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Ungarns Nobelpreisträger

Letzte Änderung: 25. Januar 2017

Da die Zukunft der auf dem Wissen beruhenden Gesellschaft gehört, verfügt die Wissenschaft im dritten Jahrtausend in der Gestaltung des Images unserer Welt über eine immer wichtigere Rolle. Das ist der Grund dafür, dass es immer wichtiger wird, die wissenschaftlichen Tätigkeiten zu unterstützen, die Leistungen zu messen, die Geistesschaffenden zu neuen Leistungen zu motivieren, sowie sie sowohl finanziell als auch moralisch anzuerkennen. In dieser Hinsicht verfügt das System der Preise über eine Schlüsselrolle.


Der Nobelpreis, der erstmals im Jahre 1901 verliehen wurde, gilt als die weltweit berühmteste und anerkannteste Auszeichnung herausragender wissenschaftlicher Leistungen.

Der bekannte Ökonom, Journalist und Chefredakteur von The Economist, Norman Macrea, der unter anderem das japanische Wirtschaftswunder erforschte, brachte in seiner im Jahre 1992 geschriebenen Neumann-Biographie über die ungarische Hauptstadt zur Zeit der Verleihung des ersten Nobelpreises Folgendes aufs Papier: „Anfang des Jahrhunderts war Budapest die sich am schnellsten entwickelnde Metropole in Europa. Diese Stadt brachte eine Reihe von Wissenschaftlern, Künstlern und künftigen Millionären hervor, die nur mit den italienischen Stadtstaaten der Renaissance verglichen werden kann.”

Das Land im Herzen von Europa ist zwar klein, aber es gehört in Bezug auf die Ehrerbietung der Wissenschaft bzw. auf die Würdigung der Leistung seiner Forscher und Wissenschaftler zu den größten überhaupt, zumal es der Welt während des 20. und 21. Jahrhunderts 13 Nobelpreisträger gegeben hat, wovon insgesamt sieben in der Hauptstadt, Budapest, geboren sind.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die ungarischen Nobelpreisträger sowie ihre wegweisende Botschaft vor.

Nobelpreisträger ungarischer Herkunft



Als einziger der ungarischen Wissenschaftler für Albert Szent-Györgyi in die schwedische Hauptstadt, Stockholm, um den ihm verliehenen Preis zu übernehmen. Die Medaille wird zurzeit in seiner Heimatstadt, Budapest, im Nationalmuseum aufbewahrt.

Szent-Györgyi hatte die goldene Medaille an die Universität in Szeged gebracht, wo es bis zum Beginn des II. Weltkriegs aufgehoben wurde. Zufolge des Krieges wurde ihm das mit der Auszeichnung verbundene Geld entzogen, da er es so angelegt hatte, dass auch seine eigenen finanziellen Interessen mit dem Frieden zusammenhingen.

Als Finnland im Herbst 1939 von der Sowjetunion angegriffen wurde, leitete man eine Hilfsaktion ein, und Albert Szent-Györgyi schenkte dem finnischen Volk seine goldene Medaille, um die Finnen im Kampf gegen die Sowjetunion zu unterstützen. Man befürchtete, dass diese einzigartige Auszeichnung das Land verlässt und einfach eingeschmolzen wird.

Dank der Zusammenarbeit des Direktors des Ungarischen Nationalmuseums, István Zichy, bzw. dem damaligen Botschafter Finnlands, Onni Talas, konnte die Medaille von Wilhelm Herbert in der finnischen Hauptstadt gegen einen bestimmten Geldbetrag eingelöst. Die Medaille ist anschließend im Jahre 1940 von Wilhelm Herbert dem Ungarischen Nationalmuseum geschenkt worden.

Dem Publikum wurde die Nobel-Medaille Szent-Györgyis erst im Jahre 1993 zur Schau gestellt. Zum hundertsten Jubiläum der Geburt von Szent-Györgyi wurde im Budapester Nationalmuseum eine Ausstellung eröffnet, wo die Nobelpreisträger und ihr Lebenswerk vorgestellt wurden.

Insgesamt wurden die folgenden dreizehn herausragenden, ungarischen Wissenschaftler mit dem Nobelpreis ausgezeichnet:
  • Fülöp Lénárd, 1904, Physik
  • Róbert Bárány, 1914, Medizin
  • Richárd Zsigmondy, 1925, Chemie
  • Albert Szent-Györgyi, 1937, Medizin
  • György Hevesy, 1943, Chemie
  • György Békésy, 1961, Medizin
  • Jenő Wigner, 1963, Physik
  • Dénes Gábor, 1971, Physik
  • János Polányi, 1986, Chemie
  • Elie Wiesel, 1986, Friedenspreis
  • György Oláh, 1994, Chemie
  • János Harsányi, 1994, Wirtschaftswissenschaft
  • Imre Kertész, 2002, Literatur

In diesem Kreis ist die Dominanz der Naturwissenschaftler offensichtlich. Drei Nobelpreise für Physik, auch drei für Physiologie oder Medizin und vier Nobelpreise für Chemie werden ergänzt mit einem Friedenspreis, einem Preis für Wirtschaftswissenschaft und einem für Literatur.

