Wenn Sie sich für ein Zahnimplantat entscheiden, sind Sie in manchen Fällen auch mit dem Thema Knochenaufbau konfrontiert, denn nur bei ausreichend vorhandener Knochensubstanz ist eine Implantation überhaupt möglich.
Wann ist Knochenaufbau für ein Zahnimplantat notwendig?Letzte Änderung: 20. Mai 2021
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Im nachfolgenden Text geben wir Ihnen die wichtigsten Infos zum Thema Knochenaufbau und Implantat zur Hand und klären Fragen wie:
- Warum ist genügend Knochensubstanz für ein Zahnimplantat so wichtig?
- In welchen Fällen ist eine Behandlung zum Knochenaufbau vor dem Einsetzen des Implantates notwendig?
- Was sind die häufigsten Ursachen für zu wenig Knochensubstanz im Kiefer?
- Wie prüft der Zahnarzt die Qualität Ihrer Knochensubstanz?
- Ist ein Zahnimplantat auch bei Osteoporose möglich?
- Welche Materialarten stehen beim Aufbau der Knochensubstanz zur Verfügung?
- Wie läuft die Versorgung mit einem Zahnimplantat ab, wenn ein zuvor eine Knochenaufbaumaßnahme durchgeführt werden muss?
Darum ist genügend hochwertige Knochensubstanz für ein Zahnimplantat so wichtig
Genügend Knochensubstanz ist deshalb so wichtig, weil das Implantat nur bei ausreichend Knochenmasse stabil und vor allem lange haltbar in Ihrem Kiefer verankert werden kann. Zudem sollte ausgeschlossen werden, dass das Implantat den Nervenkanal berührt.
Dabei ist es vor allem wichtig, dass seitlich des Implantats genügend Knochenmasse vorhanden ist, denn nur bei ausreichender Knochenmasse links und rechts neben dem Implantat, kann sich um das Implantat herum auch genügend Zahnfleisch bilden: die sogenannte Zahnfleisch-Manschette. Sie ist eine essentielle Voraussetzung dafür, dass
- seltener Zahnfleischentzündungen entstehen,
- ein unerwünschter Knochenrückgang verhindert wird und
- das Implantat lange hält.
In welchen Fällen ist eine Behandlung zum Knochenaufbau vor dem Einsetzen des Implantates notwendig?
Grundsätzlich ist ein Knochenaufbau dann nötig, wenn sich die Knochenmasse in Ihrem Kiefer aufgrund unterschiedlicher Ursachen zurückgebildet hat oder wenn die anatomischen Bedingungen (also die natürliche Struktur des Kiefers), den Platz für ein Implantat im Kieferknochen schlichtweg nicht hergeben, wie z. B.
- im Bereich der Seitenzähne im Unterkiefer, denn dort ist der Kieferknochen in der Regel ziemlich flach.
- im Seitenzahnbereich des Oberkiefers, wo der Raum für den Knochen durch die angrenzende Kieferhöhle häufig beschränkt wird.
Ursachen für zu wenig Knochensubstanz im Kiefer
Wenn sich die Knochensubstanz in Ihrem Kiefer zurückbildet, dann können unterschiedliche Ursachen dafür verantwortlich sein, unter anderem:
- Zahnfleischerkrankungen, z. B. Parodontitis, Entzündungen an der Wurzelspitze
- Entzündungen an bereits gesetzten Implantaten (Periimplantitis)
- fehlende Belastung des Knochens, beispielsweise nachdem ein Zahn gezogen wurde (der Knochenabbau kann beidseitig stattfinden, d. h. auch unter dem Zahn, der der Zahnlücke gegenüberliegt)
- Zahnfleischverletzungen wie sie beispielsweise nach dem Ziehen eines Zahnes oder in Folge einer Bestrahlung vorkommen können
- schlecht sitzende Prothesen, die Druck auf den Kieferknochen ausüben
- jahrelanges Rauchen
- Osteoporose (Knochenschwund, der das gesamte Knochenskelett, somit auch den Kieferknochen, betreffen kann)
Aber auch die bereits erwähnten natürlichen Umstände – anatomische Bedingungen wie flache Knochen im Seitenzahnbereich – können Ursache für zu wenig Knochensubstanz sein. Hier ist ein Knochenaufbau vor dem Implantat ebenfalls notwendig.
