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Prothesenreparatur und Methoden, mit denen die herausnehmbare Prothese zu fixieren ist

Letzte Änderung: 05. August 2022

Ist die Prothese unerträglich unbequem? Ist das Tragen mit einem unsicheren Gefühl verbunden, weil sie instabil ist, wackelt oder drückt?

Eine (seit längerer Zeit getragene) herausnehmbare Prothese kann aus mehreren Gründen reif für eine Reparatur werden. Aber egal, was der Grund hierfür ist: man sollte sich stets fachmännische Hilfe suchen, um das Problem zu beheben.


Die Zahnprothese mag vielleicht wie eine einfache Konstruktion erscheinen, es handelt sich dabei jedoch um eine präzise Vorrichtung, die jedem Patienten für die individuelle Mund- und Kiefer-Situation geplant und angefertigt wurde. Daher sollte man auf keinen Fall versuchen, sie zu Hause in Eigenregie zu reparieren.

Egal ob „nur“ ein Zahn herausgebrochen ist, kleinere oder größere Risse entstanden sind, die Prothese bricht oder der Tragekomfort als unsicher oder unbequem empfunden wird: man sollte auf jeden Fall seinen Zahnarzt oder einen erfahrenen Zahntechniker aufsuchen.

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Die herausnehmbare Prothese und wie man sie benutzt



Die Prothese ist eine Zahnersatzlösung, die seit Jahrhunderten bekannt ist und viele Vorteile bietet:
  • Eine Totalprothese kann fast jedem als optimale Lösung dienen, da sie keine Implantate oder Eigenzähne erfordert.
  • Der Patient kann sie ohne fremde Hilfe zur täglichen Reinigung herausnehmen.
  • Totalprothesen sind wesentlich kostengünstiger als Alternativlösungen.

Totalprothesen werden eher älteren Patienten mit fortgeschrittenem Knochenschwund empfohlen, da diese Methode des Zahnersatzes die bestmögliche Gesamtlösung für sämtliche Probleme der kompletten Zahnlosigkeit darstellt.

Leider sind Viele der Annahme, dass sie nach Übergabe des Gebisses die Hände in den Schoß legen können und ihrerseits nichts weiter zu tun ist.

Da ist man aber absolut auf dem Holzweg: Die Prothese ist zwar streng genommen ein Fremdkörper, muss aber trotzdem Teil der täglichen Mundhygiene sein. Man muss sie nicht nur regelmäßig reinigen, sondern auch extrem aufpassen, dass sie weder beim Benutzen, noch bei der Pflege oder beim Aufbewahren beschädigt wird.

Die Prothese gehört zur Alltagsroutine und hilft einem dabei, beim Essen, Lächeln oder bei Gesprächen ein vollwertiges Leben führen zu können. Allein schon deshalb sollte man seine Prothese aufmerksam behandeln.

Prothesenpflege und Prothesenreinigung



Ohne gründliche und regelmäßige Prothesenhygiene schafft man ideale Voraussetzungen für sich rasant in der Mundhöhle verbreitende Bakterien und andere Krankheitserreger, die nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für die Prothese ein Risiko bedeuten. Die gewohnten Mundpflege-Gewohnheiten sollten daher auch Prothesenträger beibehalten, als hätten sie immer noch ihre eigenen Zähne im Mund.

Man muss dabei beachten, dass Karies den Ersatzzähnen zwar nichts mehr anhaben kann, Zahnstein entsteht aber auch auf Prothesenzähnen und kann ebenso am Zahnfleisch einer zahnlosen Mundhöhle zu ernsthaften Spätfolgen führen.

Um zu verhindern, dass es zu Entzündungen in der Mundhöhle kommt, der Atem schlechter wird oder gar andere Symptome anderswo im Körper entstehen, muss man auch als Prothesenträger äußerst genau auf die Mund- bzw. Prothesenhygiene achten.

Dazu braucht man:
  • eine spezielle Prothesenbürste,
  • Flüssigseife,
  • Reinigungstabletten,
  • Trinkglas.

