Die Mehrheit der Patienten ist sehr überrascht, wenn es sich herausstellt, dass die Karies als eine der häufigsten Krankheiten gilt. Neben dem Schnupfen haben die Menschen mit diesem Problem am öftesten zu kämpfen; in den Vereinigten Staaten steht diese Zahnerkrankung auf Platz zwei, aber auch in Europa sieht die Lage nicht besser aus.
Hätten Sie gedacht, dass Karies eine der häufigsten Erkrankungen ist? |
Dabei wissen viele nicht einmal, wovon Karies überhaupt verursacht wird, und wie man sich davor schützen kann. Schauen wir uns mal an, welche die wichtigsten Informationen sind, über die sich ein Patient im Klaren sein müsste.
Was verursacht Karies?
Bereits im Falle eines gereinigten Zahns kann die Bildung vom Zahnbelag ihren Anfang nehmen. Der sich auf der Zahnoberfläche festsetzende Zahnbelag lässt sich nur mit Zähneputzen entfernen, und wenn es nicht geschieht (oder wenn es nicht gründlich genug durchgeführt wird), dann beginnen die Mineralstoffe sich aus dem Zahnschmelz zu lösen.
Von den Zähnen neigen sich im Allgemeinen die Mahlzähne am stärksten zur Karies, aber auch andere Faktoren können die Entstehung des Problems beeinflussen, wie etwa das Alter, das Geschlecht, die Zusammensetzung des Speichels sowie genetische Faktoren. Neben der Einhaltung von mundhygienischen Vorschriften spielt auch der Speiseplan eine signifikante Rolle, es ist ja nicht egal, ob wir uns gesund ernähren, oder lieber kohlenhydratreiche Speisen verzehren (Letzteres erhöht das Risiko).
Karies hat zwei Formen: Zahnschmelzkaries und Dentinkaries. In beiden Fällen ist es von großer Wichtigkeit, dass die ärztliche Diagnostik so früh wie möglich erfolgt, und dass er mit der erforderlichen Behandlung schnellstens beginnen kann.
Karies lässt sich anfangs noch rückgängig machen, aber mit dem Fortschreiten der Zeit breitet sich das Problem aus und die Möglichkeit der kompletten und vollkommenen Restauration verringert sich. Nicht behandelte und schnell zunehmende Karies geht oft mit Schmerzen und Entzündungen einher, und im Laufe der Zeit kann sie sogar den Verlust der Zähne hervorrufen.
Vorbeugung und Behandlung
Die moderne Zahnmedizin kann schon auf entsprechende Weise gegen Karieserkrankungen auftreten und kann den betroffenen Zahn sogar dann retten, wenn das Problem die Pulpitis schon erreicht hat. Die Wichtigkeit der Vorbeugung ist aber im Laufe der Jahrzehnte nicht kleiner geworden.
Im Gegensatz zum Schnupfen oder zur Grippe kann man Karies leicht vorbeugen: die regelmäßige Mundhygiene und der entsprechende Speiseplan sind beinahe grundsätzlich, aber es gibt noch Ratschläge, die es wert sind, eingehalten zu werden.
Befällt die Karies das unter dem Zahnschmelz liegende Zahnbein, kommt es zu Zahnschmerzen |
Die Verwendung von Fluoriden kann die Entstehung von Karies bis zu 20-60 Prozent verringern, ferner kann sie die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegenüber Säuren erhöhen. Wir können unserem Organismus die entsprechende Menge von Fluor mithilfe von mit Fluor angereichertem Salz, Tabletten und sonstigen fluorhaltigen Präparaten zuführen. Darüber hinaus lohnt es sich, uns zu überlegen, dass wir im Alltag statt Zucker lieber Süßstoffe benutzen.
Sollte die Behandlung bereits unumgänglich sein, dann hat der Patient die Möglichkeit, sich für die zahnfarbigen Füllungen oder für die zahnmedizinischen Einlagen zu entscheiden. Die zahnfarbige Füllung ist eine preisgünstige Lösung, die im Gegensatz zu den früheren Amalgamfüllungen viel ästhetischer – jedoch weniger standhaft – ist. Die standhafteren zahnmedizinischen Einlagen werden im zahntechnischen Labor personengeschneidert angefertigt, sie sind aber teurer.
Dr. Kalman Gelencser
Gelencsér Dental Zahnklinik
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Letzte Änderung: 25. Januar 2017