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Parodontologie

Letzte Änderung: 18. Juni 2023

Die Parodontitis, häufig auch Parodontose genannt, ist neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.

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So prüft der Zahnarzt, ob Parodontitis vorliegt
So prüft der Zahnarzt, ob Parodontitis vorliegt

Parodontitis, die Entzündung des Zahnhalteapparats, ist bei Erwachsenen die zweithäufigste Ursache für Zahnverlust. Eine Parodontitis-Behandlung umfasst meist drei3 bis vier4 Zahnarzt-Termine: Nach eingehender Untersuchung des Mundraums und Vermessung der Zahnfleischtaschen werden zunächst Beläge an Zähnen und in Zahnzwischenräumen beseitigt. Anschließend werden sämtliche Ablagerungen und Bakterien in den Zahnfleischtaschen gründlich entfernt. Damit es nicht erneut zur Entzündungen kommt, ist eine konsequente Mundhygiene und regelmäßige Nachsorge unverzichtbar.

Je nach Ursache und Stadium der Parodontitis können auch

    • eine Wurzelkanalbehandlung,
    • bestimmte Verfahren zur Regeneration von Zahnfleisch und Knochensubstanz oder
    • eine Operation erforderlich sein.


Die Kosten für Prophylaxe-Maßnahmen und eine konventionelle Parodontitis-Behandlung werden in Deutschland und Österreich von der Krankenkasse übernommen. Moderne Therapien sind hingegen selbst zu bezahlen. Patienten aus der Schweiz müssen ohnehin alle Parodontal-Behandlungen aus eigener Tasche bestreiten.

Verdacht auf Parodontitis?



Parodontologie: Wie die fortschreitende Zahnfleischentzündung effektiv gestoppt werden kann



Parodontitis, zuweilen umgangssprachlich auch Parodontose genannt, ist neben Karies die häufigste Ursache für Zahnverlust bei Erwachsenen.

Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über

    • die verschiedenen Verfahren einer Parodontitis-Therapie,
    • den typischen Ablauf einer Parodontitis-Behandlung,
    • Kostenübernahme und Zuschüsse der Krankenkassen und
    • moderne Diagnoseverfahren, um den Fortschritt einer Parodontitis zu bestimmen.


Dank der modernen Parodontologie – wie sie selbstverständlich auch in der Gelencsér Dental Zahnklinik praktiziert wird – kann eine Parodontitis schmerzfrei und selbst im fortgeschrittenen Stadium effektiv therapiert werden.

Welche Anzeichen auf eine Parodontitis hinweisen, wie die Entzündung des Zahnhalteapparates verläuft und welche Personen besonders anfällig für Parodontitis sind, lesen Sie in unserem Magazin-Beitrag Parodontitis: Was Sie über die Zahnfleischentzündung wissen sollten.

So kann Parodontitis behandelt werden



Welches Verfahren bei einer Parodontitis-Behandlung sinnvoll ist, macht der Zahnarzt von der Erkrankungsform und dem Stadium der Entzündung abhängig. In den meisten Fällen eröffnet die Reinigung der Zahnoberflächen und Zahnfleischtaschen – ggfs. in Verbindung mit einer Antibiotika-Therapie – gute Heilungschancen.

Bei einer apikalen Parodontitis, einer Entzündung an der Wurzelspitze, wird eine Wurzelbehandlung notwendig, im fortgeschrittenen Parodontitis-Stadium können verschiedene regenerative Verfahren zur Anwendung kommen.

Tiefenreinigung der Zahnoberflächen und Zahnfleischtaschen



Vor der Aufnahme der Parodontitis-Behandlung gilt es, die Mundhygiene zu verbessern. Zur Beseitigung gefährlicher Bakterienherde werden zunächst alle Beläge von den sichtbaren Zahnoberflächen entfernt. Der Patient erhält Empfehlungen zur korrekten Zahnputztechnik und Mundhygiene. Falls gewünscht, kann zusätzlich eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen werden.

Ideal zur Entfernung hartnäckiger Ablagerungen in tiefen Zahnfleischtaschen ist eine Ultraschall-Zahnsteinentfernung. Dabei werden die Beläge mittels eines Air-Scaler-Depurators schonend und zugleich gründlich entfernt sowie die Bildung neuer Keime verringert.

