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Straumann® PURE Ceramic Implantat: Metallfreies Implantatsystem vom Marktführer

Letzte Änderung: 05. Oktober 2020

Zahnimplantate gehören zu den modernsten und hochwertigsten Lösungen im Bereich Zahnersatz. Dank der steten Weiterentwicklung der Implantationstechnologie können Zahnmediziner aktuell unter 200-300 Implantatsystemen von über 80 Herstellern wählen.


Das Straumann® PURE Ceramic Implantat gehört zu den absoluten Spitzenprodukten am Markt und wird auch in der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz mit großem Erfolg eingesetzt.

Die Straumann Gruppe ist weltweiter Marktführer im Bereich implantatgetragener Zahnersatz: Seit 1974 wurden weltweit über 13 Millionen Straumann-Implantate eingesetzt, seit mehr als 35 Jahren ist das Unternehmen auch auf dem deutschen Markt aktiv.

Im folgenden Artikel möchten wir erläutern,
  • wie Keramikimplantate aufgebaut sind und wie lange sie halten,
  • durch welche Eigenschaften sich das HighTech-Material Zirkonoxid auszeichnet,
  • welche Vorteile Keramik-Implantate gegenüber Titan-Implantaten haben und
  • warum wir das Straumann PURE Ceramic Implantat als besonders vorteilhafte Lösung für unsere Patienten betrachten.


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Keramikimplantate: Aufbau und Haltbarkeit



Das Zahnimplantat ersetzt die natürliche Zahnwurzel und dient als Basis für die Befestigung der Suprakonstruktion, also des eigentlichen Zahnersatzes - einer künstlichen Zahnkrone, einer implantatgetragenen Zahnbrücke oder Prothese.

Eine ganz grundlegende Entscheidung, die bei der Auswahl eines Implantatsystems zu treffen ist, ist die Frage des Materials: Soll die künstliche Zahnwurzel aus Keramik oder Titan gefertigt werden?

Bis vor einigen Jahren bedeutete die Entscheidung für ein Keramikimplantat automatisch auch die Entscheidung für ein einteiliges Implantatsystem. Mittlerweile sind jedoch auch zweiteilige Keramik-Implanate erhältlich.

Daher möchten wir an dieser Stelle zunächst auf die Konstruktion von ein- und zweiteiligen Implantaten, die dadurch bedingten Unterschiede in Implantationsverfahren sowie die Vor- und Nachteile beider Systeme eingehen.

Einteilige Keramikimplantate



Einteilige Implantate sind seit Beginn der Entwicklung der zahnmedizinischen Implantologie im Gebrauch. Sie bestehen aus einem massiven Implantatkörper, der sowohl der Verankerung im Kieferknochen wie auch der Befestigung der Suprakonstruktion dient.

Die zweigeteilte Funktion spiegelt sich auch in der Formgebung:
  • Der obere Abschnitt bildet ein Köpfchen mit abgeschrägten Ecken, auf dem der Zahnersatz aufzementiert wird,
  • der mittlere Abschnitt bildet einen glatten Hals, der unter der Mundschleimhaut verborgen liegt, und
  • der untere Abschnitt, der im Kieferknochen verankert wird, ist schraubenförmig geformt und läuft spitz zu.

Das Einsetzen einteiliger Implantate erfordert nur einen einzigen chirurgischen Eingriff: Hierbei wird das Zahnfleisch chirurgisch geöffnet, um den Knochen freizulegen. Dann wird mit einem speziellen Bohrer ein Hohlraum geschaffen, in den das Implantat eingesetzt wird.


Das Zahnfleisch wird anschließend wieder vernäht - und zwar um das Implantat herum, dessen oberer Abschnitt - der Implantatkopf - aus der Mundschleimhaut hervorragt. Man spricht daher von einer ‘offenen Einheilung’.

In der mehrmonatigen Einheilphase verwächst das Implantat mit dem Kieferknochen - diesen Prozess bezeichnet man als Osseointegration. Währenddessen wird der Patient zumeist mit einem Provisorium oder speziellen Schutzschienen versorgt.

