Bei Patienten mit Zahnlücken beeinträchtigt der Zahnverlust auch das Selbstwertgefühl. Man traut sich nicht zu lächeln, zwischenmenschliche Kontakte sind von Verlegenheit geprägt.
Egal, wie schlimm die Situation ist, es steht viel mehr als unser optisches Erscheinungsbild auf dem Spiel.
Ein wiederhergestelltes, schönes Lächeln macht nicht nur den Alltag wieder rund, auch das Risiko auf Demenz bleibt einem erspart. Weniger bekannt ist nämlich die durch Studien bewiesene Tatsache, dass eine verringerte Kaufunktion, verursacht durch Zahnverlust, die Gehirnaktivität immens beeinträchtigt.
Was soll ich tun, wenn ich Zahnlücken habe? - Zahnersatz-Möglichkeiten im Überblick |
Die unvorteilhafte Optik führt auch zu fehlerhafter Zahnführung. |
Zum Glück hat die moderne Zahnmedizin bereits komplexe und vielseitige Lösungen für diese Probleme - bei der Anfertigung von Zahnersatz ↗ spielt nicht nur die Langlebigkeit sondern auch die Ästhetik eine wesentliche Rolle.
Man will ja in erster Linie wieder schön sein, dank modernster Technologien können aber zum Beispiel Zahnimplantate - bei entsprechender Mundhygiene - auch eine lebenslange Lösung bedeuten.
Auch in Westeuropa gibt es zahlreiche Patienten, die sich den besten, ihren individuellen Ansprüchen entsprechenden Zahnersatz nicht leisten können, da es sich im gegebenen Land in vielen Fällen fast schon um ein Luxusprodukt handelt.
Zahnkliniken in Ungarn bieten diesen Patienten eine einzigartige Möglichkeit: Zahnbehandlungen müssen nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden, nur weil man vor den Preisen in der Schweiz, in Deutschland oder Österreich zurückschreckt.
Moderne Forschungen haben mittlerweile bewiesen, dass das Fehlen der Zähne bzw. die verringerte Kautätigkeit ein ernsthaftes gesundheitliches Risiko darstellen, auch deshalb ist es äußerst empfehlenswert, Zahnlücken schnell, effektiv und ästhetisch wieder zu schließen.
Eine der besten Lösungen: Das Zahnimplantat
Das Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln ist eine der besten und dauerhaftesten Lösungen zur Schließung von kleineren oder auch größeren Zahnlücken.
In den letzten Jahrzehnten wurden die Implantatysteme so weit entwickelt, dass sie im 21. Jahrhundert bereits eine lebenslange Lösung darstellen - vorausgesetzt, dass der Patient die regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen nicht vernachlässigt und auf die richtige Mundhygiene achtet.
Die schraubenförmigen Zahnimplantate ↗, die aus bioverträglichen Materialien (meistens aus Titan) bestehen, werden an die Stelle der verlorenen Zähne eingepflanzt, wo sie nach dem Verwachsen mit dem umliegenden Knochenmaterial als künstliche Zahnwurzel fungieren.
Die Oberfläche des Implantatkörpers hat feine Mikroporen, die in der Lage sind, mit den Knochenzellen fest zu verwachsen, wodurch die Belastbarkeit und Stabilität des Ersatzzahnes viel effektiver gewährleistet ist.
Die Implantate werden in steriler Umgebung bei einer örtlichen Betäubung eingesetzt, und selbst das Implantatsmaterial zeichnet sich durch eine Reinheit aus, die mit keinem Allergierisiko verbunden ist.
Die meisten Kliniken möchten auch Angstpatienten entgegenkommen, indem sie eine Voll- oder Teilnarkose anbieten, damit die Operation mit minimaler physischen und psychischen Belastung verbunden ist.
Wem können Zahnimplantate eingesetzt werden?
Zahnimplantate sind eine gute Lösung für Patienten, die vermeiden möchten, dass ihre gesunden, an die Zahnlücken angrenzenden Zähne abgeschliffen werden müssen (notwendig bei Brücken), und die keine herausnehmbare Prothese möchten.
Es gibt jedoch drei Grundvoraussetzungen: genügend Knochenmasse in Höhe und Breite im betroffenen Bereich, ein guter allgemeiner Gesundheitszustand, und eine tadellose Mundhygiene.
Bestimmte Krankheiten (schwere Blutkrankheiten, Blutgerinnungsstörungen, schweres Diabetes und Krebserkrankungen), große Bissfehlstellungen, schlechte Mundhygiene, starkes Rauchen so wie Alkohol- oder Drogenabhängigkeit machen den Eingriff schier unmöglich.
Da viele Angst davor haben, dass die Operation mit unerträglichen Schmerzen verbunden ist, müssen wir klar stellen, dass der gesamte Eingriff völlig schmerzlos ist. Vor der eigentlichen chirurgischen Prozedur wird ein umfassender Gesundheitscheck und eine genaue Diagnostik durchgeführt.
Aufgrund dieser Untersuchungen wird ein Behandlungsplan aufgestellt mit der individuellen Ideallösung für den Patienten. Dieser wird nach der Operation auch mit Antibiotika und Schmerzmittel versorgt.
Das Einsetzen des Zahnimplantats wird von einem erfahrenen Kieferchirurgen durchgeführt, und dank der modernen Technologie läuft der Eingriff schnell und sicher ab, mit Erfolgsquoten von 96-97%.