Um Schmerzen bei der Parodontitis-Behandlung zu vermeiden, erfolgt der nächste Schritt unter örtlicher Betäubung. Bei der Reinigung der Zahnfleischtaschen werden weiche und harte Zahnbeläge mithilfe spezieller Sonden unter dem gelockerten Zahnfleischrand entfernt.

Besonders tiefe Zahnfleischtaschen müssen unter Umständen chirurgisch geöffnet werden. Zur Förderung der Wundheilung werden entzündungshemmende medizinische Mundwasser oder Zahncremes verordnet.

Diese Vorteile bringt die Behandlung mit der Vector™-Methode



Zunehmender Beliebtheit erfreut sich die fortschrittliche VectorTM-Methode. Dabei werden die Ablagerungen nicht mit einem manuellen Kratzer, sondern mit schonender Ultraschalltechnik beseitigt. Gegenüber der konventionellen Zahnsteinentfernung bietet das Verfahren nennenswerte Vorteile:

    • Der minimale chirurgische Eingriff ist sicher und effektiv.
    • Entfernt wird nur der Plaque: Die Zähne werden nicht angegriffen, Entzündungen des umliegenden Gewebes werden vermieden.
    • Selbst schwierige Stellen sind leicht zugänglich.
    • Die antibakterielle Wirkung wird direkt in den Zahnfleischtaschen erzielt.
    • Die Zellwände der Bakterien werden ohne Wärmebildung zerstört und Zellreste ausgespült.


Weiterführende Informationen zu dieser effektiven Behandlungsoption finden Sie im Beitrag “Parodontaltherapie mit Vector™-Methode”.

Medikamentöse Behandlung mit Antibiotika


War die Reinigung der Zahnoberflächen und Zahnfleischtaschen nicht erfolgreich, wird eine zusätzliche Antibiotika-Therapie notwendig. Das Medikament kann in Tablettenform eingenommen oder als Gel oder Salbe direkt in die Zahnfleischtaschen verabreicht werden.

Eine wirksame Ergänzung der medikamentösen Therapie gegen Parodontitis stellt das Emdogain®-Gel dar. Hauptwirkstoff ist Amelogenin, ein Protein, das unser Körper in der Zahnentwicklungsphase selbst herstellt. Im Erwachsenenalter stabilisiert die Behandlung mit Emdogain® den Zahnhalteapparat und unterstützt die Heilung des Zahnbettes. Mehr über die regenerative Therapie erfahren Sie unter “Emdogain® in der Parodontologie”.

Lasertherapie: Welche Vorteile bietet die neue Technologie bei der Parodontitis-Behandlung?



Eine schonende Abtötung von krankheitserregenden Keimen kann durch den Einsatz eines Dental-Lasers erzielt werden. Ein entscheidender Vorteil dieser Behandlungsmethode ist die Tatsache, dass keine unangenehmen Nebenwirkungen auftreten und eine eventuelle Narbenbildung ausbleibt. Entzündliche Prozesse im Mundraum klingen zudem schneller ab. Die Behandlung ist absolut schmerzfrei, wodurch keine örtliche Betäubung nötig ist.

Neben der Laserbehandlung gegen Parodontose eignet sich die moderne Technologie auch ideal zur Behandlung des Wurzelkanals.

Sie möchten eine Laserbehandlung gegen Parodontose?



Bei einer apikalen Parodontitis ist eine Wurzelkanalbehandlung nötig



Liegt eine Entzündung des Zahnmarks (Pulpitis) vor, wird eine Behandlung des Wurzelkanals (WKB) durchgeführt. Dabei wird das entzündete Gewebe entfernt und der Wurzelkanal anschließend mithilfe einer Füllung verschlossen.

Wurzelbehandlung: Schmerzfreies Verfahren zum Erhalt der Zähne

Bei tiefen Zahnfleischtaschen kann eine Rekonstruktion des Zahnfleischs sinnvoll sein



Liegen bei tiefen Zahnfleischtaschen Zahnhälse und Wurzeln frei, lassen sich diese nur schwer reinigen und sind anfällig für erneute Entzündungen und die Bildung von Karies. Zudem werden die Stellen von Patienten als unästhetisch empfunden.

