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Miniimplantate: Eine Alternative zu klassischen Zahnimplantaten?

Letzte Änderung: 10. Oktober 2025

Miniimplantate – auch MDI (Mini Dental Implantat) genannt – sind eine besonders schlanke Form der Zahnimplantate. Sie können eine gute Lösung sein, wenn klassische Implantate nicht möglich sind oder zu aufwendig wären. In unserem Beitrag erfahren Sie, welche Vorteile Miniimplantate im Vergleich zu herkömmlichen Zahnimplantaten bieten, für welche Zwecke sie geeignet sind und mit welchen Kosten bei Miniimplantaten zu rechnen ist.

Herkömmliche und Mini-Implantate im Vergleich
Herkömmliche und Mini-Implantate im Vergleich

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Unterschiede zwischen normalen und Mini-Implantaten



Der wesentliche Unterschied zwischen MDI und klassischen Zahnimplantaten liegt in der Größe. Während herkömmliche Implantate etwa 3,5 bis 6 Millimeter breit sind, haben Miniimplantate einen deutlich kleineren Durchmesser von ca. 1,8 bis maximal 3 Millimeter. Auch die Länge des Implantatkörpers, also der künstlichen Zahnwurzel, fällt bei Miniimplantaten häufig geringer aus.

Unterschiede gibt es zudem in der Bauweise. Klassische Implantate sind meist zweiteilig aufgebaut: Sie bestehen aus einem im Kiefer verankerten Implantatkörper und einem separaten Aufbau (Abutment), das später die künstliche Zahnkrone oder Prothese trägt. Miniimplantate sind hingegen einteilig: Am oberen Ende befindet sich ein winziger Kugelkopf, in den der Zahnersatz sanft einrastet.

Gefertigt werden die schmalen Miniimplantate aus robusten Titanlegierungen. Normale Zahnimplantate bestehen aus Reintitan, Titanlegierungen oder der Hochleistungskeramik Zirkonoxid.

Für wen sind Mini-Implantate geeignet?



Kleine Zahnimplantate können in bestimmten Fällen eine passende Lösung sein – vor allem dann, wenn anatomische oder gesundheitliche Einschränkungen vorliegen oder eine klassische Implantatversorgung nicht gewünscht ist.

Typische Einsatzmöglichkeiten für Miniimplantate:

  • Geringe Knochensubstanz: Ist der Kiefer zu schmal oder hat sich der Knochen stark zurückgebildet, lassen sich klassische Implantate oft nur mit einem vorherigen Knochenaufbau setzen. Die Versorgung mit Miniimplantaten ist in der Regel auch bei geringem Knochenmaterial möglich.
  • Befestigung locker sitzender Prothesen: Viele Patienten haben Probleme mit herausnehmbaren Prothesen, die wackeln oder rutschen. Miniimplantate geben einer Prothese sicheren Halt – mit vergleichsweise geringem Aufwand.
  • Ersatz eines Schneidezahns: Ist ein schmaler Zahn im unteren Frontbereich verloren gegangen, ist für ein herkömmliches Implantat oft zu wenig Platz vorhanden. Mit einem Miniimplantat lässt sich die enge Zahnlücke füllen.
  • Als Übergangslösung: MDI werden auch genutzt, um einen provisorischen Zahnersatz während einer laufenden Behandlung zu befestigen. Sie können sofort belastet werden.
  • Bei medizinischen Einschränkungen oder höherem Alter: Miniimplantate können ohne operativen Eingriff gesetzt werden. Das minimalinvasive Verfahren ist eine schonende Alternative, wenn eine OP aus gesundheitlichen Gründen vermieden werden soll.


Welche Voraussetzungen sind für Mini-Implantate wichtig?



Miniimplantate benötigen zwar weniger Platz als klassische Implantate, dennoch müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, damit sie sicher eingesetzt und dauerhaft belastet werden können:

  • Die Knochensubstanz muss noch ausreichend und fest genug sein, damit das Implantat sicheren Halt findet.
  • Ebenso wichtig ist ein entzündungsfreies, gesundes Zahnfleisch – nur ein intaktes Weichgewebe schafft langfristig günstige Bedingungen für die Implantat-Verankerung.
  • Der allgemeine Gesundheitszustand, die Belastungen im jeweiligen Kieferabschnitt und die geplante Art des Zahnersatzes spielen ebenfalls eine Rolle bei der Entscheidung.

Ob Miniimplantate infrage kommen, lässt sich erst nach einer sorgfältigen Untersuchung beurteilen. In der Gelencsér Dental Zahnklinik prüfen unsere erfahrenen Spezialisten mithilfe moderner Bildgebung, ob die kleinen Zahnimplantate bei Ihnen eingesetzt werden können und langfristig die beste Lösung für Sie darstellen.

Die Vorteile von Mini-Implantaten



Mini-Implantate sind kein Ersatz für klassische Zahnimplantate, sondern lediglich als Ergänzung zu verstehen, wenn es um eine zuverlässige und langfristige Versorgung mit Zahnersatz geht.

Miniimplantate zeichnen sich durch einige Vorteile aus:

  • Geringer Platzbedarf: MDI lassen sich auch dort einsetzen, wo ein klassisches Implantat zu viel Raum benötigen würde.
  • Bei reduziertem Knochenangebot: Für eine stabile Verankerung im Kiefer ist im Vergleich zum konventionellen Implantat weniger Knochensubstanz notwendig.
  • Kein Knochenaufbau erforderlich: Das macht die Behandlung für Patienten wesentlich angenehmer und kürzer.
  • Minimalinvasives Vorgehen: Das Einsetzen der Implantate erfolgt ohne chirurgischen Eingriff, geringes Risiko für Nachblutungen und Schwellungen.
  • Einfache Handhabung und Nachrüstung von Prothesen: Bestehende Prothesen können im Dentallabor meist problemlos angepasst werden. Dank praktischem Klickmechanismus lässt sich die Prothese für die tägliche Reinigung einfach herausnehmen und wieder einsetzen.
  • Kürzere Einheildauer von ca. 6 bis 8 Wochen, oftmals sind Miniimplantate sofort belastbar
  • Geringere Kosten: Da die Behandlung weniger Aufwand verursacht, fallen die Gesamtkosten deutlich niedriger aus als bei klassischen Implantatlösungen.


