auch, der eine Begriff sei fachsprachlich-aktuell und der andere eine veraltete, nur noch umgangssprachlich verwendete Bezeichnung.

Tatsächlich aber gibt es einen subtilen Unterschied zwischen Parodontitis und Parodontose, den Sie kennen sollten: In diesem Text erfahren Sie, was die Parodontitis von der Parodontose unterscheidet und welche Behandlungsmöglichkeiten es jeweils gibt!

Parodontose oder Parodontitis: Das sind die Unterschiede

Die Begriffe Parodontitis und Parodontose leiten sich beide vom selben Begriff ab, nämlich vom Parodontium – dem Zahnhalteapparat bzw. Zahnbett.

• Das Parodontium umfasst die Zahnfächer (= die Mulden im Kieferknochen), die Wurzelhaut (= die Bindegewebsschicht, die die Zahnfächer auskleidet), den Zahnzement (= eine Schicht aus Mineralien und Kollagenfasern, die die Zahnwurzel umschließt) und das Zahnfleisch, das die Zähne umschließt.

Die Endung -itis verweist in der medizinischen Fachsprache auf eine akute entzündliche Erkrankung. Das heißt, die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparats.

Die Endung -ose dagegen verweist auf eine nicht-entzündliche Erkrankung bzw. krankhafte Veränderung, die verschiedene Ursachen haben kann. Die Parodontose beschreibt eine chronisch degenerative Veränderung des Zahnhalteapparats, die häufig als normale Alterungserscheinung auftritt.

Behandlungsraum in unserer Zahnklinik

So kann eine Parodontitis entstehen

Eine Parodontitis, also eine Entzündung des Zahnbetts, wird in der Regel durch Bakterien ausgelöst. In unserem Dental-Magazin können Sie nachlesen, wie die Bakterien in das Zahnbett gelangen.

Im Normalfall entwickelt sich die Parodontitis langsam und als chronische Entzündung, in seltenen Fällen kann aber auch eine aggressive Parodontitis mit beschleunigtem Abbau des Kieferknochens auftreten.

Was kann eine Parodontitis auslösen?

Eine unbehandelte Parodontitis kann zur Lockerung und schließlich zum Verlust der Zähne führen. Darüber hinaus kann sich diese Entzündung auch auf das Herz-Kreislauf-System auswirken und bspw. das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.

Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung der möglichen Folgen einer Parodontitis.

Diese Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Parodontitis

Der wichtigste Faktor für die Entstehung einer Parodontitis ist die Mundhygiene – sowohl die tägliche Zahnpflege daheim als auch die professionelle Zahnreinigung in der Praxis. Weitere häufig auftretende Risikofaktoren sind die Ernährung sowie der Konsum von Alkohol und Tabak.

Das bedeutet, dass Sie durch eine gesunde Lebensweise und insbesondere durch eine geeignete Prophylaxe der Parodontitis effektiv vorbeugen können.

Parodontitis und Parodontose behandeln: Diese Möglichkeiten gibt es

Behandlung einer Frau

Der Unterschied zwischen Parodontitis und Parodontose, also die Frage, ob eine Entzündung vorliegt oder nicht, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Therapie. Ihr Vorteil: In der Gelencsér Dental Zahnklinik erfolgt eine eingehende Diagnose und persönliche Beratung durch unsere Parodontologie-Experten!

Diese Behandlungsmöglichkeiten stehen Ihnen bei einer Parodontitis zur Verfügung

Ziel einer jeden Parodontitis-Therapie ist es, den Entzündungsherd zu beseitigen. Je nach Lokalisation und Stadium der Entzündung stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Auswahl:

• die Reinigung der Zahnoberflächen und der Zahnfleischtaschen
• falls erforderlich, eine Wurzelbehandlung
• Ggf. werden auch Antibiotika verordnet.

Mehr dazu in unserem Text zur Parodontitis-Behandlung.

Kann eine Parodontose behandelt werden?

Bei einer Parodontose liegt der Fokus auf der Prophylaxe, insbesondere gilt es:

• das Zahnfleisch möglichst gesund zu erhalten, um der Entwicklung einer Gingivitis oder Parodontitis vorzubeugen und
• die Zahnhälse, die durch das Zurückweichen des Zahnfleisches freiliegen, vor Karies zu schützen.

Darüber hinaus sind auch ästhetische Behandlungen wie bspw. eine Zahnfleischplastik möglich, wenn die freiliegenden Zahnhälse als optisch störend empfunden werden.

Wie kann ich herausfinden, wovon ich betroffen bin?

Das auffälligste Symptom sowohl der Parodontose als auch der Parodontitis ist das Zurückweichen des Zahnfleisches und damit eine optische Verlängerung der Zähne.

Die Parodontose ist häufig bei älteren Menschen zu beobachten.

Die Parodontitis kann auch jüngere Menschen betreffen. Die damit verbundenen Entzündungssymptome wie Zahnfleischbluten und Mundgeruch werden jedoch häufig übersehen.

Wir unterstützen Sie gern bei Ihren Fragen zu diesem Thema

Ob Parodontose oder Parodontitis – der Unterschied zwischen beiden Erkrankungen ist für medizinische Laien oft nicht zu erkennen. Eine zuverlässige Diagnose und einen passenden Therapieplan kann nur der Zahnarzt erstellen! Unsere Parodontologie-Experten beraten Sie gern persönlich:

Vereinbaren Sie am besten gleich eine Voruntersuchung bei unserer Münchener Partnerpraxis!

Wenn Ihnen schon ein Parodontitis-Behandlungsplan Ihres heimischen Zahnarztes vorliegt, erstellt Ihnen das Gelencsér Dental-Team gern eine Zweitmeinung – selbstverständlich gratis!

Oder nutzen Sie unseren professionellen Reiseservice, um eine sorgenfreie Erholungs- und Behandlungsreise in unserer modernen Zahnklinik in Hévíz zu buchen!