Stabilität & Ästhetik: Die Zahnkrone und die Zahnbrücke
Die Krone, wie die Bezeichnung impliziert, kommt auf den beschädigten Eigenzahn oben drauf - in diesem Fall geht es um einen Zahnersatz, der den sichtbaren Teil des Zahnes ersetzt.
Eine Zahnkrone ↗ ist die ideale Lösung bei schweren Verletzungen der Zahnsubstanz (Brüche), nach einer Wurzelbehandlung, oder wenn der obere Teil irreparabel zerstört ist. Falsch oder schief sitzende und sehr abgenutzte Zähne können auch durch Zahnkronen korrigiert werden.
Zahnkronen die über ein entsprechendes Gerüst verfügen, können ein Teilgebiss tragen oder auch größere Zahnlücken überbrücken, indem sie als Stützpfeiler für eine Zahnbrücke fungieren.
Für eine Zahnbrücke ↗ müssen aber auch die an die Zahnlücke grenzenden Zähne abgeschliffen werden, da die Kronen auf diese Pfeilerzähne draufzementiert werden um den fehlenden Zwischenzahn in Form eines Zwischenglieds tragen zu können.
Die Krone ist eine Lösung für den Ersatz eines einzelnen Zahns, Zahnbrücken stellen eine zusammenhängende Ersatzmöglichkeit dar, beide können mit Zahnimplantaten kombiniert werden.
Da ein Zahnimplantat eigentlich eine künstliche Wurzel ist, heißt es auch, dass in dem Fall die Zahnkrone mit zu ersetzen ist. Und da ein Zahnimplantat den Aufbau der Eigenzähne nachahmt, kann man mit dem Einsetzen von bereits zwei Implantaten eine Zahnlücke von 3-5 Zähnen schließen.
4-8 Implantate reichen dazu aus, eine zusammenhängende Vollbrücke (10-12 Glieder) zu tragen, um völlig zahnlosen Kiefern ein neues Lächeln zu zaubern.
Woraus bestehen Kronen und Brücken? Die drei häufigsten Lösungen sind Metallkeramik, Vollkeramik und Zirkonium-Oxid - alle haben zwar kleinere Nachteile, ihre Popularität verdanken sie aber der Tatsache, dass die Vorteile doch deutlich überwiegen. Die Zahntechniklabors sind darauf vorbereitet, alle Versionen anzufertigen und die jahrzehntelange Erfahrung ist der Garant für gute Qualität. Metallkeramik ist vielleicht nicht die schönste Wahl, aber die am häufigsten verwendete Lösung, da sie preiswert und stabil ist. Der Nachteil besteht darin, dass unter den feinen Porzellanschichten das Metallgerüst durchschimmern kann und die gräuliche Verfärbung am Zahnfleischrand das optische Bild beeinträchtigt, aber das ist nur ein geringes Problem. Ungeübte Augen sind sonst nicht einmal in der Lage zu erkennen, dass es sich bei den Zähnen um einen Zahnersatz handelt, und es keine Eigenzähne sind. Vollkeramik ist eine besonders ästhetische Lösung, aber da sie vollkommen ohne Metall auskommt, schneidet sie in puncto Strapazierfähigkeit schlechter ab. Sie ist weniger dauerhaft als Metallkeramik, deshalb wird sie nur als Krone und nur im Vorderzahnbereich verwendet. Natürlich stellt sich hier die Frage, was ist, wenn jemand eine nicht nur ästhetische sondern auch dauerhafte Brücke haben möchte. Eine Brücke, die die Stabilität und Dauerhaftigkeit von Metallkeramik bietet, und zugleich so schön wie die Vollkeramikversion ist? Den Patienten, die diese Ansprüche haben, kann Zirkonium-Oxid ihre Wünsche erfüllen, da dieses Material den Stoff für den schönsten und stärksten Zahnersatz liefert - Optik und Stärke wie beim echten Zahn, und ganz ohne Metall. |
Eine altbewährte, sichere Lösung: Die herausnehmbare Prothese
Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass fehlende Zähne durch herausnehmbare Prothesen ersetzt wurden. Heutzutage bleibt dies als letzte Lösung nur in dem Fall, wenn man nicht ausreichend Knochenmasse für das Einsetzen der Zahnimplantate hat.
Mit einer herausnehmbaren Teilprothese können kleinere Lücken geschlossen werden, bei völliger Zahnlosigkeit kommt ein herausnehmbares Vollgebiss ↗ zum Einsatz, welches Kaufunktion und Ästhetik wiederherstellt.
Wegen der günstigen Preise ↗, wird diese Lösung von vielen Patienten bevorzugt, aber wenn die Prothese nicht auf Zahnimplantaten ihren Halt hat, ist es äußerst schwer, sich daran zu gewöhnen. Selbst nach der Gewöhnungsphase bleibt die Prothese nur ein Fremdkörper, der wackelt und für Unsicherheit sorgt.
Mit dem Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln bleibt einem dieses Gefühl komplett erspart, und selbst ältere Menschen erhalten die Chance auf ein harmonisches Leben, wo sie ungezwungen wieder lächeln und den Alltag genießen können.
Dr. Kalman Gelencser
Gelencsér Dental Zahnklinik
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Letzte Änderung: 19. September 2019