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Unzureichende Mundhygiene, schlechte Zähne und ihre Folgen

Letzte Änderung: 15. Februar 2024

Gesund beginnt im Mund. Wir sind, was wir essen. Ohne Zähneputzen verlieren wir unsere Zähne. Alles Floskeln, die man seit der Kindheit kennt. Aber tatsächlich steckt viel Wahres dahinter. Denn schlechte Zähne können ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Die meisten Leute sind erstaunt, wenn sie erfahren, dass unzureichende Mundhygiene nicht nur zum Zahnverlust führen kann, sondern auch die allgemeine Gesundheit gefährdet. Es lohnt sich, auf die richtige Mundhygiene zu achten, denn nur so kann man sich nicht nur ein natürliches Lächeln und gesunde Zähne bewahren, sondern auch Sekundärerkrankungen vorbeugen.

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SCHLIMMER ALS MUNDGERUCH: HERZ- KREISLAUFERKRANKUNGEN


Viele denken, dass sie höchstens schlechten Atem bekommen, wenn sie sich ein paar Mal nicht oder nicht gründlich genug ihre Zähne geputzt haben. Leider kann es aber viel schlimmere Folgen haben, wenn man die Zahn- und Mundgesundheit vernachlässigt.

Selbst bei einer guten Mundhygiene können sich Bakterien in der Mundhöhle ansiedeln, die nicht nur Zahnfleischerkrankungen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Bei einer unzureichenden Zahnpflege ist das Risiko um ein Vielfaches höher.

Auch wenn es keine eindeutige Erklärung gibt, gehen Wissenschaftler davon aus, dass Folgeerkrankungen von Bakterien verursacht werden, die aus der Mundhöhle in den Blutkreislauf gelangen, und dann an verschiedenen Stellen des Körpers Entzündungsprozesse auslösen. Das kann beispielsweise das Herz-Kreislaufsystem betreffen.

Zahnfleischerkrankungen können das Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen verdoppeln. Dabei sind immer Bakterien die Auslöser:
  • Bakterien aus der Mundhöhle beeinflussen anscheinend Botenstoffe in den Herzkranzgefäßen. Diese Stoffe können zu einer erhöhten Plaquebildung in den Gefäßen führen. Lösen sich die Plaques und verursachen ein Blutgerinnsel, das ein Gefäß verstopft, sind ein Herzinfarkt oder Schlaganfall eine mögliche Folge.
  • Entzündungen im Mundraum erhöhen laut Studien das Risiko für Bluthochdruck.
  • Siedeln sich Bakterien aus dem Mund- und Rachenraum am Herz an, kann dies zu einer Herzmuskelentzündung führen. Patienten mit Herzklappenfehlern sind besonders gefährdet.


AUCH ZWISCHEN MUNDHYGIENE UND ERINNERUNGSVERMÖGEN GIBT ES EINE ENGE VERBINDUNG


Es gibt Theorien darüber, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Mundhygiene und Erinnerungsfähigkeit gibt. Experten sind der Meinung, dass die Bakterien im Mund bis an die Nervenzellen im Gehirn wandern können und somit die Entstehung von Alzheimer begünstigen.

Laut einer Studie erhöhte sich bei Probanden mit kranken Zähnen das Risiko für eine Demenz um 21 Prozent und für kognitiven Verfall um 23 Prozent.

Forschungen bestätigen auch, dass eine verringerte Kauaktivität mit der Zeit Demenz verursacht, weil dies den Blutfluss im Gehirn reduziert. Wer aufgrund von Zahnproblemen auf Dauer weniger isst bzw. nur Nahrungsmittel zu sich nimmt, die nicht stark gekaut werden müssen, riskiert einen Verlust der kognitiven Fähigkeiten. Kurzum: Kauen hält geistig fit.

