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Der Porzellanzahn: Hochwertiger und ästhetischer Zahnersatz

Letzte Änderung: 17. September 2020

Ein Porzellanzahn schließt unschöne Zahnlücken, sodass Sie wieder strahlend lächeln und unbesorgt in jeden Apfel beißen können. Wenn heute von einem Porzellanzahn die Rede ist, geht es in der Regel um hochwertigen Zahnersatz aus moderner Hochleistungskeramik, insbesondere Zirkonoxid.


Porzellan und seine Verwendung in der Zahnmedizin



Porzellan wird seit dem 18. Jahrhundert zur Fertigung von Zahnersatz verwendet. Der Porzellanzahn war eine ästhetische und medizinische Innovation, denn er war, anders als die früher verwendeten organischen Materialien, die sich nach einiger Zeit verfärbten und übel rochen, resistent gegen die Einwirkung von Speichel und Nahrungsresten.

Zunächst montierte man Porzellanzähne auf Prothesenplatten aus Metall, später wurden auch sog. Jacketkronen aus Porzellan entwickelt. Später wurde der Begriff ‘Porzellanzahn’ auch auf anderen Zahnersatz aus modernen keramischen Werkstoffen übertragen.

Was ist der Unterschied zwischen Porzellan, Keramik und Zirkonoxid?



Die moderne Zahnmedizin nutzt verschiedene keramische Werkstoffe, die sich durch ihre chemische Zusammensetzung, Herstellungsprozesse und Materialeigenschaften unterscheiden. Alle keramischen Werkstoffe sind nichtmetallisch, also eine gute Option für Metall-Allergiker.


Umgangssprachlich werden die Begriffe Porzellan, Keramik und Zirkonoxid oft synonym verwendet – gemeint ist jeweils Zahnersatz aus einem keramischen Werkstoff. Wenn heutzutage von Zähnen aus Keramik die Rede ist, handelt es sich meist um Zahnersatz aus Zirkonoxid.

Fachsprachlich jedoch gibt es einen klaren Unterschied zwischen einem Zahn aus Keramik, aus Porzellan oder Zirkonoxid:
  • Keramik: Oberbegriff für alle keramischen Werkstoffe, zu denen auch Porzellan und Zirkonoxid zählen.
  • Porzellan: Klassische Silikatkeramik – ursprünglich zur Herstellung von feinem Geschirr, seit dem 18. Jahrhundert auch zur Fertigung von Zahnersatz genutzt. Seit den 1960er Jahren durch bruchfestere Oxidkeramiken ersetzt.
  • Zirkonoxid: Trivialname für Zirkoniumdioxid bzw. Zirkonium(IV)-oxid, eine Oxidkeramik, die sich seit den 1990er Jahren in der Zahnmedizin durchgesetzt hat.


Prettau Zirkon: Das zukunftsorientierte Material für Zahnersatz



Zirkonoxid ist aktuell das gefragteste Material zur Fertigung von hochwertigen Keramik-Inlays und Zahnersatz. Im steten Bemühen um die Verbesserung von Materialmix & Herstellungsverfahren ist das Prettau Zirkon® des Südtiroler Herstellers Zirkonzahn.

Bemerkenswert ist vor allem die verbesserte Lichtdurchlässigkeit (Transluzenz), die speziell für den Einsatz im ästhetisch sensiblen Frontzahnbereich konzipiert ist. Zudem ist das Material äußerst biokompatibel, biegefest und schonend im Kontakt mit dem Gegenspieler, also dem jeweils in Ober- oder Unterkiefer gegenüberliegenden natürlichen Zahn.


Welche Art von Zahnersatz kann aus Porzellan gefertigt werden?



Kronen aus Porzellan



Wenn die natürliche Zahnkrone durch Karies oder einen Unfall irreparabel beschädigt ist, erhält der Zahn eine künstliche Krone aus Porzellan. Die sog. Jacketkrone bzw. Mantelkrone aus zahnfarbener Keramik ist die klassische Form des Porzellanzahns.

Ob man solche künstlichen Zähne lieber aus Keramik oder Gold gefertigt bekommt, ist Geschmackssache. Sichtbare Goldzähne, also Zahnkronen aus Goldlegierungen, sind heute weitestgehend aus der Mode gekommen.