Grenzen und Einschränkungen von Mini-Implantaten



Miniimplantate sind allerdings nicht in jeder Situation die passende Lösung. Aufgrund ihrer geringeren Größe und Belastbarkeit gibt es Grenzen für ihren Einsatz:

  • Miniimplantate sind weniger stabil als klassische Implantate und daher nicht für stark belastete Bereiche bestimmt.
  • Die kleinen Implantate eignen sich in erster Linie zur Befestigung von herausnehmbaren Prothesen. Für festsitzenden Zahnersatz sind sie nicht vorgesehen.
  • Auch wenn Miniimplantate weniger Knochensubstanz benötigen, muss der Kieferknochen eine gewisse Dichte und Höhe aufweisen. Ist er zu weich oder zu stark abgebaut, kann das Implantat nicht stabil verankert werden.
  • Die einteilige Bauweise bietet weniger Anpassungsmöglichkeiten als das zweiteilige System konventioneller Zahnimplantate.
  • Bestimmte Allgemeinerkrankungen, ungünstige anatomische Verhältnisse oder nächtliches Zähneknirschen können gegen den Einsatz von Miniimplantaten sprechen.



Welche Kosten entstehen bei der Versorgung mit Mini-Implantaten?



Miniimplantate sind deutlich günstiger als klassische Zahnimplantate. Das liegt vor allem am einfachen Aufbau und dem geringeren Behandlungsaufwand. MDI bestehen aus nur einem vorgefertigten Bauteil und müssen nicht individuell angepasst werden – das spart Material- und Laborkosten.

Auch aufwendige Vorbehandlungen wie ein Knochenaufbau sind nicht nötig, da Miniimplantate weniger Knochensubstanz benötigen. Hinzu kommt, dass das Einsetzen ohne operativen Eingriff erfolgt, was die Zahl der Behandlungsschritte reduziert – und damit auch die Gesamtkosten.

Wie viel die Miniimplantate im Einzelfall kosten, hängt unter anderem von der Anzahl der Implantate, dem konkreten Behandlungsaufwand und Standort der Zahnarztpraxis ab.

Mini-Implantate im Ausland: Lohnt sich das?



Viele Patienten erwägen, sich aus Kostengründen Miniimplantate im Ausland setzen zu lassen. Als führender Behandlungsziel für hochwertige Zahnbehandlungen hat sich Ungarn etabliert. Bei Miniimplantaten, die häufig zur Stabilisierung von herausnehmbaren Prothesen angebracht werden, profitieren Patienten von erheblichen Kosteneinsparungen.

In Deutschland und Österreich liegen die Preise für ein Miniimplantat im Frontzahnbereichs des Unterkiefers bei ca. 1.500 bis 2.000 Euro. Die Versorgung mit vier Miniimplantaten zur Fixierung einer herausnehmbaren Unterkiefer-Prothese beginnt bei etwa 4.000 Euro.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Miniimplantate?



Miniimplantate gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Das bedeutet: Die Kosten für Miniimplantate müssen selbst getragen werden. Allerdings erhalten gesetzlich Versicherte unter bestimmten Voraussetzungen einen Festzuschuss zur Prothese, die auf den Implantaten verankert wird.

Bei privaten Krankenversicherungen oder Zahnzusatzversicherungen sieht es häufig anders aus: Hier kann – je nach Tarif – ein Teil oder sogar die vollständige Summe übernommen werden. Entscheidend dafür ist, ob Implantat-Leistungen im Versicherungsvertrag enthalten sind.

Damit Sie im Vorfeld Klarheit über mögliche Erstattungen haben, erstellen wir Ihnen gerne einen detaillierten Heil- und Kostenplan, den Sie bei Ihrer Krankenkasse oder Zusatzversicherung einreichen können.


Unser Ziel ist Ihre Patientenzufriedenheit



Zahnmedizin ist Vertrauenssache – erst recht, wenn die Behandlung im Ausland stattfindet. In der Gelencsér Dental Zahnklinik wissen wir, wie wichtig es für unsere Patienten ist, sich jederzeit gut informiert, sicher betreut und fachlich bestens behandelt zu fühlen.

Deshalb setzen wir auf klare Abläufe, persönliche Ansprechpartner und eine präzise Planung, die auf Ihre individuelle Situation abgestimmt ist. Jeder Behandlung geht eine umfassende Untersuchung und ein ausführliches Beratungsgespräch voraus, in dem es nicht nur um medizinische Fragen geht, sondern auch um Ihre Wünsche und Erwartungen.

Viele Patienten berichten, dass sie sich gerade wegen der verlässlichen Organisation, der transparenten Kommunikation und der guten Betreuung durch unser Service-Team und die erfahrenen Spezialisten für unsere Zahnklinik entschieden haben und die Behandlung als durchweg positiv erlebt haben. Mehr über die Erfahrungen unserer Patienten lesen Sie auf unserer Bewertungsseite

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Dr. Károly Sterba
Dr. Károly Sterba
Autor: Dr. Károly Sterba, Fachzahnarzt für Oralchirurgie an der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz. Schwerpunkte: Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie, Implantologie, Knochenersatz, Zahnersatz, komplette Mundrekonstruktion. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: kontakt@gelencserdental.hu

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