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Parodontitis vorbeugen: Warum eine gute Prophylaxe sinnvoll ist

Letzte Änderung: 18. Juni 2023

Eine Parodontitis ruft nicht nur unangenehme Symptome wie Zahnfleischbluten, Mundgeruch und Schmerzen hervor, im fortgeschrittenen Stadium führt die Entzündung des Zahnbettes auch zu Zahnfleischschwund, lockeren Zähnen und im schlimmsten Fall zum Verlust natürlicher Zähne. Unsere Empfehlungen schützen Sie nicht nur vor entzündlichen Prozessen im Mundraum, sondern sorgen auch für effektiven Schutz vor Zahnerkrankungen wie z.B. Karies.

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Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt sind in essentieller Bestandteil der Parodontitisprophylaxe
Regelmäßige Kontrollen bei Ihrem Zahnarzt sind in essentieller Bestandteil der Parodontitisprophylaxe

Parodontitis kann Beschwerden wie Zahnfleischbluten, schlechten Atem und Zahnschmerzen hervorrufen. Bildet sich durch Bakterienbefall das Zahnfleisch zurück, sind wackelnde Zähne und womöglich sogar Zahnverlust die Folge.

Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist gezielte Parodontitis-Prophylaxe angeraten: Mit einfachen Maßnahmen kann man Entzündungen im Mund gut vorbeugen. Mit professioneller Zahnreinigung lassen sich Plaque und Zahnstein, die einen idealen Nährboden für Bakterien bieten, fachgerecht entfernen. Zudem kann der Zahnarzt bei regelmäßigen Kontrollterminen Parodontitis frühzeitig erkennen und behandeln.

Unerlässlich zur Parodontitis-Vorbeugung sind regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta und die sorgfältige Reinigung der Zahnzwischenräume. Zum Schutz vor Zahnfleischproblemen ist auf eine gesunde Ernährung zu achten, auf Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol sollte man verzichten.

Welche prophylaktischen Maßnahmen bietet der Zahnarzt an?



Eine Parodontitis verläuft anfänglich unauffällig und schmerzfrei, deshalb ist sie für Betroffene oft gar nicht wahrnehmbar. Umso wichtiger ist es, die halbjährlichen Kontroll-Termine beim Zahnarzt nicht zu versäumen und hartnäckige Beläge und Zahnstein regelmäßig entfernen zu lassen.

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Bei Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt kann Zahnfleischschwund frühzeitig erkannt werden



Essensreste, abgestorbene Schleimhautzellen und Speicheleiweiß verbinden sich im Mund zu einer weichen Schicht von Zahnbelag (Plaque), der einen optimalen Nährboden für schädliche Bakterien darstellt. Werden die weichen Beläge nur unregelmäßig oder nicht vollständig entfernt, entsteht fester Zahnstein. Durch die Einlagerung von Mineralien bildet sich auf den Zahnoberflächen eine Schicht mit rauer Oberfläche, die Bakterien besonders gute Anhaftungsmöglichkeiten bietet.

Im Rahmen der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, die möglichst alle sechs Monate stattfinden sollten, werden die Zahnsteinablagerungen fachgerecht entfernt. Bei einer schon bestehenden Parodontitis erfolgt zudem eine Zahnsteinentfernung unter dem Zahnfleischrand.

Ausführliche Informationen zu Behandlungsverfahren bei Parodontitis im Anfangsstadium und bei fortgeschrittener Zahnbettentzündung finden Siehier.

Bei Verdacht auf Zahnfleischschwund ist ein Termin beim Zahnarzt angeraten
Bei Verdacht auf Zahnfleischschwund ist ein Termin beim Zahnarzt angeraten

Der PSI Test ermöglicht eine schnelle Bewertung des Zahnfleisches



Je früher die Parodontitis entdeckt wird, desto besser ist sie behandelbar. Der Früherkennung kommt deshalb ein großer Stellenwert zu. Eine einfache Methode, um den Zustand des Zahnfleischs zu beurteilen, ist der Parodontale Screening Index (PSI).

