Sind Sie schon mal wegen oder mit Kopf- und Nackenschmerzen aufgewacht? Hatten Sie schon mal das Gefühl, nicht entspannt genug aufgewacht zu sein? Leiden Sie an Tinnitus oder haben Sie empfindliche Zähne?
Aufbissschiene gegen Zähneknirschen (Bruxismus) und Schlafstörungen |
Die Tatsache, dass Bruxismus sehr lange keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist zum Teil den Patienten selbst zu verdanken, die immer wieder mal eine jährliche zahnärztliche Kontrolle auslassen. Die meisten wissen gar nicht, dass sie nachts mit den Zähnen knirschen, und in den meisten Fällen ist es eben der Zahnarzt, der die abradierten Zähne und den Zusammenhang zu den dadurch verursachten Problemen entdecken.
Wie entsteht Bruxismus?
Mit einer Aufbissschiene kann auch der zervikale Schmelz und die Porzellanbeschichtung von Brücken geschützt, und Zahnempfindlichkeit vorgebeugt werden. |
Während des Malmens und Knirschens wird nämlich ein Druck von bis zu 40 Kg/ Quadratzentimeter auf den Kauapparat ausgeübt, der einerseits etwa zehn Mal größer ist als üblich, andererseits auf die Dauer enorme Schäden in den Kiefergelenken, an den Zähnen, im Zahnfleisch, in der Kaumuskulatur und sogar in der Wirbelsäule anrichten kann. Die ersten Anzeichen sind für den Zahnarzt eindeutig: Abnutzung der Zahnoberflächen, Verschiebung und Lockerung der Zähne, Risse, Abschleifspuren.
Auf Bruxismus deuten auch knackende Geräusche in den Kiefergelenken hin, empfindliche Zahnhälse, Einschränkungen im Mundöffnen, morgendliche Lethargie und Müdigkeit, Schlafstörungen, Rückenschmerzen, Schmerzen in der Taille, Migräne, schmerzhafte Nasennebenhöhlen, Augenflimmern, Schmerzen, die in das Gesicht ausstrahlen und Taubheitsgefühle der Arme.
Für das Entstehen dieser sog. Parafunktion ist in den meisten Fällen der Stress zuständig, jedoch kann Bruxismus auch durch Nervosität, Wut und auch Schmerzen verursacht werden. Es gibt einige Schlafstörungen, die mit Zähneknirschen einhergehen, und auch Alkoholismus und einige Medikamente können den Zustand verschlechtern. Als Ursache können auch schief stehende Zahnreihen, hohe, schlechte Füllungen, Inlays, Zahnbrücken und Zahnkronen vorkommen.
Viele wissen überhaupt nicht, dass sie betroffen sind, jedoch ist ein nächtliches Zähneknirschen gar kein so seltenes Problem. Wenn auch nur eine der oben genannten Symptome auf Sie zutrifft, ist es empfehlenswert, so bald es geht, Ihren Zahnarzt aufzusuchen, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Was kann man gegen das nächtlich auftretende Zähneknirschen tun?
Bruxismus sollte man auf jeden Fall ernst nehmen. Merkt man die Symptome, sollte man umgehend zum Zahnarzt gehen um die Ursachen zu erforschen.
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In einigen stressbedingten Fällen kann Zahnmedizin allein die Ursachen nicht beheben, aber eine symptomatische Therapie bieten, wodurch sich das Zähneknirschen erfolgreich reduzieren lässt.
Sogenannte Aufbissschienen bieten eine individuelle, nach Abformung angefertigte, passgenaue Lösung, die nachts den direkten Kontakt der Zahnreihen unterbrechen, und durch das Tragen die Spannung im Kiefergelenk lockern. Zähnepressen wird wie durch einen Stoßdämpfer gelindert, und die Kaumuskulatur kann sich entspannen.
Mit einer Aufbissschiene kann die Porzellanbeschichtung von Brücken geschützt, und Zahnempfindlichkeit vorgebeugt werden. Diese einfache Lösung hilft vielen Patienten, Ihrer Gesundheit ein Riesengefallen zu tun , ist kostengünstig und vom Tragekomfort her überhaupt nicht so unangenehm wie ein Morgen nach einem durchmalmten Schlaf.
Dr. Kalman Gelencser
Gelencsér Dental Zahnklinik
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Letzte Änderung: 28. Juli 2020