Die ungarischen Nobelpreisträger werden durch Interdisziplinarität charakterisiert. Albert Szent-Györgyi begann zum Beispiel seine Tätigkeit in der Medizin und gelangte über die Biochemie endlich zur Physik.

Die Laufbahn von György Békésy verlief umgekehrt. Er studierte Physik und unterrichtete auch als Physikprofessor, als Ingenieur forschte er im Bereich Nachrichtentechnik und erhielt schließlich den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

Wir sollten näher unter die Lupe nehmen, welche Leistungen im Bereich der Physiologie oder Medizin bis zur Wirtschaftswissenschaft mit dem Nobelpreis anerkannt wurden.

Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin



Albert Szent-Györgyi (1893-1986) wurde der Nobelpreis für Physiologie und Medizin im Jahre 1937 „für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der biologischen Verbrennungsvorgänge, in besonderer Hinsicht auf das Vitamin C und auf die Katalyse der Fumarsäure” verliehen.

Dass er mit diesem weltweit anerkannten Preis ausgezeichnet wurde, verdankt er vor allem der Entdeckung vom Vitamin C, das er aus der ungarischen Paprika gewonnen hatte. Diese Errungenschaft machte bloß einen ganz geringen Teil seiner wissenschaftlichen Forschungsarbeit. Im Laufe seiner Karriere erforschte Albert Szent-Györgyi das Leben und dessen Wesen.

Für seine Funktionen braucht der Körper Energie, die durch die Verbrennung von Nährstoffen gewonnen wird. Zu Szent-Györgyis Lebzeiten vertritt man in der Welt der Wissenschaft zwei verschiedene Ansichten in Bezug auf die Erklärung der Art der Verbrennung: laut Warburg wird bei der Verbrennung der Sauerstoff der Nährstoffe aktiviert, während der Verbrennungsprozess auf den Sauerstoff der Nährstoffe zurückzuführen ist.

Mithilfe dieser zwei Tendenzen hat Albert Szent-Györgyi die richtige Antwort auf die Frage gegeben, indem er bewiesen hat, dass der aktive Wasserstoff vom aktiven Sauerstoff oxydiert wird. Hierbei geht es um eine lange Verkettung komplexer Reaktionen, wobei die aus dem Wasserstoff gewonnene Energie allmählich freigesetzt wird.

Mehr als zehn Jahre lang befasste sich Szent-Györgyi mit oxyo-reduktiven Prozessen, deren Forschungsergebnisse – wie etwa die Erforschung eines relevanten Teils der Kettenglieder der Oxydation – sehr viel dazu beigetragen haben, dass ihm der Nobelpreis verliehen wurde. Szent-Györgyis Entdeckungen wurden - vom ebenfalls -Nobelpreisträger Hans Krebs (1900-1981) klargestellt, von dem der Citratzyklus als Weg der Pyruvaoxydation postuliert wurde.

Die adäquate Bezeichnung des - auch Zitronensäurezyklus genannten - Prozesses heißt Szent-Györgyi-Krebs-Zyklus.
Szent-Györgyi war auch nach der Verleihung des Nobelpreises im Jahre 1937 darum bemüht, seine Forschungen fortzusetzen. Auf dem Gebiet der Muskelforschung erreichten Szent-Györgyi und seine Mitarbeiter an der Universität in Szeged hervorragende Ergebnisse, die auch den Beginn der ungarischen Muskelforschung bedeuteten.

„1940-1942 waren die Jahre der größten Erfolge für Szent-Györgyi, aber auch für uns, die wir damals in Verbindung mit der Muskelkontraktion erreichen konnten. Meiner Meinung nach ist das ein größeres Ergebnis im Leben von Szent-Györgyi, als jenes, wofür er den Nobelpreis erhalten hat.” Mit diesen Worten würdigte F. Brunó Straub (1914-1996), Mitarbeiter Szent-Györgyis, der die Arbeit des Nobelpreisträgers fortsetzte, die Ergebnisse von damals ein halbes Jahrhundert später. Szent-Györgyis Entdeckungen

bedeuteten den Anfang der modernen Muskelbiologie.
Nachdem er in 1947 in die Vereinigten Staaten emigriert war, war Albert Szent-Györgyi noch weitere vierzig Jahre lang in seinem Forschungslaboratorium tätig. Sein drittes Forschungsgebiet war die Krebskrankheit, zumal sie sowohl seine Frau als auch seine Tochter und seinen Freund János Neumamnn dahingerafft hatte. Selbst im Alter von neunzig Jahren war er stets darum bemüht, nach dem Geheimnis vom Krebs zu suchen.

György Békésy (1899-1972) wurde der Nobelpreis im Jahre 1961 „für die Entdeckung des physikalischen Mechanismus der Reize in der Schnecke des Innenohres” mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin verliehen.

Sein wichtigstes Forschungsgebiet fokussierte auf die Beobachtung und Beschreibung der unterschiedlichen physikalischen bzw. mechanischen Abläufe im Innenohr.

Er war darum bemüht, eine neue Theorie in Bezug auf die Natur des Hörens zu erarbeiten. Als erster schuf er ein Modell, das dem Innenohr ähnlich funktionierte, und womit die einzelnen Vorgänge genauer beobachtet und bildlich festgehalten werden konnten.