Die Prothese sollte man nach jeder Mahlzeit unter fließendem Wasser gründlich abspülen. Zur täglichen Prothesenhygiene benutzt man am besten eine spezielle Prothesenbürste mit weichen Borsten, mit der nicht nur die Dritten sauber gemacht werden können, man kann auch das Zahnfleisch damit massieren, um die Durchblutung zu fördern.

Zusätzlich kann man die Prothese einmal in der Woche einer intensiven Reinigung unterziehen, indem man sie in ein Tablettenbad legt. So kann man hartnäckige Beläge einfach wieder loswerden.

Für die Zeit, in der man die Prothese mal nicht im Mund hat, sollte sie in einem Glas Wasser aufbewahrt werden.



Wackeln und Kippeln: muss das sein?



Die häufigsten Probleme, die beim längeren Tragen einer Prothese auftreten können, sind Wackeln und Kippeln. Im Optimalfall sitzt die Prothese passgenau auf dem Zahnfleisch. Mit der Zeit kann sie aber anfangen zu wackeln, so dass man das Gefühl hat, sie könnte jederzeit herausfallen. Diese Unsicherheit verspürt man immer öfter und sie vermittelt einem ein äußerst unangenehmes Gefühl.

Nach einer Weile kommt die Befürchtung hinzu, dass sich das Gebiss beim Essen, beim Lächeln oder Sprechen selbstständig machen könnte. Außerdem gelangen Essensreste unter die Prothese und setzen sich dort fest, was zu einer anhaltenden Frustration führen kann. Darunter leidet nicht nur das Selbstvertrauen, sondern der Alltag wird auch durch ein ständiges Schamgefühl bestimmt.

Was steht da im Hintergrund?



Zahnfleischrückgang ↗ – Egal wie gründlich die Mundhygiene ist: durch das Tragen einer Prothese zieht sich das Zahnfleisch zurück, was auch mit Knochenabbau einhergeht. Dieser Vorgang ist leider vorprogrammiert, da der starke Druck durch die Prothese den Zahnfleischschwund beschleunigt.

Das ist der Grund dafür, dass die Prothese beim Anfertigen noch passgenau sitzt, nach einer Weile aber anfängt zu wackeln. Das Zahnfleisch, auf dem die Prothese aufliegt, ist von Anfang an in ständiger Änderung.

Jeder Patient ist hiervon betroffen. Zum Glück heißt dieses Problem nicht, dass sofort eine neue Prothese angefertigt werden muss. Zahnärzte (und Zahntechniker) sind imstande, diese Unannehmlichkeit durch eine routinemäßige Unterfütterung zu beheben.

Bei der Unterfütterung geht es darum, dass die Basisplatte von unten mit demselben Material (Acryl oder andere elastische Werkstoffe), aus dem die Prothese selbst gemacht worden ist, nachgefüllt wird, damit sie wieder passgenau auf dem Zahnfleisch sitzt. Zahnfleischgewebe, das durch den stetigen Druck verloren ging, wird auf diese Weise wieder ersetzt.

Diese Korrektur erfordert eine Abformung, an der sich der Zahntechniker orientieren kann, um die Prothese wieder passgenau gestalten zu können.

Die Unterfütterung ist eine günstige Leistung, die in der Regel alle 1-2 Jahre wiederholt werden muss, je nachdem, wie schnell der Zahnfleischschwund voranschreitet. Schon deshalb sind die regelmäßigen Zahnarzt-Kontrollen (alle 6-12 Monate) wichtig, denn die sind die beste Gelegenheit, um den Zustand der Prothese und des Zahnfleisches überprüfen zu lassen.

So kann man bereits in der Anfangsphase die nötigen Korrekturen vornehmen, damit man gar nicht erst mit den Unannehmlichkeiten, die das Tragen einer Prothese auf die Dauer verursachen kann, konfrontiert wird.

Wenn man das versäumt, wird der instabile Zahnersatz nicht nur für einen unbequemen Tragekomfort sorgen. Es kann auch viel Schlimmeres kann dadurch auf einen zukommen, wie die Verschlechterung des Geschmackssinns und der Verdauung, aber auch die Lautbildung kann sich stark verändern.

