Bei zahnmedizinischen Versorgungen ist es unerlässlich, dass sich der Patient in einem entsprechenden Gesundheitszustand befindet. Natürlich gibt es nicht dieselben Voraussetzungen bei den Füllungen, bei einer Zahnsteinentfernung oder im Falle einer Zahnimplantation, aber die Zahnärzte versuchen im Interesse des Patienten streng zu sein.
Zahnbehandlung nach tumorösen Erkrankungen? |
Kein Zahnarzt möchte die Gesundheit seines Patienten aufs Spiel setzen, und es ist auch nicht glücklich, wenn die Behandlung ihr Ziel wegen eines offensichtlichen Problems nicht erreicht. Genau wie auf vieles andere, so trifft auch auf tumoröse Erkrankungen die Feststellung zu, dass sie die Pläne bezüglich der Erneuerung des Lächelns beeinträchtigen kann.
Warum schließen Tumoren oft eine Zahnbehandlung aus?
Wenn man eine tumoröse Erkrankung bei einem Patienten feststellt, dann raten die Onkologen zuerst zu einer zahnmedizinischen Kontrolluntersuchung. Der Grund dafür besteht darin, dass sich ein beträchtlicher Teil der Eingriffe wegen der bei der Heilung von Tumoren verwendeten Behandlungen nicht durchführen lässt.
Gerade deshalb raten Fachärzte, dass wenn der Patient Zahnfüllungen, Wurzelkanalbehandlungen oder Zahnersatz erteilt bekommen möchte, dann sollte er das noch vor den Behandlungen gegen die tumorösen Erkrankungen tun. Sollte der Zahnarzt einen Tumor in der Mundhöhle entdecken, dann hat er den gegebenen Behandlungsplan sofort beiseite zu legen, und den Patienten zum Onkologen zu schicken, um das bestehende Problem zu beseitigen.
Tumoröse Erkrankungen gehören auch bei der Zahnimplantaten zu den Kontraindikationen, dessen Grund darin besteht, dass die gegen den Tumor angewandte Behandlung (sei es die Strahlentherapie, die Chemotherapie, oder eine Operation, die vor kurzem durchgeführt wurde) den Patienten ziemlich abschwächt.
Im Falle von tumorösen Krankheiten kann sich der Patient nicht so gut vor den verschiedenen Infektionen schützen, also – genau wie beim Herzinfarkt – muss man auch hier eine Weile warten; es ist schwierig abzuschätzen, wie lange das dauert, im Großteil der Fälle liegt es am jeweiligen Patienten, wie viele Monate oder Jahre er braucht.
Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass die Behandlung von tumorösen Erkrankungen eine relative Kontraindikation darstellt, also wird es zum Beispiel von einer Zahnimplantation nicht wegen eines absoluten Ausschlussfaktors, sondern wegen der Sicherheit und der Effizienz abgeraten.
Zahnmedizin und Krebsfrüherkennung
Zahnmedizinische Kontrolluntersuchungen spielen bei der Früherkennung von Kreis eine besonders wichtige Rolle, denn auch heutzutage kommen Tumoren in der Mundhöhle bei immer mehr Patienten vor.
Bei der Kontrolluntersuchung werden sogar die kleinsten Anzeichen vom Zahnarzt mit größerer Sicherheit erkannt, und falls er die Symptome einer tumorösen Erkrankung feststellt, dann schickt er den Patienten sofort zum Onkologen.
Das ist auch aus dem Grunde von großer Wichtigkeit, weil die Früherkennung auch bei Tumoren in der Mundhöhle eine hochrelevante Rolle spielt, was die spätere Genesung bedeutend beeinflussen kann.
Dr. Kalman Gelencser
Gelencsér Dental Zahnklinik
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Letzte Änderung: 25. Januar 2017