DIABETES ALS RISIKOFAKTOR


Es ist bekannt, dass Diabetes-Patienten zu Zahnfleischerkrankungen neigen. Die Ursache ist ein geschwächtes Immunsystem aufgrund hoher Blutzuckerwerte. So sind Betroffene anfälliger für Infektionen – auch im Mundbereich. Forschungen haben zudem gezeigt, dass Zahnfleischerkrankungen die Kontrolle des Blutzuckerspiegels erheblich erschweren, da sie die Symptome von Diabetes verstärken können. Infektionen im Mund-Rachen-Raum können die Insulinresistenz der Zellen verstärken und die Diabetes verschlimmern.

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BESONDERE VORSICHT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT


Eine sorgfältige Mundhygiene ist in der Schwangerschaft besonders wichtig. Viele Frauen haben in dieser Zeit Probleme mit ihren Zähnen. Die Ursache hierfür liegt meist in der Hormonumstellung. Der Körper schüttet vermehrt Progesteron aus, was zu einer Veränderung der Mundflora führt. Es kommt zu einer verstärkten Durchblutung des Zahnfleischs, was es empfindlicher macht. Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischrückgang sind mögliche Folgen. Auch der Säuregehalt des Speichels ist bei einer Schwangeren erhöht und kann zu Zahnschäden führen. Nascht die werdende Mutter dann viel Süßes oder Saures, kann die erhöhte Säurebelastung den Zahnschmelz schädigen oder Karies verursachen. Häufiges Erbrechen während der Schwangerschaft belastet die Zahngesundheit zusätzlich.

“Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn”, dieser alte Spruch kennt fast jede Schwangere. Doch stammt er aus Zeiten, wo der Mundhygiene keine große Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Tatsächlich leiden Schwangere häufiger unter Zahnfleischentzündungen, lockerem Zahngewebe und Zahnfleischtaschen. Also ideale Bedingung für Bakterien, die zu lockeren Zähnen führen können. Ein Zahnverlust ist heute aber eher selten der Fall.

Nicht nur für die Gesundheit der Frau sind Zahnerkrankungen in der Schwangerschaft problematisch. Auch das ungeborene Kind kann durch Zahnerkrankungen geschädigt werden. Kommt es zu Entzündungen, können Bakterien über den Blutkreislauf auch das Kind erreichen. Eine Studie hat gezeigt, dass bei Frauen mit schweren Zahnerkrankungen das Risiko einer Fehlgeburt deutlich höher ist als bei zahngesunden Frauen. Probleme können auch schon vor einer Schwangerschaft auftreten: Zahnerkrankungen beeinträchtigen und verzögern die Fruchtbarkeit.

Eine regelmäßige und umfassende Zahnhygiene ist in der Schwangerschaft ein Muss:
  • Regelmäßiges Zähneputzen 2x am Tag.
  • Tägliche Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürsten.
  • Fluoridhaltige Zahnpasta und Mundwasser verwenden, um den Zahnschmelz zu stärken.
  • Nach Erbrechen oder Verzehr von säurehaltigen Speisen und Getränken den Mund mit Mundwasser ausspülen. Zähne erst eine halbe Stunde später putzen, dann hat sich der Säuregehalt verringert.
  • Zahnfleisch sanft mit dem Finger massieren, um es zu stärken und so Entzündungen vorzubeugen.
  • Bei Zahnfleischentzündungen oder Zahnfleischbluten können Kamillen- und Salbeitee beruhigend und desinfizierend wirken.
  • Auf eine zucker- und säurearme Ernährung achten.
  • Während der Schwangerschaft mindestens zwei Kontrollbesuche beim Zahnarzt einplanen, idealerweise mit professioneller Zahnreinigung.


WELCHE ROLLE SPIELT DIE ERNÄHRUNG?