Mit verschiedenen Operationsmethoden, zum Beispiel durch die Transplantation von Bindegewebe aus dem Gaumen, kann ein Ersatz für die zurückgebildeten Zahnfleischsäume rekonstruiert werden.

Regenerative Verfahren bei Verlust von Bindegewebe und Knochensubstanz



Hat eine langanhaltende Parodontitis schon viel Bindegewebe und Knochensubstanz zerstört, kommt es zu einer Lockerung der Zähne. Mittels verschiedener Methoden kann der Zahnhalteapparat wieder aufgebaut werden, um den Zähnen stabilen Halt zu geben. Ein wirkungsvolles Verfahren ist die gesteuerte Geweberegeneration, auch Membrantechnik oder Guided Tissue Regeneration (GTR) genannt.

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Beitrag:
"Regenerative Parodontosebehandlung".

Wann ist eine ergänzende Operation zur Parodontitis-Behandlung notwendig?



Ist die Krankheit weit fortgeschritten, können die Zahnfleischtaschen besonders tief und eine Behandlung mit Zahn- und Taschenreinigung allein nicht ausreichend sein.

In diesen Fällen muss die Parodontitis-Behandlung chirurgisch erfolgen, um die tief liegenden Entzündungsherde zu erreichen.

Bei diesem Eingriff können auch Knochentaschen, die sich bei stark fortgeschrittener Parodontitis bilden, gereinigt und mit speziellen Knochenersatzmaterialien aufgefüllt werden.

Was Sie zum Ablauf der Parodontose-Behandlung wissen sollten



Nach einer gründlichen Untersuchung und dem Vermessen der Zahnfleischtaschen erfolgt die eigentliche Parodontitis-Behandlung in drei bis vier Sitzungen.

    • Im ersten Schritt werden Zähne und Zahnzwischenräume gründlich gereinigt.
    • Der zweite Termin gilt der Reinigung der Zahnfleischtaschen, was je nach deren Tiefe etwa anderthalb bis zwei Stunden in Anspruch nimmt.
    • Gegebenenfalls schließt sich in einer weiteren Sitzung noch die Behandlung des Zahnfleischschwunds an.
    • Im finalen Kontrolltermin überprüft der Zahnarzt die Heilung von Zahnfleisch und Zahnbett.



Ihr Zahnarzt wird Sie zu Ihrer individuellen Behandlung aufklären.
Ihr Zahnarzt wird Sie zu Ihrer individuellen Behandlung aufklären.

Eine gründliche Zahnreinigung ist der erste Behandlungsschritt


Im ersten Therapieschritt werden die Zähne sorgfältig gereinigt. Dies geschieht in Form einer so genannten professionellen Zahnreinigung, die vor der Parodontitistherapie mehrmals durchgeführt werden muss.

Das Ziel der wiederholten Prophylaxe ist ein hygienisch einwandfreier Zustand. Sie bewirkt eine spürbare Verbesserung der Mundsituation.

Die Entzündung bekämpfen: So geht der Zahnarzt vor



Die Parodontitis selbst wird mit einer Reinigung der Zahnfleischtaschen bekämpft. Dabei werden alle Beläge innerhalb der Taschen entfernt.

Hierzu können verschiedene Instrumente zum Einsatz kommen:

    • spezielle Handinstrumente (Küretten)
    • Ultraschallgeräte
    • Lasertherapie


Welches der oben beschriebenen Verfahren angewendet wird, entscheidet der Zahnarzt in Absprache mit dem Patienten und anhand des klinischen Zustands im Mundraum.

Zur Unterstützung der Zahnfleischtaschenreinigung dient eine so genannte Full-mouth-Desinfektion mit medizinischen Mundspüllösungen und -gelen. Eine Soft-Laser-Behandlung bewirkt eine zusätzliche Taschensterilisation und eine Stoffwechselaktivierung.