Seine Entdeckung beruht darauf, dass er die Ohrkomponenten mit großer Sorgfalt und Präzision geprüft hat, ferner darauf, dass er eine Vielzahl von Messungen durchgeführt hat.

Als Georg von Békésy mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, war er bereits über 10 Jahre in den Vereinigten Staaten tätig, jedoch steht es außer Zweifel, dass er den Preis aufgrund seiner in Ungarn durchgeführten Entdeckungen erhielt, was auch vom weltbekannten Gehirnforscher János Szentágothai (1912-1994) bestätigt wurde: „In den Jahren 1931- 1944 – anfangs nur als Einsteiger in der Medizin, dann in den nachfolgenden Jahren, als ich in den seinen Forschungen naheliegenden Bereichen arbeitete und eine enge Beziehung zu ihm hatte – wusste ich, dass seine den Nobelpreis begründende Theorie des Hörens schon 1944 vorlag.

Er hatte sogar eine vielleicht noch genialere Theorie darüber erarbeitet, wie der Mechanismus der nervlichen Hemmung zur Distinktion von Signal und Geräusch beiträgt. Diese Theorie verdiente heute einen weiteren Nobelpreis.“

In seinem Buch (L’oeuvre) hat er die Erkenntnisse unterschiedlicher Wissenschaftszweige – wie etwa die der Physik, der Physiologie und der Nachrichtentechnik – mit seinen wissenschaftlichen Forschungen und mit der Kunst verknüpft. Békésy war ein echter Sammlergeist, was Kunstgegenstände anbelangt. Seine imposante Kunstsammlung überließ er samt seiner ganzen Hinterlassenschaft der Nobelpreisstiftung. Bis zum Ende seines Lebens führte er seine Arbeit im Zeichen der interdisziplinären Synthese aus, nun sind seine Nachfolger dran, seine Arbeit fortzusetzen.

Als er bei der Verleihung des Nobelpreises seine Dankrede hielt, bedankte er sich beim ebenfalls ungarischen Mediziner, Endre Hőgyes. „...der erste Ausgezeichnete des Preises für Otologie, Róbert Bárány, war ebenfalls ungarischer Herkunft. Ich glaube nicht, dass es ein reiner Zufall war. Otologie steht in Ungarn auf einem sehr hohen Niveau, und wird mit echtem Interesse verfolgt. Ich hege seit langem den Verdacht, dass es einst eine hervorragende Persönlichkeit gab, die alles gegründet hatte. Lange suchte ich in den Handbüchern umsonst nach dieser Persönlichkeit, endlich gelang es mir, seinen Namen zu finden. Er hieß Endre Hőgyes...”.

Endre Hőgyes (1847-1906) studierte schon ab den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts den Mechanismus der Augenbewegungen und suchte nach deren Zusammenhang mit dem Labyrinthsystem. Die Forschungsergebnisse von Endre Hőgyes bedeuteten die Grundlage für die Entdeckung von Róbert Bárány, der bereits mit Menschen experimentierte. Als Bárány seine Dankrede anlässlich der Verleihung seines Nobelpreises hielt, gedachte er Hőgyes und zählte ihn zu seinen Vorgängern.

Róbert Bárány (1876-1936) erhielt den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin im Jahre 1914 „für seine Tätigkeit in Verbindung mit der Physiologie und Pathologie des vestibulären Apparates (der Gleichgewichtsorgane)”.

Sein Medizinstudium absolvierte Róbert Bárány in Wien. Er hat großen Wert darauf gelegt, sich auf diversen Gebieten der Medizin weiterzubilden, infolgedessen befasste er sich an Universitäten in Deutschland eindringlich mit der inneren Medizin, Psychiatrie sowie Neurologie, anschließend war er an der Wiener Klinik für Ohrenheilkunde tätig.

Die hier unter klinischen Verhältnissen durchgeführten Prüfungen und Versuche bildeten die Basis für seine späteren Forschungsarbeiten, wofür er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde.

Seine Aufmerksamkeit wurde durch eine simple Beobachtung auf den vestibulären Apparat gelenkt. Häufig kam es dazu, dass er bei der Durchführung von Ohrspülungen bemerkte, dass es seinen Patienten schwindelig wurde. Er stellte fest, dass dieses Schwindelgefühl durch die Temperatur der Flüssigkeit hervorgerufen wurde, womit er die Ohren seiner Patienten gespült hatte.

Wenn er die Hörorgane mit lauwarmem Wasser spülte, kam es zu keinerlei Schwindelgefühlen. Sollten die Ohren jedoch mit zu kaltem oder gespült worden sein, bekamen die Patienten Schwindelgefühle. Das ist damit zu erklären, dass die Temperatur der Lymphe, die im Innenohr zirkuliert, um 37°C liegt. Dadurch, dass sich die Temperaturen ändern, beginnt die Lymphe zu strömen, und fließt in unterschiedliche Bogengänge des Ohrs. Das löst ein Schwindelgefühl aus, und aufgrund dessen wird die Orientierungsfähigkeit über die Körperlage beeinträchtigt, was durch die Vibration der Augäpfel eindeutig signalisiert wird.