Dabei wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen ermittelt. Diese bilden sich, wenn im Verlauf der Parodontitis der Zahnfleischsaum nicht mehr eng am Zahn anliegt, sondern diesen nur noch lose umschließt. Mithilfe spezieller Parodontalsonden wird geprüft, ob und wie weit man in den entstandenen Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch eindringen kann. Die an der Spitze abgerundeten Sonden sind mit einer Skalierung versehen, um die Taschentiefe zu messen.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden als sog. PSI-Wert festgehalten:

  • Code 0 steht für gesundes Zahnfleisch
  • Code 1 und 2 deutet auf eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) hin
  • Code 3 ist ein Hinweis auf eine mittelschwere Parodontitis
  • Bei Code 4 kann eine schwere Form von Parodontitis vorliegen

Bei den PSI-Werten 3 und 4 sind zusätzliche Untersuchungen erforderlich, auf deren Ergebnisse die weiterführende parodontale Therapie abzustimmen ist.

Durch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung können Sie Ihr Parodontitisrisiko senken



Zusätzlich zu den Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt empfiehlt sich die regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR). Je nach individuellem Putzverhalten und Veranlagung sollte diese ein- bis zweimal jährlich erfolgen.

Bei der intensiven Zahnreinigung mit Spezialinstrumenten werden verfestigte Beläge sanft und gründlich entfernt. Die Prophylaxe-Experten verfügen über eine spezielle Ausbildung und nutzen verschiedene manuelle Verfahren oder Ultraschalltechnik. Dadurch erreichen sie auch die Stellen, an die man beim täglichen Putzen nicht herankommt. Durch eine abschließende Politur mit einer fluoridhaltigen Paste werden die gereinigten Zähne vor der Anhaftung von Bakterien geschützt.

Hier finden Sie ausführliche Infos zu Vorteilen und Ablauf der professionellen Zahnreinigung.

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Mit diesen Kosten müssen Sie bei Prophylaxemaßnahmen durch einen Zahnarzt rechnen



Zahnmedizinische Prophylaxemaßnahmen sind eine lohnende Investition in Ihre Zahngesundheit und können vor schwerwiegenden und schmerzhaften Erkrankungen und Zahnverlust schützen. Die Kosten für die effiziente Parodontitis-Vorbeugung bewegen sich im Allgemeinen pro Jahr im (niedrigen) dreistelligen Bereich.

Die Krankenkasse unterstützt die Paradontitsvorbeugung mit Zuschüssen



Dass Früherkennung eine wesentliche Rolle beim Zahnerhalt spielt, haben auch die Krankenkassen erkannt. In Deutschland gehören folgende Maßnahmen zur Vorbeugung von Parodontitis zu den Kassenleistungen:

  • Allgemeine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt, alle 6 Monate
  • Zahnsteinentfernung, einmal pro Jahr
  • Parodontaler Screening Index (PSI), alle 2 Jahre

Seit Juli 2021 werden auch die Kosten für die Anleitung zur Mundhygiene übernommen, weiterhin aus eigener Tasche zu zahlen ist die professionelle Zahnreinigung.

In Österreich zählen regelmäßige Kontrolluntersuchungen zu den Kassenleistungen, die Aufklärung zur richtigen Mundhygiene (ca. 25 bis 30 €) wird jedoch nicht von der ÖGK erstattet. In der Schweiz ist die Parodontitis-Prophylaxe wie auch deren Behandlung generell Privatleistung.

Bei Behandlungen im Ausland können Sie die Kosten deutlich senken



Wünschen sich Patienten bei Zahnproblemen moderne Therapiemaßnahmen, die über die Regelversorgung hinausgehen und im deutschsprachigen Raum mit einem hohen Eigenanteil einhergehen, lohnt sich eine zahnmedizinische Behandlung im Ausland. So lassen sich beispielsweise in Ungarn 50 bis 70 % sparen.

Das gilt selbstverständlich auch für wichtige Prophylaxemaßnahmen zum Erhalt der Zahngesundheit und der Vorbeugung von entzündlichen Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis. Während in Deutschland und Österreich beispielsweise für eine professionelle Zahnreinigung je nach Zahnarzt-Praxis mit Kosten zwischen 80 und 120 € zu rechnen ist und in der Schweiz Preise ab 160 CHF an der Tagesordnung sind, erhalten Sie eine professionelle Zahnreinigung in der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz, Ungarn, schon für 40 €.

Das kann insbesondere für Patienten interessant sein, die sich im Rahmen einer Urlaubsreise in Ungarn aufhalten oder eine umfassende Zahnbehandlung ins Auge fassen. So können Sie sich vor Ort über die fortschrittlichen Therapieoptionen in unserer Klinik informieren und das kompetente Spezialisten-Team persönlich kennenlernen.
Zuschüsse und etwaige Boni der Krankenkasse gehen Patienten bei einer Zahnbehandlung in Ungarn nicht verloren. Das trifft auch zu, falls Sie eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen haben, die Leistungen zur Parodontitis-Prophylaxe und -Therapie enthält.