Nach der abgeschlossenen Reinigung der Zahnfleischtaschen folgt eine Heilungszeit, in der sich die Taschen idealerweise zurückbilden und sich das Zahnfleisch wieder straff an den Zahn anlegt. Ist das der Fall, wurden die Parodontitis und damit der Knochenrückgang erfolgreich aufgehalten.

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Falls nötig: Behandlung des Zahnfleischrückgangs



Ist das Zahnfleisch bereits weit zurückgegangen, umschließt es die Zähne auch nach der Prophylaxe nicht mehr ausreichend. Die empfindlichen Zahnhälse können dann frei liegen und bieten eine ideale Angriffsfläche für Bakterien.

Das Zahnfleisch kann mit einem so genannten freien Schleimhauttransplantat wiederhergestellt werden. Hierzu wird Bindegewebe aus dem Gaumen oder der Wangenschleimhaut entnommen und an den betroffenen Stellen festgeklebt oder genäht.

Das freie Schleimhauttransplantat wächst mit dem Zahnfleisch harmonisch zusammen und übernimmt damit dessen Funktion im Zahnhalteapparat.

Konsequente Nachsorge: Unerlässlich zur Sicherung des Behandlungserfolges



Da es sich bei Parodontitis um eine chronische Erkrankung handelt, ist die Nachsorge ein wichtiger Bestandteil der Behandlung, um ein erneutes Aufflammen der Entzündung zu verhindern.

Zu den Kernelementen der Nachsorge zählen konsequente Mundhygiene seitens des Patienten und die regelmäßige Kontrolle von Zähnen, Zahnfleisch und Knochensubstanz durch den Zahnarzt. Hat sich die Taschentiefe nicht ausreichend verringert, können eine erneute Tiefenreinigung und ggfs. weitere Behandlungsmaßnahmen erfolgen. Zudem empfiehlt es sich, möglichst mehrmals jährlich eine professionelle Zahnreinigung vornehmen zu lassen.

Parodontitis-Therapie und Prophylaxe: Was zahlt die Krankenkasse?



Welche Kosten rund um die Behandlung auf den Patienten zukommen, hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Schweregrad der Parodontitis, den erforderlichen Therapiemaßnahmen und der gewählten Behandlungstechnik ab.

Zudem bestehen vor allem bezüglich der Kostenerstattung seitens der gesetzlichen Krankenkassen zum Teil erhebliche Unterschiede für Patienten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Krankenkasse bezuschusst bestimmte Untersuchungs- und Therapieverfahren



In Deutschland wird die akute Therapie bei einer diagnostizierten Parodontitis und Zahnfleischtaschen ab mindestens vier Millimetern Tiefe von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen. Voraussetzung ist ein schriftlicher Antrag vor Behandlungsbeginn.

Seit Juli 2021 übernimmt die Krankenkasse auch die Kosten für Früherkennung und Nachsorge:

    • halbjährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt
    • eine Zahnsteinentfernung im Jahr
    • Parodontaler Screening Index (PSI) als Untersuchung zur Früherkennung (alle zwei Jahre)
    • Die sogenannte Unterstützende Parodontitistherapie (UPT) können Versicherte bis zu zwei Jahre nach der Parodontitis-Behandlung in Anspruch nehmen.


Weiterhin eine Privatleistung bleibt die Therapie bei Zähnen, die als nicht erhaltungswürdig gelten. Das trifft unter anderem zu, wenn der Knochenabbau mehr als 75 % beträgt. Ist die Taschentiefe geringer als vier Millimeter, müssen die entsprechenden Kosten ebenfalls selbst getragen werden. Das gilt auch, wenn sich der Patient statt der Standardbehandlung mit Handinstrumenten für die sanftere und langfristig effektivere Lasertherapie entscheidet.

In Österreich trägt die ÖGK ebenfalls die Kosten der Parodontalbehandlungen, sofern diese von einem Vertragszahnarzt durchgeführt werden. Erfolgt die Therapie bei einem Wahlzahnarzt, werden 80 % der festgelegten Vertragstarife erstattet.

Anders verhält es sich hingegen in der Schweiz. Eine Leistungspflicht der Krankenkassen besteht bei Parodontalerkrankungen lediglich dann, wenn es sich um eine in seltenen Fällen bei Kindern und Jugendlichen auftretende präpubertäre oder juvenile Parodontitis handelt. Ansonsten sind sämtliche Therapien selbst zu zahlen.