Eine Sofortbelastung ist bei einteiligen Keramik-Implantaten (anders als bspw. bei einteiligen Mini-Implantaten aus Titan) nicht möglich.

Das heißt, der dauerhafte Zahnersatz wird erst nach Abschluss der Heilungsphase auf den Implantatkopf aufzementiert. Je nach der gewählten Suprakonstruktion kann hierbei ein Abschleifen des Implantatkopfes erforderlich sein.

Vorteile / Nachteile - Einteilige Keramikimplantate

Vorteile
  • nur ein chirurgischer Eingriff nötig (anders als beim zweiteiligen Implantat ist keine zweite OP zur Freilegung des Implantats erforderlich)
  • weniger Knochenverlust bei der Implantation als bei zweiteiligen Systemen
  • kein Mikrospalt zwischen Implantatkörper und Abutement, damit kein Risiko einer Bakterienansammlung
  • kein Risiko der Schraubenlockerung bzw. des Schraubenbruchs (wie an der Verbindungsstelle zweiteiliger Implantate)
  • geringere Kosten als zweiteilige Implantate

Nachteile
  • vorgegebenes Verbindungselement ohne Anpassungsmöglichkeit an die individuelle Situation des Patienten, d.h. besonders exakte Implantation erforderlich
  • keine völlig unbelastete Einheilung möglich (Implantatkopf über das Zahnfleisch herausragender Implantatkopf), d.h. nur bei sehr guter Knochenqualität möglich
  • höhere Infektionsgefahr durch offene Einheilung

Bei dem Straumann® PURE Ceramic Implantat handelt es sich um ein einteiliges Implantat. Bei der Entwicklung sind sowohl bewährte Features bereits bestehender Implantat-Modelle wie auch umfangreiche neue Forschungen und Studien eingeflossen:
  • einteiliges Implantat aus elfenbeinfarbenem Zirkondioxid (Y-TZP)
  • in zwei Durchmessern (3,3 mm und 4,1 mm) sowie zwei Aufbauhöhen (4,0 mm und 5,5 mm) erhältlich
  • bruchfest durch hohe mechanische Stabilität des Materials & qualitätssichernde Verfahren im Fertigungsprozess (100% belastungsgeprüft)
  • konisches Gewinde mit 0,8 Millimeter Gewindesteigung
  • spezielle angeraute Oberflächenstruktur (ZLA™) unterstützt das Verwachsen mit dem Kieferknochen (Osseointegration)
  • Erfolgsrate von 97,6% nach 1 Jahr


Zweiteilige Keramikimplantate



Zweiteilige Zahnimplantate bestehen aus dem Implantatkörper und dem darauf aufgesetzten Verbindungselement (Abutement). Diese beiden Teile werden fest miteinander verschraubt, in seltenen Fällen auch verklebt.

Zweiteilige Keramik-Implantate sind eine relativ neue Entwicklung, reversibel verschraubte Implantatsysteme bieten bislang nur sehr wenige Hersteller an. Der Grund dafür ist, dass es auf dem Markt noch nicht verbreitet ist, aber ab Mitte 2018 rückt auch Straumann mit diesem System hervor. Ein Meilenstein auch für die Zahnklinik Gelencsér in Ungarn.

Hier sind zwei chirurgische Eingriffe erforderlich: Beim ersten wird der Implantatkörper eingesetzt, der anschließend - unter dem vernähten Zahnfleisch - mit dem Knochen verwächst. Hier spricht man von einer ‘geschlossenen Einheilung’.

Im zweiten Eingriff wird das Zahnfleisch erneut geöffnet, um das Implantat freizulegen und das Verbindungselement aufzusetzen. Dieses dient dann nach einer zweiten kurzen Heilungsphase zur Befestigung des Zahnersatzes.

Der Vorteil des zweiteiligen Implantats ist die Anpassungsmöglichkeit: Hier kann nach der Implantation durch die Auswahl von Form und Winkel des Abutements eine Nachjustierung erfolgen.