Die meisten Menschen bevorzugen zahnfarbene Keramikkronen mit möglichst natürlicher Optik.

Man unterscheidet:
  • Metallkeramikkronen (Verblendkronen, Verblendkeramikkronen) besitzen einen Kern aus Metall und zahnfarbener Keramikverblendung auf einer oder mehreren Seiten. Sie bieten eine preiswertere Alternative zu Vollkeramikkronen; bei den Frontzähnen kann der Metallkern jedoch dunkel durchschimmern.
  • Vollkeramikkronen bestehen vollständig aus zahnfarbener Keramik, was insbesondere im Frontzahnbereich vorteilhaft ist. Zudem bieten Vollkeramikkronen eine metallfreie Option für Menschen mit Metallunverträglichkeiten.


Wie läuft das Einsetzen einer Krone ab?

Das Einsetzen einer Krone erfordert normalerweise vier Behandlungstermine beim Zahnarzt.

1. Termin: Abschleifen der beschädigten Zahnkrone zu einem Zahnstumpf, Erstellen eines Gebissabdrucks, Versorgung der Zahnlücke mit einem Provisorium. Der Abdruck dient als Vorlage zur passgenauen Fertigung der Krone im Zahnlabor.

2. Termin: Gerüsteinprobe - Randschluss, Okklusion, gingivale Verhältnisse und Passgenauigkeit werden überprüft, Zahnfarbe wird festgelegt.

3. Termin: Roheinprobe der im Zahnlabor fertiggestellten unbemalten, unglasierten Zahnkrone.

4. Termin: oft am selben Tag, an dem die Roheinprobe stattfindet. Anpassen der Krone, ggf. Vornahme von Korrekturen, Einkleben bzw. Einzementieren der Krone auf dem Zahnstumpf.


Die Nachteile von Keramikkronen

Moderne Kronen haben in Sachen Ästhetik, Funktionalität und Langlebigkeit kaum Nachteile zu verzeichnen.

Bei Vollkeramikkronen sind aus Patientensicht lediglich die höheren Kosten nachteilig, da die Krankenkasse bei Zahnersatz nur einen Zuschuss in Höhe von 50 % der Regelversorgung zahlt - in der Regel ist dies eine Verblendkeramikkrone.

Bei Verblendkronen ist es von Nachteil, dass die Porzellan-Verblendung bei zu starker Belastung bspw. durch nächtliches Zähneknirschen oder den Biss auf einen harten Kirschkern o.ä. abbrechen kann.

Ist ein Stück Porzellan vom Zahn abgebrochen, kann dies oft mit modernen High-Tech-Kunststoffen repariert werden; andernfalls muss die Krone entfernt und neu angefertigt werden.

Veneers (Verblendschalen) aus Porzellan



Veneers sind hauchdünne Verblendschalen aus Porzellan, die den Frontzahnbereich verschönern. Ob Einzelzahn oder die gesamte Zahnreihe: Veneers korrigieren schiefe Zähne sowie verfärbte und beschädigte Zahnkronen; auch kleinere Zahnlücken können durch Veneers geschlossen werden.

Man unterscheidet:
  • Keramik-Veneers: Verblendschalen aus Keramik werden auch als Porzellan-Veneers bzw. Porcelain Veneers bezeichnet. Die lichtdurchlässige Keramik bietet eine äußerst natürliche Optik, ist biokompatibel und resistent gegen Verfärbungen.
  • Kunststoff-Veneers: Ob man die Zähne mit Kunststoff oder Keramik verblendet, ist meistens eine Frage des Budgets. Kunststoff-Veneers sind deutlich preiswerter als Porzellan-Veneers, sie nutzen sich jedoch schneller ab, können sich verfärben und haben eine geringere Lebensdauer.


Wie läuft das Einsetzen von Veneers ab?

Um die Zähne mit Keramik zu überziehen, wird die Zahnoberfläche leicht angeschliffen – die entfernte Schicht ist 0,3 - 1 mm dick. Anschließend wird ein Gebissabdruck angefertigt, der dem Zahnlabor als Vorlage zur passgenauen Fertigung der Verblendschalen dient.