Profitieren Sie von niedrigeren Kosten einer Parodontitis Behandlung im Ausland



Für Patienten, die moderne und schonende Therapiemethoden bevorzugen, lohnt sich eine zahnmedizinische Behandlung im Ausland. In Ungarn profitieren Sie von den deutlich geringeren Lohn-, Labor- und Materialkosten.

Der Zuschuss der Krankenkasse wird Ihnen selbstverständlich auch in unserer anerkannten Zahnklinik gewährt. Bitte kontaktieren Sie uns, falls Sie Fragen zu den verschiedenen Behandlungstechniken und geeigneten Maßnahmen in Ihrem persönlichen Fall haben!



Mit einer Parodontitisbehandlung im Ausland können Sie Kosten sparen.
Mit einer Parodontitisbehandlung im Ausland können Sie Kosten sparen.

So kann ein Zahnarzt eine mögliche Parodontitis feststellen



Eine Parodontitis bleibt oft lange Zeit unentdeckt – vor allem dann, wenn der Patient keine regelmäßigen Kontrolluntersuchungen wahrnimmt oder erste Anzeichen der Entzündung nicht ernst nimmt.

Zur Diagnosestellung erfolgt zunächst eine Sichtuntersuchung des Zahnfleischs auf Schwellungen, Rötungen und Blutungsneigung. Außerdem werden der Zahnfleischrückgang sowie der Zahnstatus begutachtet.

Der Untersuchung auf Zahnfleischtaschen gilt besonderes Augenmerk: Mit speziellen Parodontalsonden wird an mehreren Stellen jedes Zahns geprüft, ob und wie weit man in den Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch eindringen kann. Die abgerundete Sonde ist mit einer Skalierung versehen, um die Taschentiefe zu messen. Die Untersuchungsergebnisse werden mithilfe des Parodontalen Screening Index als PSI-Wert festgehalten:

    • Der PSI-Code 0 bedeutet gesundes Zahnfleisch.
    • Code 1 bis 2 weisen auf eine Zahnfleischentzündung hin.
    • Code 3 steht für mittelschwere Parodontitis.
    • Bei Code 4 ist von einer schweren Parodontitis auszugehen.


Bei den PSI-Werten 3 und 4 erfolgen weitere Untersuchungen und eine darauf abgestimmte parodontale Therapie.

Mit röntgendiagnostischen Verfahren können mögliche Schäden erkannt werden



Weist der PSI-Code auf eine Parodontitis hin, lässt sich anhand von Röntgenaufnahmen erkennen, wo und wie weit sich die Knochensubstanz bereits zurückgebildet hat und eine Lockerung von Zähnen zu befürchten ist. Die Ergebnisse des Röntgen-Scans stellen eine wichtige Grundlage für die Therapieplanung dar.

In der Gelencsér Dental Zahnklinik in Hévíz kommen moderne Verfahren zum Einsatz, die sehr präzise Röntgenaufnahmen des Kiefers erzielen, gleichzeitig aber die Strahlenbelastung gegenüber herkömmlichem Röntgen um ein Wesentliches reduzieren.

Ein Keimtest im Labor kann die Ursache einer Parodontitis genau bestimmen



Spricht die Parodontitis auf die Basisbehandlung nicht im gewünschten Maße an, kann unterstützend eine Antibiotika-Therapie erfolgen. In einem Labortest können die entzündungsauslösenden Bakterien nachgewiesen werden, um die Medikation entsprechend abzustimmen. Die Bakterienproben werden dafür mit speziellen sterilen Instrumenten aus den Zahntaschen entnommen.

Damit Entzündungen im Mundraum und eine Parodontitis erst gar nicht entstehen, haben wir Ihnen im Dental-Magazin wertvolle Tipps zur Vorbeugung von fortschreitendem Zahnfleischschwund zusammengestellt.

Kontaktieren Sie uns für mehr Informationen:

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    • Was ist eine marginale Parodontitis?