Was kann einer Prothese zustoßen?



Eine Prothesenreparatur wird nicht nur beim Zahnfleischschwund erforderlich, die Prothese ist auch anderen nutzungsbedingten Gefahren ausgesetzt. Man muss dabei nicht an großartige Unfälle denken – eine ungeschickte Bewegung reicht aus und die Prothese fällt einem bei der Reinigung oder beim Herausnehmen aus der Hand und schlägt auf dem Boden auf oder knallt in das Waschbecken.

Die meisten Unfälle passieren bei der Prothesenpflege, weil die nasse Prothese plötzlich aus der Hand rutscht. Hierzu ein nützlicher Trick, den Zahnärzte häufig vorschlagen: ein Handtuch ins Waschbecken legen.

Regel Nummer 1 auch für solche Fälle: Egal wie unbedeutend klein der Schaden erscheint, niemals die Reparatur selbst versuchen. Denn als Heimwerker hat man keine Chance so präzise und effektiv zu sein, wie ein Dentallabor ↗.

Wenn eine Prothese beschädigt oder das Tragen einfach unerträglich wird, geht man am besten schleunigst zu seinem Zahnarzt. Die Reparatur läuft ähnlich ab, wie bei der Unterfütterung: Der Zahnarzt untersucht den Zustand vom Zahnfleisch und Gebiss, macht eine Abformung und schickt sie mit der Prothese ins Zahnlabor, wo die tatsächliche Reparatur erfolgt.

Es ist wichtig, diesen Schritt so bald wie möglich zu machen, denn es droht einem nicht nur ein mulmiges Unsicherheitsgefühl, sondern eventuell auch ernsthafte gesundheitliche Folgen.

Warum? Wenn man unfähig ist, seine Prothese richtig zu benutzen, kommt es durch das unzureichende Kauen zu Verdauungsproblemen. Noch schlimmer wird es, wenn die Prothese offene Druckstellen macht, durch die Bakterien in die Blutbahn gelangen und andere Organe schädigen können.

Ihre Prothese ist beschädigt?



Reparatur oder neue Prothese?



Kleinere Schädigungen der Prothese sind leicht zu beheben, denn die modernen Technologien im Zahnlabor gewährleisten eine perfekte Reparatur. Die angewendeten Techniken sorgen dafür, dass die Prothese auch nach der Reparatur lange qualitativ zufriedenstellend bleibt.

Folgende Schäden sind ohne weiteres zu reparieren:
  • Ein oder mehrere Zähne sind herausgefallen.
  • Kontaktverlust nach Zahnfleischschwund.
  • Riss oder Bruch der Prothese.

Bei jeder Art von Bruch- und Rissverletzung benutzen die Zahntechniker das Material (meistens Acryl), aus dem sie die Prothese ursprünglich hergestellt haben, um den Zahnersatz in den Originalzustand zu setzen.


Die nötigen Reparaturen, seien sie noch so klein, sollten schnellstmöglich durchgeführt werden, damit man gesundheitliche und psychische Komplikationen von vornherein ausschließt.

Mit der Instandsetzung der Prothese durch die Reparatur, wird sich auch der Tragekomfort entsprechend verbessern. Dabei sind Reparaturen auch nicht teurer als die Anfertigung einer neuen Prothese. Hierbei gilt: Je zügiger ein leichter Schaden repariert ist, desto kleiner bleibt auch der Preis.

Anders ist es bei Prothesen, die bereits einen schlechten Zustand haben oder schon älter sind. Da ist es vernünftiger, ein neues Gebiss anfertigen zu lassen, welches wieder perfekt sitzt und für optimalen Kontakt sorgt.

Wie sieht es mit der Garantie aus?



Bei kostspieligen und komplexen Versorgungen bestehen die Patienten mit Recht darauf, dass ihnen für die bezahlten Leistungen eine umfassende Garantie zusteht.

Auf Totalprothesen gibt es 1 Jahr Garantie. In der Praxis heißt dies, dass die Reparaturkosten entfallen.