Im Falle dieses Phänomens geht es um einen physiologischen Reflexmechanismus, der als kalorische Reaktion nach Bárány bezeichnet wird. Fällt diese Reaktion aus, bedeutet das so viel, dass sich die im Innenohr des Menschen ablaufenden pathologischen Vorgänge auf die Bogengänge ausbreiten.

Báránys Lebenswerk bewegt sich eigentlich an der Grenze zweier medizinischen Wissenschaftszweige, und zwar an der der Ohrenheilkunde und der Neurologie. Eine Vielzahl seiner Nachkommen wurden ebenfalls Mediziner. Sein Enkelsohn, der Physiker Anders Bárány, war als Sekretär der Nobelpreis-Kommission für Physik tätig und beteiligte sich am Auswahlverfahren vieler Auszeichnungen.

Nobelpreisträger für Physik



Fülöp Lénárd / Philipp Lenard (1862-1947) wurde im Jahre 1905 „für seine Tätigkeit bezüglich der Kathodenstrahlung“ der Nobelpreis für Physik verliehen.

Fülöp befasste sich mit der Erforschung der sich in der Crookes-Röhre anbahnenden Strahlungen. Seine größte Entdeckung beruht darauf, dass er den Kathodenstrahl durch eine ganz dünne Folie (Lénárd-Fenster) oder in eine andere geschlossene Röhre austreten ließ, was eine Untersuchung möglich machte.

Er kam zur Feststellung, dass die Durchdringungsfähigkeit der Strahlen auf deren Geschwindigkeit beruht. Wenn die Strahlen verschiedene Materien durchdringen, sind sie Kraftwirkungen ausgesetzt. Er war felsenfest davon überzeugt, dass die Atome aus negativen und positiven Teilchen bestehen, und dass sie bloß einen sehr geringen Teil des Raumes ausfüllen (Dynamidenmodell). Bei seinen Untersuchungen stellte er fest, dass der Kathodenstrahl nimmt in irgendeiner Art und Weise negative Ladung mitnimmt.

Damit distanzierte sich Lenard als erster vom damals herrschenden Vorstellung vom Atom: anstatt das Atom als ein massives Gebilde zu betrachten, war er der Überzeugung, dass die Atome schließlich gewichtslos sein müssen und sich bloß auf einen winzigen Teil des Raums konzentrieren. Diese Erkennung war ein Vorläufer für das von Ernest Rutherford in den Jahren 1910-1911 aufgestellten Atommodells.

Bei der Untersuchung des fotoelektrischen Effekts kam er zur Feststellung, dass die Geschwindigkeit der Elektronen, die aus Metalloberflächen austreten, bloß von der Frequenz, ihre Anzahl aber von der Intensität des Lichtes abhängt. Diese Entdeckung bildete die Basis dafür, dass es Albert Einstein gelang, das Gesetz des fotoelektrischen Effekts zu deuten (Lichtquantenhypothese). Er befasste sich eindringlich auch mit der Rolle der Aktivatoren bei der Phosphoreszenz.

Jenő Wigner / Eugene Paul Wigner (1902-1995) wurde im Jahre 1963 geteilt mit Maria Goeppert-Mayer (1906-1972) und Hans Daniel Jensen (1907-1973) „für die Weiterentwicklung der Theorie der Atomkerne und der elementaren Teile, insbesondere für die Entdeckung und Anwendung der grundlegenden Symmetrie-Prinzipien” der Nobelpreis für Physik verliehen.

Jenő Wigner besuchte das humanistische „Lutheraner-Gymnasium an der Allee“ in Budapest, anschließend setzte er sein Studium an der Berliner Universität fort, wo er von solchen Berühmtheiten wie Albert Einstein, Max von Laue bzw. Max Planck unterrichtet wurde. Seine Dissertation, die eine Pionierarbeit auf dem Gebiet der Quantenchemie darstellt, schrieb er bei Mihály Polányi.

Als er sein Studium in Berlin beendete, kehrte er nach Hause zurück, um seinem Vater bei der Lederfabrik behilflich zu sein. Als er jedoch zu Ohren bekam, dass die Quantenmechanik von Max Born und Werner Heisenberg ausgearbeitet worden war, machte er sich schleunigst auf den Weg zurück nach Berlin.

Sein Meister, Mihály Polányi brachte ihn ins Institut König Wilhelm, wo er die Frage gestellt bekam, aus welchem Grund Atome in den Symmetrieebenen bzw. Symmetriepunkten von Kristallen gern sitzen.

Er begriff als erster, dass die Raum-Zeit-Symmetrien in der Quantenmechanik von höchster Relevanz sind. Sein Buch, der den Titel „Gruppentheoretische Methode in der Quantenmechanik“ gelang es ihm zu beweisen, dass man mithilfe von Symmetriegruppen zu jedem grundlegenden exakten Ergebnis der Quantenmechanik gelangen kann. Das hat auch eine maßgebliche Rolle dabei gespielt, dass ihm der Nobelpreis im Jahre 1963 verliehen wurde.

