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Aufbissschiene gegen Zähneknirschen (Bruxismus) und Schlafstörungen

Letzte Änderung: 28. Juli 2020

Sind Sie schon mal wegen oder mit Kopf- und Nackenschmerzen aufgewacht? Hatten Sie schon mal das Gefühl, nicht entspannt genug aufgewacht zu sein? Leiden Sie an Tinnitus oder haben Sie empfindliche Zähne?

Falls Sie diese Fragen mit Ja beantworten können, haben Sie sich bestimmt auch schon die Frage gestellt, warum Sie diese Symptome haben, was sie wohl verursacht? Viele Patienten sind dann jedoch ziemlich überrascht, wenn sich herausstellt, dass hinter allen Unannehmlichkeiten der so genannte Bruxismus, also Zähneknirschen steht.

Die Tatsache, dass Bruxismus sehr lange keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist zum Teil den Patienten selbst zu verdanken, die immer wieder mal eine jährliche zahnärztliche Kontrolle auslassen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie nachts mit den Zähnen knirschen, und in den meisten Fällen ist es eben der Zahnarzt, der die abradierten Zähne und den Zusammenhang zu den dadurch verursachten Problemen entdecken.

Wie entsteht Bruxismus?



Mit einer Aufbissschiene kann auch der zervikale Schmelz und die Porzellanbeschichtung von Brücken geschützt, und Zahnempfindlichkeit vorgebeugt werden.
Mit einer Aufbissschiene kann auch der zervikale Schmelz und die Porzellanbeschichtung von Brücken geschützt, und Zahnempfindlichkeit vorgebeugt werden.
Nächtliches Zähneknirschen ist, wenn unruhige und unbewusste Muskelaktivitäten des Kiefergelenks Ober- und Unterkiefer während des Schlafens fest aufeinander pressen und die Zahnreihen aneinder reiben. Man könnte meinen, dies ist kein Grund zur Sorge, doch können leider dadurch ernsthafte Komplikationen im Mundraum entstehen.

Während des Malmens und Knirschens wird nämlich ein Druck von bis zu 40 Kg/ Quadratzentimeter auf den Kauapparat ausgeübt, der einerseits etwa zehn Mal größer ist als üblich, andererseits auf die Dauer enorme Schäden in den Kiefergelenken, an den Zähnen, im Zahnfleisch, in der Kaumuskulatur und sogar in der Wirbelsäule anrichten kann. Die ersten Anzeichen sind für den Zahnarzt eindeutig: Abnutzung der Zahnoberflächen, Verschiebung und Lockerung der Zähne, Risse, Abschleifspuren.

Auf Bruxismus deuten auch knackende Geräusche in den Kiefergelenken hin, empfindliche Zahnhälse, Einschränkungen im Mundöffnen, morgendliche Lethargie und Müdigkeit, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Schmerzen in der Taille, Migräne, schmerzhafte Nasennebenhöhlen, Augenflimmern, Schmerzen, die in das Gesicht ausstrahlen und Taubheitsgefühle der Arme.

Für das Entstehen dieser sog. Parafunktion ist in den meisten Fällen der Stress zuständig, jedoch kann Bruxismus auch durch Nervosität, Wut und auch Schmerzen verursacht werden. Es gibt einige Schlafstörungen, die mit Zähneknirschen einhergehen, und auch Alkoholismus und einige Medikamente können den Zustand verschlechtern. Als Ursache können auch schief stehende Zahnreihen, hohe, schlechte Füllungen, Inlays, Zahnbrücken und Zahnkronen vorkommen.

Viele wissen überhaupt nicht, dass sie betroffen sind, jedoch ist ein nächtliches Zähneknirschen gar kein so seltenes Problem. Wenn auch nur eine der oben genannten Symptome auf Sie zutrifft, ist es empfehlenswert, so bald es geht, Ihren Zahnarzt aufzusuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Was kann man gegen das nächtlich auftretende Zähneknirschen tun?



Bruxismus sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Merkt man die Symptome, sollte man umgehend zum Zahnarzt gehen um die Ursachen zu erforschen.

Nützliche Links zum Thema:
Wer oft oder schon lange von den Symptomen geplagt wird, die eigentlich vom Kaugelenk verursacht werden, denkt sich bei seiner Migräne etwa sicherlich nicht an die Zähne als Ursache. Daher lohnt es sich, bei langanhaltenden Beschwerden eine Herdanalyse beim Zahnarzt machen zu lassen - zum Beispiel bei einem betont empfohlenen jährlichen Kontrolltermin.

In einigen stressbedingten Fällen kann Zahnmedizin allein die Ursachen nicht beheben, aber eine symptomatische Therapie bieten, wodurch sich das Zähneknirschen erfolgreich reduzieren lässt.

Sogenannte Aufbissschienen bieten eine individuelle, nach Abformung angefertigte, passgenaue Lösung, die nachts den direkten Kontakt der Zahnreihen unterbrechen, und durch das Tragen die Spannung im Kiefergelenk lockern. Zähnepressen wird wie durch einen Stoßdämpfer gelindert, und die Kaumuskulatur kann sich entspannen.

Mit einer Aufbissschiene kann die Porzellanbeschichtung von Brücken geschützt, und Zahnempfindlichkeit vorgebeugt werden. Diese einfache Lösung hilft vielen Patienten, Ihrer Gesundheit ein Riesengefallen zu tun , ist kostengünstig und vom Tragekomfort her überhaupt nicht so unangenehm wie ein Morgen nach einem durchmalmten Schlaf.


Aufbissschiene gegen Zähneknirschen (Bruxismus) und Schlafstörungen
Zähneknirschen im Schlaf Ursache Sind Sie schon mal wegen oder mit Kopf- und Nackenschmerzen aufgewacht? Hatten Sie schon mal das Gefühl, nicht entspannt genug aufgewacht zu sein? Leiden Sie an Tinnitus oder haben Sie empfindliche Zähne?
Gelencsér Dental Zahnklinik
Gelencser Dental
Dr. Kálmán Gelencsér
Dr. Kálmán Gelencsér
Autor: Dr. Kálmán Gelencsér, Inhaber der Gelencsér Dental GmbH Zahnmedizinisches und Zahntechnisches Labor in Hévíz, leitender Fachzahnarzt. Schwerpunkte: Prothetik, Ästhetischer Zahnersatz, Implantationszahnersatz, Vollkiefer-Rekonstruktion, Implantation, fester, herausnehmbarer sowie kombinierter Zahnersatz, Gnathologie. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: drgelencser@zahnarzt-ungarn-heviz.de
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Letzte Änderung: 28. Juli 2020