Eine sorgfältige Zahnhygiene erhält die Zahngesundheit, keine Frage. Aber auch mit der Ernährung kann die Zahngesundheit verbessert werden. Wer aber das Falsche isst und trinkt, riskiert Zahnprobleme. So ist es zum Beispiel kein Geheimnis, dass eine zuckerreiche Ernährung Karies begünstigt. Warum? Weil die Bakterien im Mund Zucker in Säure verwandeln. Diese Säure zerstört die Zahnsubstanz und führt zur Kariesbildung. Zucker ist aber nicht nur in süßen Speisen und Getränken vorhanden. Man findet ihn unter anderem auch in Ketchup, Fertigsoßen, Senf, Gewürzgurken oder Wurst. Daher lohnt sich vor dem Kauf immer ein Blick auf die Nährwerttabelle.

Aber auch saure Lebensmittel können die Zähne schädigen. Wer häufig zu Zitrusfrüchten, Säften und Essig greift, riskiert, dass die enthaltene Säure den Zahnschmelz oder sogar das Zahnbein angreift. Betroffene reagieren dann empfindlich auf heiße oder kalte Lebensmittel.

Wichtig: Nach dem Genuss von Saurem mindestens 30 Minuten mit dem Zähneputzen warten, sonst wird der von der Säure aufgeweichte Zahnschmelz gleich mit den Speiseresten entfernt.

Tipps für eine zahngesunde Ernährung:
  • Abwechslungsreiche und vollwertige Lebensmittel zu sich nehmen.
  • Auf die Inhaltsstoffe achten, um den Zuckergehalt im Auge zu behalten.
  • Wer auf Süßes nicht verzichten möchte, sollte idealerweise nach den Mahlzeiten naschen.
  • Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Zucker- bzw. säurehaltige Getränke meiden (Limonaden, Fruchtsäfte, Kakao etc.). Light-Getränke haben vielleicht kaum oder keinen Zucker, aber sie können durchaus viel Säure enthalten.
  • Intensives Kauen ist ein hervorragendes „Mundgesundheitstraining“. Dadurch entsteht Speichel, der nicht nur die Zähne reinigt, sondern auch die Säuren neutralisiert und den Zahnschmelz wieder mineralisiert. Feste Lebensmittel wie Vollkornbrot, rohes Obst und Gemüse eignen sich dafür hervorragend, aber auch zuckerfreier Kaugummi.
  • Lebensmittel mit Vitamin C (beispielsweise in Zitrusfrüchten, Paprika, Brokkoli, Petersilie, Fenchel) sind gut für das Immunsystem und unterstützen Zahnfestigkeit und Zahnhalt.
  • Calcium stärkt die Zähne. Es ist unter anderem in Milchprodukten, Brokkoli, Grünkohl, Rucola, Mineralwasser, Hasel- und Paranüssen enthalten.
  • Fluoridierte Lebensmittel (beispielsweise Speisesalz, Fisch, grüner und schwarzer Tee) reduzieren den Zahnbelag und hemmen die Bildung von Zahnbakterien. Zudem lagert sich Fluorid, das in Zahnpasta enthalten ist, in der Zahnschmelzoberfläche an und macht sie so widerstandsfähiger.
  • Vitamin D stärkt Zähne und Knochen. Es findet sich in fetthaltigen Fischen (u. a. Lachs, Hering, Makrele) sowie in Lebertran (Fischöl) oder Eigelb. Der Körper kann aber Vitamin D auch selbst bilden. Er benötigt dafür nur ausreichend Sonnenlicht.


WIE GELINGT EINE GUTE MUNDHYGIENE?


Sorgfältigkeit und Regelmäßigkeit sind bei der Mundhygiene das A und O.

Zahnhygiene-Tipps:
  • Mindestens 2x täglich Zähne putzen. Vor dem Schlafengehen ist es besonders wichtig.
  • Fluoridhaltige Zahncreme verwenden.
  • Täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten benutzen. Zahnbürsten kommen meist nicht in die Zahnzwischenräume.
  • Auf die richtige Putztechnik achten: Zahnbürste in einem 45°-Winkel zu den Zähnen halten. Vom Zahnfleisch zu den Zähnen putzen und danach wieder oben ansetzen (von Rot nach Weiß). Eckzähne nicht vernachlässigen. Etwa drei Minuten lang putzen. Zahnbürste nicht zu fest aufdrücken.
  • Zahnpflegeprodukte wie Mundwasser verwenden.
  • Alle sechs Monate Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.