In den 1930er Jahren siedelte Wigner in die Vereinigten Staaten von Amerika aus und war sechzig Jahre lang den Princeton University tätig. Im Laufe des II. Weltkriegs setzte er sich für das amerikanische Atombombenprogramm ein, da er die Befürchtung hatte, dass Adolf Hitler an einer solchen Bombe arbeitete. Als der Krieg vorbei war, engagierte er sich für die friedliche Anwendung von Atomenergie.

Er war praktisch der erste Reaktoringenieur der Welt. Als er im Jahre 1995 im Alter von 1995 starb, widmete die renommierte New York Times fünf Zeitungskolumnen „dem Mann, der die Menschheit in das Atomzeitalter einführte und der die Lehre der Teilchen mutig umgestaltet hat, die kleiner als Atome sind“. „Er war einer der Gelehrten, die mit außergewöhnlicher Vorstellungskraft und Voraussicht gesegnet waren, die in Budapest geboren wurden und dort gelernt hatten, dann nach dem Westen gingen und die moderne Welt veränderten.“

Dénes Gábor / Dennis Gábor (1900-1979) wurde im Jahre 1971 „für die Erfindung und Weiterentwicklung der holografischen Methode” der Nobelpreis der Physik verliehen.

Bereits im Alter von nur zehn Jahren gelang es ihm, seine erste Erfindung patentieren zu lassen, wobei es sich um ein neuartiges Ringelspiel handelte.

Ihm sind aber auch zahlreiche andere Erfindungen zu verdanken: er revolutionierte die Leistung von Laternen, indem er die Straßenbeleuchtung perfektionierte; er entwickelte eine Wilson-Nebelkammmer, mit deren Hilfe man sogar die Geschwindigkeit der Teilchen zu messen vermochte; er projizierte ein holografisches Mikroskop; entwickelte einen universalen, analogen Rechner, und seine Tätigkeit auf dem Gebiet der Entwicklung flacher Bildröhren fürs Farbfernsehen galt als bahnbrechend.

Im Laufe seiner Laufbahn konnte er eine Vielzahl von Erfindungen verzeichnen, von denen die holografische Methode ihm zum Nobelpreis bzw. zum Weltruf verhalf. Im Jahre 1947 gelang es ihm, zwei anscheinend weit voneinander liegende Bereiche miteinander zu verbinden: er prüfte Elektronenstrahlen, um das Elektronenmikroskop zu verbessern, bzw. um die Informationstheorie zu pflegen.

Er entdeckte, dass man sämtliche Informationen der von einem Gegenstand reflektierten Wellen zu benutzen habe, wenn man die Absicht hat, sie perfekt abzubilden. Hierbei handelt es sich nicht bloß um die Intensität der Wellen, sondern auch um deren Phase und Amplitude. Verfährt man auf diese Weise, bekommt man eine komplette (holo) und räumliche Abbildung (graf) des Gegenstandes.

Zur Publikation dieser Erfindung kam es im Jahre 1948.

Um die holografische Methode zu verbreiten, bedurfte es jedoch einer kohärenten Lichtquelle, wozu es im Jahre 1962 kam, als der Laser erfunden wurde. Ab dieser Zeit war es möglich, Laserhologramme herzustellen, indem man die Lasertechnik und die Holografie vereinigte.

An diesen Forschungsarbeiten beteiligte sich Dénes Gábor ebenfalls, und darüber hinaus eröffnete seine Tätigkeit neue Betrachtungsweisen auf dem Gebiet der Schritt- bzw. Formerkennung, der Text- und der assoziativen Informationsspeicherung. Bei der Ausstellung, die aus Anlass der Verleihung des Nobelpreises organisiert wurde, vermochte der ungarische Wissenschaftler mithilfe von Laserstrahlen bereits ein dreidimensionales Selbstbildnis zu veranschaulichen.

Von Beginn an war an der Theorie des Hörens sowie der akustischen Holografie interessiert, was ihn letztendlich dazu bewog, sich mit der Medizin auseinanderzusetzen.

Gleichzeitig befasste sich Dénes Gábor aber auch mit den brennenden Fragen der Zukunft der gesamten Menschheit sowie der industrialisierten Zivilisation, was von einer ganzen Reihe von Büchern und Publikationen bezeugt wird. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen u.a. „Die Erfindung der Zukunft“ (1963), „Wissenschaftliche, technologische und gesellschaftliche Innovationen“ (1970), „Die reife Gesellschaft“ (1972) und „Nach der Zeit der Vergeudung“ (1976).

Als er 1972 vom ungarischen Fernsehen interviewt wurde, positionierte er sich als jemand, der sich danach strebt, die reale und humane Kultur in seinem Lebenswerk zu vereinigen. „Ich lebe schon seit längerer Zeit – seit über fünfzehn Jahren – ein Doppelleben: ich bin Physiker und Erfinder. Das ist die eine Seite meines Lebens, und die andere: ich bin Sozialschriftsteller. Ich kam schon vor langer Zeit darauf, unsere Kultur ist in sehr großer Gefahr.“

Er machte darauf aufmerksam, dass die Menschheit mit dem Verbrauch der natürlichen Ressourcen der Erde sowie mit der Verschmutzung der Umwelt zum Untergang verurteilt ist. Sollten wir auf diese Weise weitermachen, „dann werden wir nach ungefähr einem Jahrhundert die Schätze der Natur ausgeschöpft, aufgegessen haben und die ganze Erde wird sehr arm sein.“

Aus diesem Grunde tragen alle Wissenschaftler eine enorme Verantwortung. „Eine neue Wissenschaft und Technologie muss geschaffen werden, die nur so viel aus der Natur wegnimmt, wie zurückwachsen, zurückgeführt werden oder ersetzt werden kann.“
„Wir sollen die Zukunft erfinden!“ – lautete seine Aufforderung. Er war felsenfest davon überzeugt, dass die Zukunft der Menschheit nicht nur in technischer sondern auch in sozialer Hinsicht erfunden werden muss.