So prüft der Zahnarzt die Qualität Ihrer Knochensubstanz
Die Qualität (Dichte, Höhe und Volumen) des Knochenangebots in Ihrem Kiefer prüft der Zahnarzt durch bildgebende Verfahren wie
- Röntgenaufnahmen: gängigstes, bildgebendes Verfahren zur Bestimmung von Dichte und Größe des Kieferknochens.
- 3D-Computertomographie: liefert sehr genaue, dreidimensionale Informationen über die Knochensubstanz (Festigkeit und Struktur des Kieferknochens).
- dentale (Digitale) Volumentomographie: Dabei handelt es sich um sehr detaillierte, hochauflösende dreidimensionale Bilder, die nicht nur den Knochen abbilden, sondern auch die Nervenbahnen im Kieferknochen. Die Strahlenbelastung liegt hier deutlich unter der Belastung durch eine CT.
Ist ein Zahnimplantat auch bei Osteoporose möglich?
Grundsätzlich ist es möglich, dass wir in der Gelencsér Zahnklinik in Ungarn auch bei Menschen, die an Osteoporose leiden, ein Implantat setzen können. Hierfür ist allerdings ein umfangreicher Knochenaufbau notwendig, der in der Regel im Rahmen eines chirurgischen Eingriffs, des sogenannten Sinuslifts, durchgeführt wird. Ergänzend hierzu empfehlen unsere Zahnärzte die Einnahme bestimmter Nahrungsergänzungsmittel, die die Gewebe- und Zellfunktion der Knochen positiv beeinflussen können.
Mehr zum Thema Zahnimplantat und Osteoporose-Behandlung lesen Sie in unserem Artikel "Zahnimplantation sogar bei Osteoporose".
Diese unterschiedlichen Materialarten stehen beim Aufbau der Knochensubstanz zur Verfügung
Für den Aufbau des Kieferknochens stehen in der Gelencsér Dental Zahnklinik zwei unterschiedliche Materialien zur Verfügung:
- synthetisches Knochenersatzmaterial (Salzkristalle), das der behandelnde Zahnarzt auf die Fläche im Knochen streut, die aufgebaut werden soll. Sobald sich die Kristalle mit Blut vermischen, startet der etwa drei- bis sechsmonatige Knochenaufbauprozess.
- körpereigenes Knochenmaterial, das zuvor aus einem anderen Bereich des Kieferknochens entnommen wurde und an der Stelle in den Kieferknochen eingesetzt wird, die aufgebaut werden soll.
So verläuft die Zahnimplantatversorgung mit vorheriger Knochenaufbaumaßnahme
Für alle, die sich fragen, wie lange Knochenaufbau und Implantation dauern, haben wir hier den Behandlungsablauf in unserer Zahnklinik in Ungarn kompakt zusammengefasst:
- Schritt 1: Allem voran steht eine umfangreiche Anamnese über den Zustand von Gebiss und Kieferknochen sowie der Abklärung evtl. Vorerkrankungen.
- Schritt 2: Im Rahmen einer sogenannten Knochendichtemessung wird dann der Zustand des Kieferknochens bestimmt, bzw. wo und in welchem Umfang Knochen aufgebaut werden soll.
- Schritt 3: In einem weiteren Termin erfolgt anschließend die eigentliche Knochenaufbaumaßnahme, an die sich in der Regel eine drei- bis sechsmonatige Einheilphase anschließt. Je nach gewählter oder notwendiger Aufbaumethode wird die Behandlung unter örtlicher Betäubung oder in wacher Sedierung durchgeführt.
- Schritt 4: Erst nach der komplett abgeschlossenen Einheilphase, also wenn sich das eingesetzte künstliche oder natürliche Knochenmaterial vollständig mit dem Kieferknochen verbunden hat, kann das eigentliche Implantat gesetzt werden. In gewissen speziellen Fällen kann es auch vorkommen, dass der Knochenaufbau in derselben Sitzung erfolgt wie die Implantation. Dies entscheidt in jedem Individualfall der Zahnchirurg.
- Schritt 5: Auch hier folgt eine mehrmonatige Einheilphase – je nachdem welche Methode durchgeführt wird – bevor schließlich der sichtbare Teil des Implantats (die Zahnkrone) auf die Implantatwurzel aufgesetzt wird.
Detaillierte Informationen zum Thema Ablauf Implantation und Knochenaufbau lesen Sie in unserem Artikel "Zahn-Implantation Ablauf mit oder ohne Knochenaufbau".
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Letzte Änderung: 20. Mai 2021