Die beschliffenen Zähne werden mit provisorischen Kappen geschützt, bis dann im zweiten Behandlungstermin die maßgefertigten Veneers eingeklebt werden.

Eine Alternative zu traditionellen Veneers bietet sog. Non-Prep-Veneers, die kein Abschleifen der Zähne erfordern und direkt auf die Zahnvorderseite geklebt werden.


Die Nachteile von Keramik-Veneers

Bei der Anfertigung von Veneers handelt es sich um einen ästhetischen Eingriff, der nicht ganz ohne Risiko ist.

Ein Nachteil traditioneller Veneers ist das Abschleifen gesunder Zahnsubstanz – andererseits ist der Substanzverlust bei Behandlungsalternativen wie bspw. einer Überkronung deutlich größer.

Ein weiterer Nachteil von Keramik-Veneers ist der höhere Preis, der jedoch auch mit einem Qualitätsvorteil gegenüber Kunststoff-Veneers einhergeht.

Füllungen aus Porzellan



Wenn ein Zahn von Karies befallen wird, muss der Zahnarzt die kariöse Zahnsubstanz entfernen und das dabei entstandene ‘Loch im Zahn’ mit einer Zahnfüllung verschließen. Neben Zahnfüllungen aus Amalgam oder modernen Kompositmaterialien gibt es auch Füllungen aus Keramik – sogenannte Inlays.

Keramik als Material für die Zahnfüllung

Keramik-Füllungen für Zähne bieten eine hochwertige Alternative zu Amalgam- oder Komposit- Füllungen: Die Farbe kann genau auf den natürlichen Zahn abgestimmt werden, zudem ist die Keramik biokompatibel, äußerst belastbar und langlebig.

Während andere Füllmaterialien als weiche, pastöse Masse in den Zahn eingebracht werden und anschließend aushärten, wird die Keramikfüllung passgenau im Zahnlabor angefertigt und wie das letzte fehlende Puzzlestück in den Zahn eingesetzt.

Wie werden Keramik-Füllungen durchgeführt?

Das Einsetzen einer Keramikfüllung erfordert normalerweise zwei Behandlungstermine:

Beim ersten Termin wird die kariöse Zahnsubstanz entfernt. Beim Bohren achtet der Zahnarzt darauf, die entstehende Kavität optimal für das Einsetzen der Keramikfüllung vorzubereiten. Im Anschluss wird ein Gebissabdruck als Vorlage für das Zahnlabor erstellt. Der beschädigte Zahn wird derweil mit einem Provisorium geschützt.

Beim zweiten Behandlungstermin wird die maßgefertigte Keramik-Füllung in die Kavität eingesetzt, bei Bedarf nachbearbeitet und schließlich fest eingeklebt.

Neuere Verfahren ermöglichen die Anfertigung von Inlays in einer Behandlungssitzung – dank 3D-Vermessung des Zahns und computergesteuerter Inlay-Fräsung direkt in der Praxis.

Die Nachteile einer Keramik-Füllung

Nachteilig bei einer Keramikfüllung ist hauptsächlich der höhere Preis, der sich zum einen durch die höheren Materialkosten, zum anderen durch den erhöhten Arbeitsaufwand im Vergleich zur Kompositfüllung zusammensetzt.

Kronen, Veneers, Füllungen – Was ist der Vorteil von Porzellan?



Porzellan ist ein traditionell bewährter Werkstoff der Zahnmedizin und dient auch heute noch als umgangssprachliche Bezeichnung für modernste zahnmedizinische Hochleistungskeramiken mit hervorragenden Materialeigenschaften.

Natürliche Ästhetik



Ob Krone, Veneer oder Füllung – keramische Werkstoffe können in allen denkbaren Zahnweiß-Schattierungen hergestellt werden und sind zudem ähnlich lichtdurchlässig wie die natürliche Zahnsubstanz. Dadurch sind sowohl kleinere “Reparaturen” als auch gänzlich künstliche Zahnkronen oder Frontverblendungen für den Laien so gut wie nicht zu erkennen.

Stabilität



Moderne Hightech-Keramiken wie Zirkonoxid sind äußerst stabil und halten der Belastung beim Abbeißen und Kauen gut Stand.