Er meinte, dass diejenigen Erfindungen, die mit großer Wahrscheinlichkeit gemacht werden, nicht unbedingt identisch mit denen sind, die die Menschheit auch benötigt. „Es kommen immer größere Rechner, die Kommunikation beschleunigt sich usw. Von wo kommt aber die soziale Stabilität?“

Trotz alledem ist Dénes Gábor auf keinen Fall als ein Pessimist zu bezeichnen. Seine Vorstellung über die Welt sowie die Zukunft der Menschheit hat ihre Wurzeln in der Kenntnis der Realität. Er weist eindeutig auf globale Probleme hin, um die Menschen zum Nachdenken zu bewegen.

„Ich bin überzeugt davon, dass die Probleme lösbar sind, obwohl ich anerkennen muss, dass meine Hoffnungen mehr auf Optimismus beruhen, als auf festen Angaben. Ich habe jedoch immer den Optimismus für die einzige mögliche Arbeitshypothese der ihrer Verantwortung bewussten Menschen gehalten.“

Nobelpreisträger für Chemie



Richárd Zsigmondy / Richard Adolf Zsigmondy (1865-1929) wurde 1925 „für die Erklärung der heterogenen Natur der Kolloidlösungen und für die bei den Forschungen angewandten Methoden, die in der modernen Kolloidchemie von grundsätzlicher Bedeutung sind“ der Nobelpreis für Chemie verliehen.

Im Jahre 1889 erwarb Richard Zsigmondy sein Dioplom in organischer Chemie an der Universität Erlangen. In den Jahren 1891-1892 assistierte er bei August Kundt, und im Zeitraum von 1893-1899 war er als Professor habil. an der TU Graz tätig, wonach er nach Jena wechselte.

Hier befasste er sich vor allem mit den Eigenschaften von Siliziumverbindungen. Wegen seiner Forschungstätigkeiten in Bezug auf das Glas bekam er eine Stelle bei der Glasfabrik Schott, darüber hinaus war er weiterhin als Universitätsprofessor tätig.

Dank seinen Entdeckungen auf dem Gebiet der Kolloidchemie zählte er zu den Größten unter den Naturwissenschaftlern seiner Zeit. In Zusammenarbeit mit Henry Siedentopf (1872-1940) schuf er ein Ultramikroskop, wobei es sich um eine spezielle Art des Dunkelfeldmikroskops handelt.

Als eine verbesserte Version von diesem Mikroskop fertigte er das sogenannte Immersions-Ultramikroskop an, womit man in der Lage ist, Partikelgrößen von einem Millionstel Millimeter (Nanometer) sichtbar zu machen vermochte. Im Zeitraum von 1907-1929 arbeitete er als ordentlicher Professor an der Universität Göttingen, wo er auch den in der Kolloid- und Biochemie häufig benutzten Membranfilter und danach den noch effektiveren Ultrafilter entwickelte.

Mithilfe dieser bahnbrechenden Erfindungen ist man in der Lage, Partikel unterschiedlichster Dimensionen (sogar Viren und Bakterien) voneinander sowie vom Lösungsmittel zu trennen.

György Hevesy / Georg Karl von Hevesy (1885-1966) wurde im Jahre 1943 der Nobelpreis für Chemie „für die Anwendung von Isotopen als Indikator in der Forschung der chemischen Prozesse” verliehen.

Hevesy gilt als Pionier der radioaktiven Indikation: ihm gelang es, nicht nur die Isotophenmethode zu entdecken, sondern auch ihre relevantesten Anwendungsbereiche aufzudecken.

Mit dem Verfahren der radioaktiven Indikation kann man das Innere verborgener Höhlen, von Wasserläufen, Materialien und vor allem des lebendigen Organismus erforschen, dessen unzugängliche Teile und Vorgänge mit deren Hilfe untersucht werden können.

Im Alter von 35 Jahren war er in der dänischen Hauptstadt, Kopenhagen, am Institut des weltberühmten Physikers, Niels Bohr (1885-1962), tätig, wo er einen der chemischen Grundstoffe, das Hafnium (Atomzahl 72), entdeckte. Hier begann er zu experimentieren, um die radioaktive Indikation bei Pflanzen anzuwenden, indem er die natürlichen Isotope von Thorium und Blei benutzte.

Im Jahre 1926 begann er am Lehrstuhl für Chemie und Physik der Universität Freiburg zu arbeiten, wo er die radioaktive Indikation in tierischen Geweben anwandte. Er konnte nachweisen, dass die Tumorzellen über eine höhere Wismutkonzentration verfügen als die gesunden.