      Die Parodontitis marginalis ist eine Folgeerkrankung der Gingivitis. Dabei handelt es sich in der Regel um eine bakteriell bedingte Entzündung, die am Zahnfleisch beginnt und dann auf Wurzel und Zahnbett übergreift. Aber auch eine genetische Veranlagung sowie bestimmte Erkrankungen wie Diabetes mellitus sind mögliche Auslöser. Schreitet die marginale Parodontitis voran, kommt es neben schmerzendem Zahnfleisch auch zu Knochenverlust, Zahnlockerung und sogar zu Zahnausfall.
    • Kann eine Parodontitis auch bei gesundem Zahnfleisch entstehen?

      In den meisten Fällen wird eine Parodontitis durch Bakterien in der Mundflora hervorgerufen als Folge mangelnder Mundhygiene. Aber: Eine Parodontitis bei eigentlich gesundem Zahnfleisch kann auch sogenannte systemische Ursachen haben: beispielsweise eine Stoffwechselerkrankung, bestimmte Medikamente, hormonelle Veränderungen (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre), aber auch Stress, Rauchen oder ein Mangel an Nährstoffen.
    • Wie sieht eine Parodontose aus?

      Gesundes Zahnfleisch ist rosig, liegt fest an und bedeckt die Zahnwurzel. Auf Parodontose-Bildern ist jedoch ein Zahnfleischrückgang gut erkennbar. Oft lassen sich freiliegende Zahnhälse erkennen. Bei einer Parodontitis ist das entzündete Zahnfleisch rötlich und geschwollen, es kann zu Zahnfleischbluten kommen. Das Zahnfleisch zieht sich zurück und liegt nicht mehr fest an.
    • Wie läuft die Parodontosebehandlung ab?

      Diagnostiziert der Zahnarzt besonders tiefe Zahnfleischtaschen (mindestens vier Millimeter), ist dies eine behandlungsbedürftige Zahnerkrankung.

      Ablauf der Parodontosebehandlung:

        • Entfernung von Zahnstein und Belägen, ggf. auch unterhalb des Zahnfleischrands (mit Handinstrument, Ultraschall oder Laser)
        • ggf. Einnahme eines Antibiotikums
        • Abschlussuntersuchung


    • Kann eine schwere Parodontitis behandelt werden?

      Auch eine schwere Parodontitis ist behandelbar. Allerdings sind Aufwand und Dauer der Maßnahmen entsprechend umfangreicher, um eine schwere Parodontose zu stoppen. Eine komplette Heilung ist nicht möglich. Ab einer Taschentiefe von sechs mm ist ein kleiner chirurgischer Eingriff (offene Parodontitistherapie) notwendig:

        • Ablösung des Zahnfleischs (Gingvia)
        • Reinigung der Zahnwurzeln (mit Handinstrument, Ultraschall oder Laser)
        • ggf. Emdogain-Therapie
        • Festnähen des Zahnfleischs
        • ggf. spezifische Antibiotika-Therapie


    • Wie wird eine aggressive Parodontitis behandelt?

      Eine aggressive Parodontitis muss umgehend therapiert werden. Entscheidend ist auch hier eine vollständige Entfernung von Belägen und Biofilm aus den Zahnfleischtaschen, wie in Antwort 4 und 5 beschrieben. Zusätzlich erhält der Patient eine spezifische lokale oder systemische Antibiotika-Therapie. Auch bei einer aggressiven Parodontitis ist eine Heilung möglich. Es kann bei konsequenter Mundhygiene und unterstützender Parodontitistherapie ein stabiler Zustand von Zahn und Zahnfleisch erreicht werden.
    • Kann auch eine fortgeschrittene Parodontitis geheilt werden?

      Eine fortgeschrittene Parodontitis zu heilen ist nicht möglich, da sie chronisch ist. Aber verschiedene Maßnahmen können die Parodontitis stoppen und ihre Folgen lassen sich mit innovativen Maßnahmen gut behandeln. Eine lebenslange unterstützende Parodontitistherapie ist aber immer notwendig.
    • Können die Folgen einer Parodontitis rückgängig gemacht werden?