So können Sie das Parodontitis Risiko zusätzlich reduzieren



Entscheidend bei der Vorbeugung einer Parodontitis ist das eigene Verhalten. Neben einer gründlichen und sachgerechten Zahnpflege können sich auch eine bewusste Ernährungsweise und der verringerte Konsum von Genussmitteln positiv auf den Zustand von Zähnen und Zahnfleisch auswirken.

Reduzieren Sie Ihr Parodontitisrisiko zum Erhalt Ihrer Zähne
Reduzieren Sie Ihr Parodontitisrisiko zum Erhalt Ihrer Zähne

Achten Sie auf eine regelmäßige und korrekte Mundhygiene



Eine gute Mundhygiene ist die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Zahnfleischentzündungen und Parodontitis:

  • Zähneputzen: Die beste Parodontitis-Vorsorge ist es, zweimal täglich Zähne zu putzen. Verwenden Sie eine Zahnbürste mit kleinem Bürstenkopf und nicht zu harten Borsten sowie eine fluoridhaltige Zahnpasta.
  • Reinigung der Zahnzwischenräume: Die Zahnlücken, die Sie mit der Zahnbürste nicht erreichen, können Sie durch den Einsatz von Zahnseide und/oder Interdentalbürsten reinigen.
  • Mundwasser: Zusätzlich können Sie ein entzündungshemmendes Mundwasser nutzen, zum Beispiel mit Kräuterauszügen wie Salbei oder Teebaumöl. Mundwasser sind jedoch nicht mit medizinischen Mundspülungen zu verwechseln, die nach eingehender ärztlicher Diagnose im Bedarfsfall verschrieben werden.
  • Zahnpflege zwischendurch: Einen schnellen „Zwischenputz“ nach süßen Snacks ermöglichen zuckerfreie Zahnpflegekaugummis.

Hilfreiche Tipps und Tricks für die tägliche Zahnpflege finden Sie in unserem Beitrag “10 Dinge, die Sie beim Zähneputzen falsch machen”.

Verzichten Sie auf Rauchen und andere schädliche Genussmittel



Dass Rauchen schlecht für die Gesundheit ist, ist mittlerweile unbestritten – die gefährlichen Auswirkungen von Nikotin, Teer und anderen Schadstoffen im Tabak sind in zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt.

Wer Probleme mit der Zahngesundheit hat, häufig unter Zahnfleischentzündungen leidet oder sogar schon eine diagnostizierte Parodontitis hat, kann durch einen Rauchverzicht seine Mundgesundheit positiv beeinflussen: Wer nicht raucht, hat ein geringeres Parodontitis-Risiko und fördert die Wundheilung bestehender Erkrankungen!
Auch der Konsum von Alkohol wirkt sich negativ auf Zahnfleisch und Mundflora aus. Bei übermäßigem Genuss besteht ein erhöhtes Risiko für schmerzhafte Zahnfleischentzündungen, aus denen sich leicht eine Parodontitis entwickeln kann.

Setzen Sie auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung



Wer seinem Zahnfleisch etwas Gutes tun will, sollte auf Zucker und Weißmehlprodukte komplett verzichten oder deren Verzehr zumindest deutlich reduzieren. Einfache Kohlenhydrate sind nicht nur für Karies verantwortlich, sondern auch für entzündliche Erkrankungen wie Gingivitis und Parodontitis.
Stattdessen trägt eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährungsweise zu schönen Zähnen und gesundem Zahnfleisch bei:

  • Täglich viel frisches Gemüse und zuckerarme Obstsorten wie z.B. Beeren und Zitrusfrüchte.
  • Fleisch und Wurst sollten maximal dreimal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Bevorzugen Sie magere Sorten wie Geflügel und Rind.
  • Gute Proteinlieferanten sind Milchprodukte, Eier, Hülsenfrüchte und Fisch. Lachs, Makrele und Hering sind zudem reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die einen entzündungshemmenden Effekt aufweisen.
  • Statt Weißmehlprodukten empfehlen sich ballaststoffreiche Kohlenhydrate wie Vollkornbrot, -nudeln oder -reis.
  • Achten Sie auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie über den Tag verteilt 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Früchte- oder Kräutertees. Softdrinks und Säfte sind nicht geeignet.

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