Nachdem die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kamen, verließ er das Dritte Reich und zog erneut nach Dänemark, wo es ihm gelang, die Aktivierungsanalyse der radioaktiven Indikation zu entdecken. Da er sich ab dieser Zeit fast nur mit biologischen, biochemischen bzw. medizinischen Themen befasste, waren zahlreiche seiner Mitarbeiter der Meinung, dass sie mit einem richtigen Arzt zusammenarbeiten.

Nachdem sich Isotope auch künstlich herstellen ließen, erhielt seine Tätigkeit neue Impulse. Hevesy wies mittels Schwerwasser nach, welche Prozesse sich zwischen dem Wasser und dem Goldfisch abspielen. Um das Skelett zu untersuchen, begann Hevesy nach der Entdeckung der künstlichen Radioaktivität, das Isotop P32 zu verwenden.

Während seiner Untersuchungen stellte er fest, dass sich das Skelett dabei fortwährend erneuert. Seine Untersuchungen zielten jedoch auch auf andere Organe. Er konnte nachweisen, wie schnell und in welchem Maße sich die Erneuerung erfolgt, wo sich die unterschiedlichen Moleküle bewegen, und wie sie sich im Organismus bilden, wobei er den Kreis der verwendeten Isotope ausdehnte.

Im Jahre 1943 floh er wegen der Machtübernahme der Nazis nach Schweden, wo er sich in erster Linie mit der Bildung von DNS beschäftigte, darüber hinaus untersuchte er einige bösartige Tumore. Seine Arbeit wurde im Jahre 1943 mit der Verleihung des Nobelpreises für Chemie geehrt.

Hevesy blieb auch nach dieser hohen Anerkennung stets aktiv: er befasste sich die unterschiedlichen Prozesse des Stoffwechsels, erforschte weiterhin Geschwülste und war auch auf dem Gebiet der Hämatologie tätig.

Mit der Gründung der sog. nuklearen Medizin schuf Hevesy eine neue wissenschaftliche Disziplin, und setzte sich in seinem ganzen Leben für die Erforschung biologischer, chemischer, medizinischer sowie physiko-chemischer Erkenntnisse ein, die er in der Medizin anzuwenden versuchte.

János Polányi / John Charles Polányi (1929- ) wurde im Jahre 1986 „für die Forschungen auf dem Gebiet der Dynamik der elementaren chemischen Vorgänge“ zusammen mit Gelehrten Dudley R. Herschbach (1932- ) und Yuan Tseh Lee (1936- ) der geteilte Nobelpreis für Chemie verliehen.

Diese drei Wissenschaftler gründeten eine neue Disziplin in der Chemie, und zwar die Reaktionsdynamik. Die Reaktionsdynamik macht es uns möglich, die chemischen Reaktionen eingehender und ausführlicher zu verstehen.

Mit der Einführung der infraroten Chemilumineszenz gelang es Polányi, die grundlegenden Schritte von chemischen Reaktionen vorzustellen, wodurch es möglich wurde, die infrarote Strahlung mit äußerst geringer Intensität zu analysieren und wahrzunehmen.

Polányis Forschungsarbeiten gaben den Impuls dafür, dass sich die lasertechnischen Methoden für die Untersuchung der Dynamik chemischer Reaktionen verbreiteten. Darüber hinaus ist auch die Gründung einer neuen Disziplin, der Oberflächenphotochemie, mit seinem Namen verbunden.

Polányis Interesse reduziert sich nicht bloß auf die Chemie: er ist Autor von einer Vielzahl von Artikeln, die sich mit der Abrüstung, der Wissenschaftspolitik bzw. damit beschäftigen, welche Wirkung der Wissenschaft auf die Gesellschaft ausübt. Darüber ist in seinem Buch „Die Gefahr des nuklearen Krieges“ mehr zu lesen.

Während seiner Laufbahn wurde er mit mehreren hohen Auszeichnungen geehrt, darunter im Jahre 1982 mit dem Wolf-Preis.

György Oláh / George Andrew Olah (1927- ) erhielt 1994 den Nobelpreis für Chemie „für seinen Beitrag zur Chemie der Carbokationen”.

György Oláh gelang es, das Dogma der Vierwertigkeit der Kohle zu stürzen, was der Menschheit ermöglichte, neue und billigere
Auf dem Gebiet der modernen organischen Chemie wurde das Dogma der Vierwertigkeit der Kohle durch seine Tätigkeit gestürzt, und diese Arbeit öffnet der Herstellung der Kohlenwasserstoffe neue Wege. Herausragend dabei ist das bleifreie Benzin.

Er studierte an der Fakultät für chemische Technologie der Budapester Technischen Universität. Seine Laborversuche, die er hier bei Professor Géza Zemplén (1883-1956) begann, öffneten ein völlig neues Kapitel in der Chemie solcher Verbindungen, die positiv geladene Kohlenatome enthalten.