Die Reparatur eines Zahns mit Porzellan-Inlay ist äußerst belastbar, eine künstliche Krone ist ebenso stabil wie eine natürliche und auch mit Veneers auf den Kronen der Frontzähne müssen Sie sich beim Essen nicht einschränken.

Die Stabilität von Keramik wird weder durch den dauernden Kontakt mit Speichel und Nahrungsresten (Zucker, Säuren, Fette...) noch durch Temperaturwechsel (heiße & kalte Speisen) beeinträchtigt.

Biokompatibilität



Keramik ist ein äußerst gewebeverträgliches Material, bislang sind keine allergischen Reaktionen auf Porzellan oder Zirkonoxid bekannt. Dies gilt sowohl im Kontakt mit den Mundschleimhäuten als auch dem Knochengewebe (bei Zahnimplantaten aus Keramik).

Lebensdauer



Eine Zahnfüllung aus Keramik (Inlay) hat eine Lebensdauer von 8-10 Jahren (Kompositfüllungen halten durchschnittlich 4-6 Jahre). Die Haltbarkeit von einem Zahn mit einer Krone aus Keramik liegt bei ca. 20 Jahren, oft auch länger.

Die Lebensdauer ist in jedem Fall stark patientenabhängig und variiert je nach Mundhygiene, genetischer Veranlagung, Knochengesundheit, Lebensweise, usw. Fachgerecht angefertigter Zahnersatz hält im Prinzip Jahrzehnte lang.

Keramik selbst ist resistent gegen Karies und entzündliche Erkrankungen. Dennoch können sich auf Füllungen, Kronen und Veneers aus Keramik Zahnbeläge absetzen, die die Mundgesundheit gefährden. Daher gilt auch bei Zahnfüllungen bzw. Zahnersatz aus Keramik: Zähne putzen ist tägliche Pflicht!

Wie hoch sind die Kosten für Zahnersatz aus Porzellan, Keramik oder Zirkoniumoxid?



Die Kosten für eine zahnmedizinische Versorgung hängen stets vom Einzelfall ab. Zur Orientierung nennen wir Ihnen jedoch gern

Kostenbeispiele für eine Behandlung in der Gelencsér Dental Zahnklinik in Ungarn:
  • Kosten für Presskeramik-Inlay: ab 350,00 EUR
  • Kosten für Presskeramik-Veneers (pro Zahn): ab 350,00 EUR
  • Kosten für Vollkeramik-Krone (pro Zahn): ab 350,00 EUR


Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Verwendung von Porzellan?



Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bei zahnmedizinischen Behandlungen nur die Kosten für die sog. Regelversorgung.

Die Kostendifferenz bei höherwertigen Behandlungen, bspw. Kosten für eine Zahnfüllung aus Porzellan, trägt der Patient. Ästhetische Eingriffe wie bspw. Veneers zahlt die Krankenkasse in der Regel nicht.

Ist der Eingriff auch günstiger möglich?



Deutlich günstiger sind Zahnbehandlungen im Ausland: Gerade Ungarn ist ein beliebtes Zielland für den Zahntourismus in Europa, da die hiesigen Zahnkliniken ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Dies gilt auch für ästhetische Zahnbehandlungen wie Veneers, bei denen die Kosten im Ausland oft deutlich niedriger sind als in Deutschland.


Der Porzellanzahn: Hochwertiger und ästhetischer Zahnersatz
Porzellahnzahn Hochwertig und natürlich wirkender Zahnersatz aus Porzellan | Bei Gelencsér Dental erfahren Sie alles zu Zahnersatz aus Porzellan & Kosten!
Gelencsér Dental Zahnklinik
Gelencser Dental
Dr. Kálmán Gelencsér
Dr. Kálmán Gelencsér
Autor: Dr. Kálmán Gelencsér, Inhaber der Gelencsér Dental GmbH Zahnmedizinisches und Zahntechnisches Labor in Hévíz, leitender Fachzahnarzt. Schwerpunkte: Prothetik, Ästhetischer Zahnersatz, Implantationszahnersatz, Vollkiefer-Rekonstruktion, Implantation, fester, herausnehmbarer sowie kombinierter Zahnersatz, Gnathologie. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: drgelencser@zahnarzt-ungarn-heviz.de
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Letzte Änderung: 17. September 2020