Wenn es von ausreichender Mundhygiene die Rede ist, denken die meisten nur an die Gesundheit ihrer Zähne. Für den Schutz unseres bleibenden Gebisses ist jedoch nicht nur die richtige Zahnpflege unerlässlich, genauso wichtig ist die Gesundheit von Zahnfleisch und Zahnbett, denn wenn es zu Entzündungen im Mundraum kommt, drohen Zahnverlust oder gar schwerwiegendere gesundheitliche Probleme, wie Herzbeschwerden oder tumoröse Erkrankungen.
Hyaluronsäure für ein gesundes Zahnfleisch |
Was alles wird durch Zahnfleischentzündung verursacht?
Blutendes, entzündetes, angeschwollenes Zahnfleisch löst fast bei keinem die Alarmglocken aus und man schenkt der Sache auch dann keine Beachtung, wenn Blutung und Entzündung zum Dauergast werden und Zähneputzen oder Essen mit ernsten Schmerzen verbunden sind. Je mehr diese Symptome vernachlässigt werden, umso größer wird die Chance darauf, dass man sich letztendlich von seinen Zähnen verabschieden muss.
Gesundes Zahnfleisch |
Gingivitis nennt man die durch bakterielle Plaque verursachte Entzündung des Zahnfleisches. Plaque ist eine Art von Zahnbelag, bestehend aus einer dünnen bakteriellen Schicht, welche fest auf der Zahnoberfläche und am Zahnfleischrand haftet. Wenn wir mal gelegentlich das Zähneputzen auslassen, tragen wir erheblich dazu bei, dass sich die schädlichen Mikroorganismen rasch in unserer Mundhöhle vermehren können, was geradewegs zu verschiedenen Entzündungserkrankungen des Zahnfleisches und des Zahnbetts führt. In ernsthafteren Fällen kann sich das Zahnfleisch vom Zahn ablösen und die Bakterien können sogar bis in den Kieferknochen vordringen.
Mit sorgfältiger Zahnhygiene lässt sich die Zahnfleischentzündung vorbeugen und selbst bei bestehenden Symptomen kann man viel für die Bekämpfung der Gingivitis tun. Als erstes ist ein Besuch beim Zahnarzt ein Muss, um das Problem genauestens zu diagnostizieren und über die nötigen Behandlungsmethoden informiert zu werden. Haus- und Apothekenmittel können auch dabei helfen, die Entzündung abklingeln zu lassen, damit das Zahnfleisch wieder stark und gesund wird.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure ist ein natürliches Protein – ein Polysaccharid –, das auch im menschlichen Organismus vorkommt als unentbehrlicher Bestandteil unserer Gewebe. Ihre wichtigste Eigenschaft ist, dass sie extrem große Mengen an Wasser binden kann – in der Kosmetikbranche wurde sie geradezu als Wundermittel gepriesen, so hielt sie in weiten Kreisen Einzug. Die Hyaluronsäure spielt auch in den Funktionen der Bewegungsorgane eine wichtige Rolle - als „Schmiermittel” sorgt sie für ein reibungsloses Gleiten der Gelenkknorpel. Hyaluronpräparate sind wirkungsvoll beim Verschleiß der Gelenke und können auch effektiv zur Versorgung von frischen Wunden eingesetzt werden.
Welche Wirkung übt Hyaluronsäure auf Zahnbett und Zahnfleisch aus?
Hyaluronsäure, als körpereigene Substanz, ist wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und sorgt für ein gesundes Zahnfleisch. Es ist also kein Wunder, dass sie bei verschiedenen Zahnbetterkrankungen effektiv eingesetzt werden kann, was auch durch wissenschaftliche Studien vielfach nachgewiesen ist. Mit hyaluronsäurehaltigen Gels lässt sich Zahnfleischentzündung nicht nur vorbeugen, sondern die bereits entstandene Erkrankung ist auch erfolgreich zu kurieren, so dass das Zahnfleisch wieder heil und gesund wird.
Wie wirkt Hyaluronsäure?
Präparate, die Hyaluronsäure enthalten, bieten besten Schutz vor Infektionen, lindern Irritationen der Mundschleimhaut, fördern Wundheilung und Geweberegeneration, verringern Zahnfleischbluten, hemmen Entzündungen und Schwellungen, somit sind sie die beste Lösung für alle, die unter Zahnbluten, unter Gingivitis oder anderen Zahnbetterkrankungen leiden. Nach zahnmedizinischen Eingriffen können solche Gels sehr effektiv zur Verkürzung der Heilungszeit eingesetzt werden, sind aber auch sehr wirkungsvoll wenn Prothesen oder Brücken Druckstellen verursachen.
Dr. Kalman Gelencser
Gelencsér Dental Zahnklinik
War der Artikel informativ? Empfehlen Sie ihn weiter!
Artikel ausdrucken
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns!
Letzte Änderung: 25. Januar 2017