Vorteile / Nachteile - Zweiteilige Keramikimplantate

Vorteile
  • Verbindungselement bietet Anpassungsmöglichkeit an die individuelle Situation des Patienten
  • geringere Infektionsgefahr durch geschlossene Einheilung
  • völlig unbelastete Einheilung, d.h. auch bei geringerer Knochenqualität geeignet

Nachteile
  • zwei chirurgische Eingriffe nötig (anders als beim einteiligen Implantat, das nur eine OP erfordert)
  • Risiko der Bakterienansammlung im Mikrospalt zwischen Implantatkörper und Abutement
  • Risiko der Schraubenlockerung bzw. des Schraubenbruchs zwischen Implantatkörper und Verbindungselement
  • höhere Kosten als einteilige Implantate

Die Haltbarkeit von Keramikimplantaten



Die Frage nach der Haltbarkeit bzw. Lebensdauer von Keramik-Implantaten bezieht sich darauf, wie lange das Implantat stabil im Kiefer verankert bleibt und somit als sichere Basis für den Zahnersatz dienen kann.

Grundsätzlich können Keramikimplantate dem Patienten ein Leben lang dienen!

Das größte Risiko für den Implantatverlust besteht während der Einheilphase (Osseointegration). Ist diese erfolgreich abgeschlossen, kann von einer langjährigen Lebensdauer des Implantat ausgegangen werden:

Im Durchschnitt sind nach 10 Jahren noch 96% der künstlichen Zahnwurzeln intakt, nach 15 Jahren sind es immerhin noch 92%.

Der wichtigste Faktor für die Lebensdauer des Implantats ist eine gute Mundhygiene, die das Risiko entzündlicher Erkrankungen (Periimplantitis) weitmöglichst minimiert. Auch ein Rauchverzicht wirkt sich positiv aus.

Chronische Erkrankungen, insb. schlecht eingestellter Diabetes, sowie eine Herabsetzung der Immunabwehr infolge von Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme können die Stabilität des Implantats gefährden.

Zirkonoxid als Material



Wenn von Keramik-Implantaten die Rede ist, gilt es genau zu unterscheiden, um was für ein Material sich dabei handelt:

In der Anfangszeit der Implantologie wurden Keramik-Implantate vor allem aus Aluminiumoxid gefertigt, das jedoch nicht hinreichend bruchstabil war. Zudem war die Oberflächenbeschaffenheit noch nicht optimal für die Osseointegration.

Die heutigen Keramik-Implantate dagegen bestehen aus Yttrium-stabilisiertem Zirkoniumdioxid, das vereinfacht als Zirkoniumoxid bzw. Zirkonoxid bezeichnet wird.

Diese Hochleistungskeramik ist äußerst bruchstabil und vorteilhaft für die Osseointegration.

Zirkonoxid: Herstellung



Bei Zirkonoxid handelt es sich um eine Oxidkeramik, genau genommen um eine Mischung aus Zirkonium-di-oxid (ZrO2), das durch den Zusatz einer weiteren Oxidkeramik - nämlich Yttriumoxid (Y2O3) – stabilisiert wird.

In der Natur kommt dieses Material so nicht vor – es gibt lediglich Vorkommen von Zirkon und verunreinigtem Zirkoniumdioxid (Baddeleyite). Sehr selten kommt Zirkon auch in Form von Edelsteinen vor, die verschiedene Farben annehmen können.

Der chemische Herstellungsprozess nutzt Zirkoniumsilicat (ZrSiO4) als Ausgangsstoff. Dieses wird in gewaschen, gereinigt und kalziniert, um hochreines Zirkoniumoxidpulver zu erzeugen. Anschließend wird Yttriumoxid, ebenfalls in Pulverform, hinzugemischt.

Diese Pulvermischung durchläuft dann einen mehrstufigen Press- und Sinterprozess: Durch hohen Druck und das Erhitzen auf Temperaturen unterhalb der Schmelztemperatur wird das Material verdichtet und erhält seine besonderen Eigenschaften.