      Bei einer leichten Parodontitis lassen sich die Folgen rückgängig machen, indem die Ursachen (schlechte Mundhygiene, Rauchen etc.) beseitigt werden und sich der Patient einer Parodontitis-Therapie unterzieht.

      Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis werden die Folgen, beispielsweise ein angegriffener Kieferknochen, mit modernen Verfahren behandelt:

        • Ein Knochenaufbau kann den Zahn stabilisieren und dafür sorgen, dass sich das Zahnfleisch wieder anlegt.
        • Eine Emdogain-Therapie trägt zur Knochenregeneration bei.


      Ein Zahnfleischrückgang bei fortgeschrittener Parodontose kann dank Parodontalchirurgie mit verschiedenen Maßnahmen erfolgreich therapiert werden:

        • Zahnsteinentfernung unter Sicht (Lappen-OP) mit Wurzelglättung.
        • Regenerative Therapien: Reinigung von geschädigtem Knochen- und Zahnfleisch. Anschließend Einsetzen einer Membran aus einem gewebestimulierenden Protein oder eines Gewebetransplantats.


    • Wie oft muss eine Parodontitisbehandlung wiederholt werden?

      Parodontitis erfordert eine konsequente Nachsorge, um ein erneutes Auftreten zu verhindern. Abhängig von der Schwere der Zahnerkrankung müssen alle drei bis zwölf Monate die Zahntaschen nachgemessen und eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.
    • Wie lange dauert die Heilung nach der Parodontitisbehandlung?

      Wie lange die Heilung nach einer Parodontitisbehandlung dauert, ist abhängig von der Schwere der Parodontitis. Bei einer intensiven Belag-Reinigung, ob mit Handgerät, Ultraschall oder Laser, sind die Wunden nach einigen Tagen verheilt. Nach einem chirurgischen Eingriff kann die Heilung bis zu einem Monat dauern.
    • Werden bei der Parodontitisbehandlung alle Bakterien abgetötet?

      Ziel einer Parodontitisbehandlung ist es, alle Bakterien abzutöten, da ansonsten die Entzündung voranschreitet. Lassen sich aber nicht alle Keime entfernen, kann der Zahnarzt einen Test durchführen, um den Befall und den Bakterientyp zu analysieren. Anhand des Testergebnisses verordnet er eine spezifische Antibiotika-Therapie, um die restlichen Bakterien abzutöten. Der Keimtest sollte nach etwa sechs Wochen wiederholt werden.
    • Übernehmen die Krankenkassen die Kosten einer Parodontosebehandlung?

      Die Kosten einer Parodontitisbehandlung sind abhängig von der Schwere der Zahnerkrankung. Eine Parodontitisbehandlung ist zunächst eine Kassenleistung. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nach Antragstellung jedoch nur alle zwei Jahre eine konventionelle Parodontitistherapie (Reinigung mit Handgerät, ggf. chirurgischer Eingriff).
      Bei den privaten Krankenkassen ist hingegen die Einrichtung eines sogenannten Heilplans nicht notwendig. Übernommen wird die konventionelle Parodontosebehandlung. Die Kosten für moderne Maßnahmen (Laser, Ultraschall, Emdogain-Therapie etc.) werden von den privaten Krankenkassen abhängig von den individuellen Versicherungskonditionen getragen.
    • Welcher Zahnersatz ist bei Parodontitis zu empfehlen?

      Die Entscheidung für den optimalen Zahnersatz bei Parodontitis ist abhängig vom Grad der Zahnerkrankung. Bei einer leichten bis mittelschweren Parodontitis sind Brücken und Zahnimplantate (bei geringem Knochenabbau) zu empfehlen. Kam es aufgrund der Schwere der Parodontitis bereits zu einer starken Schädigung des Knochens, ist ein herausnehmbarer Zahnersatz eine gute Lösung.
    • Gibt es alternative Heilmethoden zur Parodontitis-Behandlung?

      Eine Parodontitis zu heilen, ist mit alternativen Methoden nicht möglich. Bei einer Parodontitis führt kein Weg am Zahnarzt vorbei. Alternative Verfahren können jedoch zur Linderung bestimmter Symptome bei einer leichten Parodontitis beitragen.



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Letzte Änderung: 18. Juni 2023