Die im Laufe der Untersuchungen der Carbokationen gesammelten theoretischen Kenntnisse konnte er auch erfolgreich bei industriellen Synthesen einsetzen: Kohlenwasserstoffe mit verzweigter Kette (von hoher Oktanzahl) aus Kohlenwasserstoffen linearer Kette (d. h. aus Erdölfraktionen schwacher Qualität von niedriger Oktanzahl) herstellen. Auf Grund seines Vorschlages werden die Ionen mit Kohlenatomen positiver Ladung als Carbokationen bezeichnet.

Nach zwölfjähriger erfolgreicher Forschungsarbeit und als Anerkennung dieser Tätigkeit haben D. P. Locker, seine Gattin und andere Sponsoren für György Oláh und seine Mitarbeiter 1976 an der South California University in Los Angeles ein Forschungsinstitut für Chemie gegründet, das einen breiten Kreis der Chemie der Kohlenwasserstoffe umfasst. Seit dieser Zeit wächst und entwickelt sich das Hydrokarbon Research Institute „Locker“ unter der Leitung von Oláh György.

Dieser ehrwürdige Chemiker verbindet die Grundlagenforschung mit der ökonomischen Nutzung, ist in der ganzen Innovationskette zwischen Universitäten und Unternehmen versiert, seine Forschungen wurden zu ökonomischen Ressourcen, die die Naturschätze und die Umwelt schützen. Er hebt jedoch übereinstimmend mit anderen Nobelpreisträger hervor, dass die wichtigsten Naturschätze die geistigen Schätze sind, und der höchste Wert liegt im Menschen, im Menschen mit gebildetem Geist und im guten Schulsystem, das die Bildung fördert.

Aus den Vereinigten Staate ließ György Oláh seinen Landsleuten folgendes mitteilen: „Ich hoffe sehr, dass die Leute zu Hause verstehen werden: Der höchste Wert für eine jede Nation im bevorstehenden 21. Jahrhundert liegt im Wissen ihrer Jugend. Ich bin überzeugt, dass die Rolle der wirtschaftlichen Schätze, die im 19. und 20. Jahrhundert den größten Einfluss auf die Fortschrittsmöglichkeiten der Nationen ausübten, im 21. Jahrhundert davon übernommen wird, was ein Land seiner Jugend an Bildung und Vermittlung von Fachkenntnissen bieten kann. Zukunft benötigt Investitionen, und die beste Investition eines Landes ist die Bildung seiner Jugend.“

Das ungarische Unterrichtswesen einst und heute



Ungarn ist für eine Vielzahl von Patienten das Reiseziel Nummer 1, wenn es um die Verwirklichung komplexer Behandlungspläne geht. Der in Ungarn so dominante Zahntourismus zieht schon seit Jahrzehnten Zehntausende von Patienten aus den deutschsprachigen Ländern, Frankreich, Skandinavien und Russland an, was nicht bloß den besonders günstigen Preisen zu verdanken ist.

Die renomierten ungarischen Zahnkliniken erteilen für ihre Arbeiten eine internationale Garantie und arbeiten mit einem hochmodernen Instrumentenpark, der auch in den westeuropäischen verwendet wird. Außerdem spielen eindeutig die erfahrenen und fachkundigen Zahnärzte die wichtigste Rolle, die ihrem Ruf immer wieder gerecht werden.

Dank der ausgezeichneten Aus- und Weiterbildung an den Medizinischen Universitäten verfügen die ungarischen Ärzte – insbesondere die Zahnärzte – über einen exzellenten Ruf. Heute werden die künftigen Fachleute bereits in vier Zentren ausgebildet: neben Budapest wird Medizin in Pécs, in Debrecen und in Szeged auf Universitätsebene unterrichtet.

An allen vier Universitäten können die Absolventen ihr Diplom erst dann bekommen, wenn sie im Laufe ihres Studiums ein mehrjähriges Praktikum erwerben.

Aufgrund dieser international anerkannten und für neue Methoden und Theorien offenen Unterrichtsform sind die Studenten in der Lage, die neuesten und modernsten Technologien sowie Werkstoffe kennen zu lernen, die sie später in der Praxis auch anwenden können.

Die Gelencsér Dental Zahnklinik war schon immer ein Vorreiter, was die Verwendung von innovativen Methoden angeht, und bietet ihren Patienten das ganze Spektrum modernster Zahnmedizin an.


Ungarns Nobelpreisträger
Ungarns Nobelpreisträger Was haben Vitamin C, Holographie und radioaktive Isothopen gemeinsam? Ungarische Wissenschaftler und den Nobelpreis. Erfahren Sie mehr dazu.
Gelencsér Dental Zahnklinik
Gelencser Dental
Dr. Kálmán Gelencsér
Dr. Kálmán Gelencsér
Autor: Dr. Kálmán Gelencsér, Inhaber der Gelencsér Dental GmbH Zahnmedizinisches und Zahntechnisches Labor in Hévíz, leitender Fachzahnarzt. Schwerpunkte: Prothetik, Ästhetischer Zahnersatz, Implantationszahnersatz, Vollkiefer-Rekonstruktion, Implantation, fester, herausnehmbarer sowie kombinierter Zahnersatz, Gnathologie. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: drgelencser@zahnarzt-ungarn-heviz.de
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Letzte Änderung: 25. Januar 2017