REGELMÄßIGE ZAHNREINIGUNGEN ERHALTEN IHRE ZAHNGESUNDHEIT


Egal, wie gründlich man seine Zähne putzt, man entfernt damit maximal 70 Prozent der Zahnbeläge. Hier ist eine target="_blank" rel="dofollow">professionelle Zahnreinigung (PZR) eine effektive Ergänzung, um Belägen und Zahnstein den Garaus zu machen. Die PZR macht da weiter, wo die Zahnbürste an ihre Grenzen kommt. Sie reinigt Zahnzwischenräume, Zahnfleischrand und sämtliche Zahnoberflächen aufs Gründlichste. Die umfangreiche Grundreinigung der Zähne ist damit eine der wichtigsten prophylaktischen Maßnahmen. Denn gründlich gereinigte Zähne bieten Bakterien kein attraktives Zuhause. Auf polierten Zahnoberflächen können sie weder haften noch gibt es einen Nährboden für eine Keimbesiedlung oder Bakterienkolonisierung.

Was viele nicht wissen: Auch für Zahnersatzträger ist die regelmäßige PZR ein Muss. Bakterien können sich an künstlichen Zähnen festsetzen und auch Prothesen ziehen Keime an, vor allem, wenn sie nicht ausreichend gereinigt werden.

In der Gelencsér Dental Klinik wird die Zahnreinigung von ausgebildeten Dentalhygienikerinnen durchgeführt.

Zur Entfernung von Zahnstein und Ablagerungen kommen in der Klinik Ultraschall-Geräte zum Einsatz, die effektiv, aber schonend arbeiten, ohne Zahnfleisch oder Zahnschmelz zu verletzen. Der Patient kann sich entspannen, das Verfahren ist völlig schmerz- und risikofrei und dennoch sehr wirkungsvoll.

Um sogar die kleinsten Zahnsteinrückstände zu entfernen, können Patienten der Gelencsér Dental Klinik nach einer Ultraschallbehandlung die Pulverstrahlreinigung (Air-Flow) durchführen lassen. Ein neues Verfahren, das wie ein sanfter Sandstrahler arbeitet und so selbst versteckte Stellen von Bakterien, Belägen und Verfärbungen befreit. Abschließend wird die Zahnoberfläche glatt und auf Hochglanz poliert.

Empfohlen wird die PZR mindestens einmal im Jahr, idealerweise wird sie alle sechs Monate durchgeführt. Es gibt aber auch Fälle, wo eine Zahnreinigung öfter angebracht sein kann, beispielsweise bei:
  • mangelhafter Mundhygiene
  • Rauchern
  • schwer zugänglichen Stellen
  • Implantaten und Zahnersatz
  • Parodontitis
  • bestimmten Erkrankungen wie Diabetes
  • Schwangeren, wenn Zahnprobleme auftreten

Eine regelmäßige PZR schützt vor Zahnerkrankungen und ist für Zähne und Zahnersatz gleichermaßen wichtig.

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Schlechte Mundhygiene Folgen Gesundheit beginnt bekanntlich im Mund. Ärzte warnen: Mangelnde Mundhygiene endet nicht beim unästhetischen Zahnverlust, sie erhöht auch das Demenz-Risiko.
Gelencsér Dental Zahnklinik
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Dr. Kálmán Gelencsér
Dr. Kálmán Gelencsér
Autor: Dr. Kálmán Gelencsér, Inhaber der Gelencsér Dental GmbH Zahnmedizinisches und Zahntechnisches Labor in Hévíz, leitender Fachzahnarzt. Schwerpunkte: Prothetik, Ästhetischer Zahnersatz, Implantationszahnersatz, Vollkiefer-Rekonstruktion, Implantation, fester, herausnehmbarer sowie kombinierter Zahnersatz, Gnathologie. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: drgelencser@zahnarzt-ungarn-heviz.de
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