Die Formgebung erfolgt computergestützt, mithilfe von CAD/DAM-Fräsmaschinen, was eine hochpräzise, auf Millimeterbruchteile genaue Bearbeitung ermöglicht.

Zirkonoxid: Keramikwerkstoff ohne Allergien



Zirkonoxid gilt als zu 100% biokompatibel und wird häufig als Anti-Allergie-Keramik bezeichnet.

Zirkonoxid-Allergien sind nicht bekannt: In der medizinischen Fachliteratur sind keine Fälle belegt, in denen Zahnimplantate aus Zirkonoxid allergische Reaktionen ausgelöst hätte. Das Material gilt daher als allergologisch inert.

Zudem handelt es sich bei Zirkonoxid um eine Oxidkeramik, also ein nicht-metallisches Material. Daher bildet es eine beliebte Alternative für Patienten, die unter Metall-Allergien leiden und daher auf Implantate aus Titan-Legierungen verzichten.

Zirkonoxid ist elektrisch nicht leitend, es kann also nicht zur Entstehung von galvanischen Strömen im Mund (sog. Mundbatterie) führen.

Zirkonoxid: Ein Werkstoff von besonderer Härte



Zirkonoxid ist ein ungewöhnlich hartes Material. Ursache hierfür ist die äußerst stabile kubische Kristallstruktur. Auf der Mohs´schen Härteskala, die von 1 – sehr weich bis 10 – sehr hart reicht, liegt Zirkonoxid - je nach Herstellungsprozess - die Werte 7 bis 9.

Dank dieser Härte ist Zirkonoxid sehr widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse. Dies bedeutet insbesondere:
  • hohe Formstabilität, d.h. hohe Zug- und Biegebruchfestigkeit: Zirkonoxid erreicht die dreifache Biegebruchfestigkeit von Titan!
  • hohe Verschleißbeständigkeit

Zudem ist Zirkonoxid auch sehr widerstandsfähig gegen chemische Einflüsse: Es ist resistent gegen Säuren und Alkalilaugen, so dass keine Reaktionen mit Blut, Speichel und anderen Körperflüssigkeiten oder Lebensmitteln zu befürchten sind.

Darüber hinaus hat Zirkonoxid einen hohen Schmelzpunkt und bleibt von den Temperaturschwankungen, denen es im menschlichen Organismus ausgesetzt ist, vollkommen unbeeindruckt.

Zirkonoxid: Ein radioaktives Material?



In einigen Quellen wird Zirkonoxid in Verbindung mit Radioaktivität gebracht. Dies ist häufig missverständlich formuliert und sorgt oft für unnötige Ängste. Daher sei gleich anfangs festgestellt:

Zahnimplantate aus Zirkonoxid sind keine Quelle gefährlicher Radioaktivität!

Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass bei Zahnimplantaten bzw. Zahnersatz aus Zirkonoxid:
  • zwar eine minimale Strahlungsdosis messbar ist,
  • diese jedoch weit unter dem gesetzlichen Grenzwert (1 Millisievert/Jahr) liegt und
  • auch weit niedriger ist, als die natürliche oder kosmische Strahlung, der wir ohnehin ausgesetzt sind.

Reiner Zirkon selbst ist nicht radioaktiv, es zählt zur Mineralklasse der Silikate und Germanate bzw. der Inselsilikate. Im Periodensystem der Elemente trägt er die Ordnungszahl 40 und befindet sich damit weit weg von der Reihe der radioaktiven Elemente (beginnend mit Bismut - Ordnungszahl 83).

Allerdings gehört Zirkon zu den Mischelementen, d.h. es existieren verschiedene Ausformungen, sog. Isotope. Diese unterscheiden sich durch die Anzahl der Neutronen im Atomkern - die Zahl der Protonen (=Ordnungszahl im Periodensystem) dagegen ist gleich.

Das natürliche Zirkon besteht zu 2,8 % aus einem Isotop, das leicht radioaktiv ist. Dabei handelt es sich um das Zirkon-Isotop 96Zr, dessen Halbwertzeit mit 24·1018 Jahren extrem lang ist.