Um die Gewährleistungsansprüche geltend machen zu können, muss der Patient selbst einiges zum Schutz der Prothese leisten, wie z.B. für die erforderliche Mund- und Prothesenhygiene zu sorgen und die vorgeschlagenen Kontrolltermine wahrzunehmen.

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch und unter Einhaltung einer angemessenen Mundpflege werden an der Zahnklinik Gelencsér Dental die Beschädigungen der Prothese unter Garantie behoben.

Die Garantie entfällt jedoch, wenn es zu den Beschädigungen durch Unfall, durch nicht bestimmungsgerechtes Aufbewahren oder durch Nichteinhaltung der zahnärztlichen Vorschriften kommt.

Alternativen – wie wird eine Prothese fixiert?



Prothesen gelten zwar als universelle Dauerlösung, die vielen Patienten die Lebensqualität wiederherstellen, doch gibt es immer wieder Patienten, für die ein Langzeittragen gar nicht erst in Frage kommt.

Immer mehr Patienten geben sich außerdem mit den vielen Unannehmlichkeiten, die durch das Tragen einer Vollprothese entstehen, nicht zufrieden und suchen nach Möglichkeiten, mit denen das Gebiss zu stabilisieren ist.

Gibt es aber zahntechnische Lösungen, die das ermöglichen? Etwa Maßnahmen, die ohne Prothesenkleber in der Lage sind, die Prothese beim Essen, beim Lächeln und beim Sprechen zuverlässig zu fixieren?

Dank modernster Technologien ist die Antwort definitiv JA. Wenn einem die oben genannten Probleme bekannt sind, könnten die folgenden Lösungen der langersehnte Ausweg sein:

Bei ersterem handelt es sich um eine Prothese, die auf einem Implantat fixiert wird. Die Teleskopprothese ist ein festsitzender Zahnersatz, der auf 2-3 Eigenzähnen verankert wird.

Unter den älteren Patienten mit völligem Zahnverlust ist die sogenannte Stegprothese ↗ beliebt. Die zahnmedizinische Versorgung besteht in diesem Fall aus zwei Arbeitsphasen:
  • In der ersten Behandlungsphase werden, nach einer umfassenden Befunderhebung, Titanimplantate in den Kieferknochen eingesetzt.
  • In der zweiten Phase (nach 3-6 Monaten) werden die verknöcherten Implantate durch Stege miteinander verblockt, auf denen der Zahnersatz stabil verankert werden kann.

Das Resultat ist ein robuster, stabiler Zahnersatz, der selbst beim Genießen von den zähesten Speisen mitmacht – ohne zu Verrutschen.

Ein festsitzender Zahnersatz kann als Lösung auch dann in Frage kommen, wenn der Patient über längere Zeit eine herkömmliche Prothese getragen hat, da im Frontzahnbereich, wo die Implantate eingesetzt werden, selbst im hohen Alter noch genügend Knochenmaterial zur Verfügung steht.

Es ist aber egal, um welche Art Zahnersatz es geht, denn dieser kann nur dann langfristig einwandfrei bleiben, wenn man sich höchste Maßstäbe bei der täglichen Mundhygiene setzt.

Sie benötigen eine neue Zahnprothese?




Prothesenreparatur und Methoden, mit denen die herausnehmbare Prothese zu fixieren ist
Zahnprothesen Reparatur Unbequeme Prothese die wackelt, drückt und nicht stabil wirkt? Hier erfahren Sie wie Sie eine Prothese pflegen können und was zu unternehmen ist, wenn die Prothese nicht mehr richtig sitzt.
Gelencsér Dental Zahnklinik
Gelencser Dental
Dr. Dániel Szalontai
Dr. Dániel Szalontai
Autor: Dr. Dániel Szalontai, Zahnarzt an der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz. Schwerpunkte: Vollmund-Rehabilitation, Zahnersatz auf Implantaten, Prothetik, ästhetischer Zahnersatz, fester, herausnehmbarer und kombinierter Zahnersatz, Zahnerhaltung. Folgen Sie ihm auf folgenden Social Media Oberflächen: Facebook, Youtube oder kontaktieren Sie ihn per E-Mail: kontakt@gelencserdental.hu

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