Dass Zirkon der Hauptträger natürlicher Radioaktivität in Gesteinen ist und dadurch gut zur Altersbestimmung genutzt werden kann, liegt jedoch nicht an diesem Isotop. Ursache sind vielmehr die chemischen Verbindungen, die Zirkon in der Natur eingeht, bzw. die darin vorkommenden Verunreinigungen, insb. Uran-Oxiden und Thorium-Salze.

Zahnimplantat aus Keramik oder Titan: ein Vergleich



Zahnimplantate aus Titan: Typische Probleme und Nebenwirkungen



Eine Zahnimplantation ist – wie jede medizinische Prozedur auch – nie völlig risikofrei und so gibt es auch hier bei jedem Verfahren typische Probleme und/oder Nebenwirkungen, die es sorgfältig abzuwägen gilt.

Allergische Reaktionen auf reines Titan sind in der medizinischen Fachliteratur nicht belegt, das Material gilt als absolut biokompatibel und nicht-allergen. Allerdings kommen bei Zahnimplantaten statt Rein-Titan häufig preiswertere Titanlegierungen zum Einsatz. Die dabei beigemischten Metalle können unter Umständen zu allergischen Reaktionen führen. Dasselbe gilt für Beschichtungen, bspw. mit Polyethylen.

Immunologische Reaktionen können auftreten, wenn das Immunsystem besonders sensibel auf freiwerdende Titan- bzw. Titanoxid-Partikel reagiert. Im Körpergewebe, das das Implantat umgibt, lassen sich häufig winzige Partikel mit einem Durchmesser von nur 1-10 µm nachweisen, die Irritationen und Entzündungen auslösen führen. Als besonders gefährdet erscheinen chronisch kranke Menschen (bspw. Asthma, Rheuma, Diabetes).

Eine Zahnimplantation ist zudem - wie jeder andere chirurgische Eingriff auch - mit Operationsrisiken verbunden, die sich trotz größter Sorgfalt aufseiten des Arztes nie restlos ausschließen lassen:
  • Bei jedem Eingriff können Nachblutungen, Blutergüsse und Schwellungen auftreten, es kann zu Infektionen, Wundheilungsstörungen und/oder Narbenbildung kommen.
  • Neben temporären Taubheitsgefühlen kann es auch zu dauerhaften Sensibilitätsstörungen durch Nervenverletzungen kommen.
  • Des weiteren können Allergien durch Desinfektionsmittel, Anästhetika sowie anschließend verabreichte Schmerzmittel ausgelöst werden.

Da Titanimplantate in der Regel zweiteilig sind, sind für das Einsetzen – wie oben beschrieben – zwei OPs erforderlich. Damit ist der Patient auch zweimal den angeführten Operationsrisiken ausgesetzt.

Bei Keramikimplantaten dagegen sind keine allergischen oder immunologischen Reaktionen bekannt. Zudem erfordert das Einsetzen von einteiligen Keramikimplantaten nur einen chirurgischen Eingriff, d.h. die Patienten sind nur ein Mal den damit verbundenen Operationsrisiken ausgesetzt.

Der Vorteil der Keramikimplantate: die ästhetische Anmutung



Dass die ästhetische Wirkung beim Thema Zahnersatz eine große Rolle spielt, ist selbstverständlich – beim Zahnimplantat selbst dagegen wird die ästhetische Komponente oft unterschätzt: Schließlich liegt die künstliche Zahnwurzel unter dem Zahnfleisch verborgen.

Dennoch gibt es Situationen, in denen Implantate aus Zirkonoxid optisch vorteilhafter sind als Implantate aus Titan:
  • Wenn das Zahnfleisch nur eine sehr dünne Schicht bildet, können die Zahnhälse wie auch die Zahnimplantate durch das Gewebe hindurchschimmern. Dies ist insbesondere im sichtbaren Frontzahnbereich von Bedeutung.
  • Wenn sich das Zahnfleisch zurückbildet, werden nicht nur die Zahnhälse der natürlichen Zähne sichtbar, sondern auch der obere Teil von Zahnimplantaten.

In beiden Fällen wirkt das weißlich-zahnfarbene Zirkonoxid deutlich natürlicher und somit attraktiver als die grau-metallische Oberfläche von Titan-Implantaten.

Der Vorteil der Keramikimplantate: die gute Verträglichkeit



Zirkonoxid ist ein zu 100 % biokompatibles Material, das heißt, es ist sehr verträglich im Kontakt mit natürlichen Geweben. Dies ist sehr wichtig, da das Implantat in unmittelbarem Kontakt zum Knochen- und Weichgewebe von Kiefer und Mundhöhle steht.

Besonders wichtig ist die Biokompatibilität für den Prozess der Osseointegration, also für das Verwachsen der künstlichen Zahnwurzeln mit dem Knochengewebe des Kiefers:
  • Im Gegensatz zu früheren Keramik-Implantaten aus Aluminiumoxid lässt sich bei Zirkonoxid eine vorteilhafte, d.h. raue Oberfläche erzeugen, die eine gute Anhaftung der Knochenzellen ermöglicht.
  • Das Straumann® PURE Ceramic Implantat erzielt dank der ZLA™ Oberflächentopografie außergewöhnlich kurze Einheilzeiten von nur 6-8 Wochen: Die ZLA(™) erreicht damit ähnlich gute Ergebnisse wie die patentierte SLA™-Oberfläche der Straumann-Titanimplantate, die ihre besondere Makro- und Mikrorauheit durch eine Kombination von Sandstrahl- und Säureätzverfahren erhalten.

Auch das Zahnfleisch bzw. die Mundschleimhaut reagieren sehr positiv auf Zirkonoxid. Das Gewebe zeigt Wachstumstendenzen und umschließt den Hals des Implantats mit einem festen Zahnfleischsaum, der dichter anliegt als bei Titan-Implantaten.

Anders als bei Titanlegierungen sind bei Zirkonoxid-Implantaten kein Freiwerden von Partikeln feststellbar. Damit entfällt das Irritations- bzw. Entzündungsrisiko, das derartige Partikeln für das umliegende Gewebe bedeuten.

Aufgrund seiner guten Bioverträglichkeit wird Zirkonoxid nicht nur in der zahnmedizinischen Implantologie und Kieferorthopädie (u.a. Brackets für feste Zahnspangen), sondern auch zur Herstellung von Gelenkprothesen - insb. künstlichen Hüftgelenken - eingesetzt.


Die Kosten für ein Keramikimplantat



Die Kosten für Keramik-Implantate sind grundsätzlich höher als bei Titan-Implantaten.

Zum einen ist das Implantatsystem selbst teurer: Zirkonoxid lässt sich nicht so leicht bearbeiten wie Titan, zudem sind die Stückkosten aufgrund der geringeren Fertigungszahlen höher. Bei zweiteiligen Implantaten erhöhen sich die Kosten, da hier noch ein Verbindungselement (Abutement) benötigt wird.

Zum anderen erfordern gerade einteilige Keramik-Implantate eine besonders präzise Implantation, was die Kosten für die Planung und Durchführung der Behandlung erhöht.

Zwar ist bei einteiligen Implantaten nur ein chirurgischer Eingriff erforderlich, doch sind hier oft Schutzschienen während der Einheilphase sowie ein anschließendes Abschleifen des Implantatkopfs erforderlich.

Angesichts eben dieser höheren Kosten ist eine Zahnreise nach Ungarn ↗ bei Keramik-Implantaten besonders empfehlenswert: In der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz bieten wir Ihnen eine Versorgung mit dem hochwertigen Straumann® PURE Ceramic Implantat bereits ab 1100 EUR.


Straumann® PURE Ceramic Implantat: Metallfreies Implantatsystem vom Marktführer
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Dr. Károly Sterba
Dr. Károly Sterba
Autor: Dr. Károly Sterba, Fachzahnarzt für Oralchirurgie an der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz. Schwerpunkte: Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie, Implantologie, Knochenersatz, Zahnersatz, komplette Mundrekonstruktion. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: kontakt@gelencserdental.hu

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